Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

Bild:
<< vorherige Seite
der gedancken.
chen geführet würden, es dürfte nicht uneben
seyn.
h) Hierauf kommt bey erlernung einer sprache das
allermeiste an, und dazu sollen uns die gram-
maticken führen. S. hievon Morhoffs Poly-
historem Grammaticum.
Stollen l. c. bey erler-
nung der sprache ist allezeit zu untersuchen, war-
um man sie lerne? ob man sie zum gebrauch
oder zur critic haben wolle? Will man sie zum
gebrauch haben (denn zur critic geben die bey
Morhoff, Stollen, Reimmann, Grischow, etc.
angeführten auctores nachricht) so ist es nöthig
erstlich nach einer gantz compendiösen Gram-
matick, von einem gelehrten, getreuen, deutli-
chen und freundlichen lehrmeister angeführet zu
werden, daß man nur einige erkänntniß von den
eigenschaften einer sprache kriege, z. e. im latei-
nischen
nach Cellani erleichterter Lateinischen
Grammatick,
die zu Merseburg 1709. zum
neundten mahl edirt und seinem libro memoriali
beygefüget ist, im Griechischen nach des Herrn
v. der Hardt
studioso Graeco oder nach der arti-
gen Teutsch edirten Grammatick, welche zu
Wolffenbüttel 1715. 8. heraus kommen, nebst
dem Griechischen Syntaxi,
der 1716. mit
Herrn v d. Hardt vorredes eben daselbst,
beyde, wo ich nicht irre, von Herr Andtea Ge-
org Wäbnern,
der ietzo am Göttingischen
Gymnasio stehet, herausgegeben; im Hebräi-
schen
nach des Herrn v. der Hardt Fundamen-
tis Hebraeae Linguae
oder Herrn D. Dantzens
Litteratore Ebraeo-Chaldaeo; un Frantzöischen
nach des Herrn M. Greiffenhahns in Jena,
Grammatick; im Jtaliänischen nach Castelli
nouuelle Grammaire Italienne & Francoise pour
bien entendre & parler Italien dans peu de
tems. Amsterdam
1714. 8. im Englischen nach
K 4
der gedancken.
chen gefuͤhret wuͤrden, es duͤrfte nicht uneben
ſeyn.
h) Hierauf kommt bey erlernung einer ſprache das
allermeiſte an, und dazu ſollen uns die gram-
maticken fuͤhren. S. hievon Morhoffs Poly-
hiſtorem Grammaticum.
Stollen l. c. bey erler-
nung der ſprache iſt allezeit zu unterſuchen, war-
um man ſie lerne? ob man ſie zum gebrauch
oder zur critic haben wolle? Will man ſie zum
gebrauch haben (denn zur critic geben die bey
Morhoff, Stollen, Reimmann, Griſchow, ꝛc.
angefuͤhrten auctores nachricht) ſo iſt es noͤthig
erſtlich nach einer gantz compendioͤſen Gram-
matick, von einem gelehrten, getreuen, deutli-
chen und freundlichen lehrmeiſter angefuͤhret zu
werden, daß man nur einige erkaͤnntniß von den
eigenſchaften einer ſprache kriege, z. e. im latei-
niſchen
nach Cellani erleichterter Lateiniſchen
Grammatick,
die zu Merſeburg 1709. zum
neundten mahl edirt und ſeinem libro memoriali
beygefuͤget iſt, im Griechiſchen nach des Herrn
v. der Hardt
ſtudioſo Graeco oder nach der arti-
gen Teutſch edirten Grammatick, welche zu
Wolffenbuͤttel 1715. 8. heraus kommen, nebſt
dem Griechiſchen Syntaxi,
der 1716. mit
Herrn v d. Hardt vorredes eben daſelbſt,
beyde, wo ich nicht irre, von Herr Andtea Ge-
org Waͤbnern,
der ietzo am Goͤttingiſchen
Gymnaſio ſtehet, herausgegeben; im Hebraͤi-
ſchen
nach des Herrn v. der Hardt Fundamen-
tis Hebraeae Linguae
oder Herrn D. Dantzens
Litteratore Ebraeo-Chaldaeo; un Frantzoͤiſchen
nach des Herrn M. Greiffenhahns in Jena,
Grammatick; im Jtaliaͤniſchen nach Caſtelli
nouuelle Grammaire Italienne & Francoiſe pour
bien entendre & parler Italien dans peu de
tems. Amſterdam
1714. 8. im Engliſchen nach
K 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <note xml:id="note-g-3" prev="#notefn-g-3" place="end" n="g)"><pb facs="#f0169" n="151"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der                                 gedancken.</hi></fw><lb/>
chen gefu&#x0364;hret wu&#x0364;rden, es                             du&#x0364;rfte nicht uneben<lb/>
&#x017F;eyn.<lb/></note>
          <note xml:id="note-h-3" prev="#notefn-h-3" place="end" n="h)">Hierauf kommt bey erlernung einer                             &#x017F;prache das<lb/>
allermei&#x017F;te an, und dazu &#x017F;ollen                             uns die gram-<lb/>
maticken fu&#x0364;hren. S. hievon <hi rendition="#fr">Morhoffs</hi> <hi rendition="#aq">Poly-<lb/>
hi&#x017F;torem Grammaticum.</hi> <hi rendition="#fr">Stollen</hi> <hi rendition="#aq">l. c.</hi> bey erler-<lb/>
nung der &#x017F;prache                             i&#x017F;t allezeit zu unter&#x017F;uchen, war-<lb/>
um man &#x017F;ie                             lerne? ob man &#x017F;ie zum gebrauch<lb/>
oder zur critic haben wolle?                             Will man &#x017F;ie zum<lb/>
gebrauch haben (denn zur critic geben die bey<lb/><hi rendition="#fr">Morhoff, Stollen, Reimmann, Gri&#x017F;chow,                                 &#xA75B;c.</hi><lb/>
angefu&#x0364;hrten auctores nachricht)                             &#x017F;o i&#x017F;t es no&#x0364;thig<lb/>
er&#x017F;tlich nach einer                             gantz compendio&#x0364;&#x017F;en Gram-<lb/>
matick, von einem                             gelehrten, getreuen, deutli-<lb/>
chen und freundlichen                             lehrmei&#x017F;ter angefu&#x0364;hret zu<lb/>
werden, daß man nur einige                             erka&#x0364;nntniß von den<lb/>
eigen&#x017F;chaften einer                             &#x017F;prache kriege, <hi rendition="#fr">z. e. im latei-<lb/>
ni&#x017F;chen</hi> nach <hi rendition="#fr">Cellani erleichterter                                 Lateini&#x017F;chen<lb/>
Grammatick,</hi> die zu <hi rendition="#fr">Mer&#x017F;eburg</hi> 1709. zum<lb/>
neundten mahl edirt und                             &#x017F;einem libro memoriali<lb/>
beygefu&#x0364;get i&#x017F;t, <hi rendition="#fr">im Griechi&#x017F;chen nach des Herrn<lb/>
v. der                                 Hardt</hi> <hi rendition="#aq">&#x017F;tudio&#x017F;o Graeco</hi> oder nach der                             arti-<lb/>
gen <hi rendition="#fr">Teut&#x017F;ch edirten Grammatick,                                 welche zu<lb/>
Wolffenbu&#x0364;ttel 1715. 8. heraus kommen,                                 neb&#x017F;t<lb/>
dem Griechi&#x017F;chen Syntaxi,</hi> der 1716. mit<lb/><hi rendition="#fr">Herrn v d. Hardt vorredes eben                                 da&#x017F;elb&#x017F;t,</hi><lb/>
beyde, wo ich nicht irre, von <hi rendition="#fr">Herr Andtea Ge-<lb/>
org Wa&#x0364;bnern,</hi> der                             ietzo am Go&#x0364;ttingi&#x017F;chen<lb/>
Gymna&#x017F;io                             &#x017F;tehet, herausgegeben; <hi rendition="#fr">im                                 Hebra&#x0364;i-<lb/>
&#x017F;chen</hi> nach <hi rendition="#fr">des                                 Herrn v. der Hardt</hi> <hi rendition="#aq">Fundamen-<lb/>
tis Hebraeae Linguae</hi> oder <hi rendition="#fr">Herrn</hi> <hi rendition="#aq">D.</hi> <hi rendition="#fr">Dantzens</hi><lb/><hi rendition="#aq">Litteratore Ebraeo-Chaldaeo;</hi> <hi rendition="#fr">un Frantzo&#x0364;i&#x017F;chen</hi><lb/>
nach des <hi rendition="#fr">Herrn</hi> <hi rendition="#aq">M.</hi> <hi rendition="#fr">Greiffenhahns in Jena,</hi><lb/>
Grammatick; im <hi rendition="#fr">Jtalia&#x0364;ni&#x017F;chen</hi> nach <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;telli<lb/>
nouuelle Grammaire Italienne                                 &amp; Francoi&#x017F;e pour<lb/>
bien entendre &amp; parler Italien                                 dans peu de<lb/>
tems. Am&#x017F;terdam</hi> 1714. 8. im <hi rendition="#fr">Engli&#x017F;chen nach</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">K 4</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Lud-</hi></fw><lb/></note>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[151/0169] der gedancken. g⁾ chen gefuͤhret wuͤrden, es duͤrfte nicht uneben ſeyn. h⁾ Hierauf kommt bey erlernung einer ſprache das allermeiſte an, und dazu ſollen uns die gram- maticken fuͤhren. S. hievon Morhoffs Poly- hiſtorem Grammaticum. Stollen l. c. bey erler- nung der ſprache iſt allezeit zu unterſuchen, war- um man ſie lerne? ob man ſie zum gebrauch oder zur critic haben wolle? Will man ſie zum gebrauch haben (denn zur critic geben die bey Morhoff, Stollen, Reimmann, Griſchow, ꝛc. angefuͤhrten auctores nachricht) ſo iſt es noͤthig erſtlich nach einer gantz compendioͤſen Gram- matick, von einem gelehrten, getreuen, deutli- chen und freundlichen lehrmeiſter angefuͤhret zu werden, daß man nur einige erkaͤnntniß von den eigenſchaften einer ſprache kriege, z. e. im latei- niſchen nach Cellani erleichterter Lateiniſchen Grammatick, die zu Merſeburg 1709. zum neundten mahl edirt und ſeinem libro memoriali beygefuͤget iſt, im Griechiſchen nach des Herrn v. der Hardt ſtudioſo Graeco oder nach der arti- gen Teutſch edirten Grammatick, welche zu Wolffenbuͤttel 1715. 8. heraus kommen, nebſt dem Griechiſchen Syntaxi, der 1716. mit Herrn v d. Hardt vorredes eben daſelbſt, beyde, wo ich nicht irre, von Herr Andtea Ge- org Waͤbnern, der ietzo am Goͤttingiſchen Gymnaſio ſtehet, herausgegeben; im Hebraͤi- ſchen nach des Herrn v. der Hardt Fundamen- tis Hebraeae Linguae oder Herrn D. Dantzens Litteratore Ebraeo-Chaldaeo; un Frantzoͤiſchen nach des Herrn M. Greiffenhahns in Jena, Grammatick; im Jtaliaͤniſchen nach Caſtelli nouuelle Grammaire Italienne & Francoiſe pour bien entendre & parler Italien dans peu de tems. Amſterdam 1714. 8. im Engliſchen nach Lud- K 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/169
Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/169>, abgerufen am 28.11.2024.