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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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von dem ausdruck
k) Z. e. die flexio, das decliniren congugiren der wör-
ter, ingleichen der zusammenfall, construction,
verbindung, arrangement,
(siehe Lami l'art. de
parler cap. x. L. I.
alter, historie, derivation, etc.
derselben, sind von einem redner niemahls zu ne-
gligiren. S. unten das 2. cap. ingleichen das 4.

§. 9. Aus worten werden endlich gantze sä-
tze formiret, wenn man nemlich zwey ideen in
der dritten verbindet, und mit gehörigen wor-
ten ausdrucket. Bey diesen beobachtet der
redner, alle dabey fürfallende umstände, ob sie
aus vulgairen oder gelehrten begriffen bestehen
a) ob sie mit der eigentlichen oder tropischen be-
deutung der worte zu bemercken,b) ihren
syntax, ursprung, ordnung,c) ob sie beia-
hend oder verneinend,d) vniversal oder par-
ticular, oder limitirt zu concipiren,e) ob da-
bey die connexion des subiecti und prädicati
unstreitig oder wahrscheinlich oder gleichniß-
weise fürzustellen,f) aus was für disciplinen
und Facultäten selbige genommeng) ob sie
bloß theoretisch oder auch zugleich pathetisch
auszusprechen,h) etc.

a) Conf. Ridiger. S. V. & F. L. II. cap. I. & II. z. e vul-
gaire sind von sachen die unmittelbar in die sinne
fallen, gelehrte sind abstracta, iene haben blosse
erzehlungen, historie, diese aber gründliche rai-
sonnements zum grunde; z. e. der Pabst ist ge-
storben: Renatus Bary hat eine Rhetorick
geschrieben;
(Amsterdam 1669. 12. Frantzöisch)
Bavius hat ein carmen gemacht: Madame
hat heute compagnie: Muß ich iemand, wann
ich hut stock und degen habe, auch wohl mit
dem stock ein compliment machen?
sind alles
von dem ausdruck
k) Z. e. die flexio, das decliniren congugiren der woͤr-
ter, ingleichen der zuſammenfall, conſtruction,
verbindung, arrangement,
(ſiehe Lami l’art. de
parler cap. x. L. I.
alter, hiſtorie, derivation, ꝛc.
derſelben, ſind von einem redner niemahls zu ne-
gligiren. S. unten das 2. cap. ingleichen das 4.

§. 9. Aus worten werden endlich gantze ſaͤ-
tze formiret, wenn man nemlich zwey ideen in
der dritten verbindet, und mit gehoͤrigen wor-
ten ausdrucket. Bey dieſen beobachtet der
redner, alle dabey fuͤrfallende umſtaͤnde, ob ſie
aus vulgairen oder gelehrten begriffen beſtehen
a) ob ſie mit der eigentlichen oder tropiſchen be-
deutung der worte zu bemercken,b) ihren
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hend oder verneinend,d) vniverſal oder par-
ticular, oder limitirt zu concipiren,e) ob da-
bey die connexion des ſubiecti und praͤdicati
unſtreitig oder wahrſcheinlich oder gleichniß-
weiſe fuͤrzuſtellen,f) aus was fuͤr diſciplinen
und Facultaͤten ſelbige genommeng) ob ſie
bloß theoretiſch oder auch zugleich pathetiſch
auszuſprechen,h) ꝛc.

a) Conf. Ridiger. S. V. & F. L. II. cap. I. & II. z. e vul-
gaire ſind von ſachen die unmittelbar in die ſinne
fallen, gelehrte ſind abſtracta, iene haben bloſſe
erzehlungen, hiſtorie, dieſe aber gruͤndliche rai-
ſonnements zum grunde; z. e. der Pabſt iſt ge-
ſtorben: Renatus Bary hat eine Rhetorick
geſchrieben;
(Amſterdam 1669. 12. Frantzoͤiſch)
Bavius hat ein carmen gemacht: Madame
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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/178>, abgerufen am 27.11.2024.