Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.m) der gedancken. Und ist nie spielte man ihm auf der naß, ent- rüst, So ehrlich bey dem glaß als offenhertzig voll, Und tugendhaft allein wann es ein laster ist. man von der einen materie aufhöre, und nun- mehr zu der andern schreite. Apodioxis reiectio, wenn etwas, davon gegenwär- tig nicht nöthig zu reden, ausgesetzet wird. Re- uocatio, wenn man von einer digreßion oder gros- sen weitläuftigkeit wiederum einlencket: Sed satis de his; ad rem ipsam redeamus! Das andere capitel, vom stilo und desselben eigenschaften. Jnhalt.WAs der stilus sey? §. 1. Wie vielerley derselbe? §. 1. WEnn der ausdruck unserer gedancken, wird N 4
m) der gedancken. Und iſt nie ſpielte man ihm auf der naß, ent- ruͤſt, So ehrlich bey dem glaß als offenhertzig voll, Und tugendhaft allein wann es ein laſter iſt. man von der einen materie aufhoͤre, und nun- mehr zu der andern ſchreite. Apodioxis reiectio, wenn etwas, davon gegenwaͤr- tig nicht noͤthig zu reden, ausgeſetzet wird. Re- uocatio, wenn man von einer digreßion oder groſ- ſen weitlaͤuftigkeit wiederum einlencket: Sed ſatis de his; ad rem ipſam redeamus! Das andere capitel, vom ſtilo und deſſelben eigenſchaften. Jnhalt.WAs der ſtilus ſey? §. 1. Wie vielerley derſelbe? §. 1. WEnn der ausdruck unſerer gedancken, wird N 4
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der gedancken.
m⁾
Und iſt nie ſpielte man ihm auf der naß, ent-
ruͤſt,
So ehrlich bey dem glaß als offenhertzig voll,
Und tugendhaft allein wann es ein laſter iſt.
Tranſitio, metabaſis, wenn man erinnert, wie
man von der einen materie aufhoͤre, und nun-
mehr zu der andern ſchreite.
Apodioxis reiectio, wenn etwas, davon gegenwaͤr-
tig nicht noͤthig zu reden, ausgeſetzet wird. Re-
uocatio, wenn man von einer digreßion oder groſ-
ſen weitlaͤuftigkeit wiederum einlencket: Sed ſatis
de his; ad rem ipſam redeamus!
Das andere capitel,
vom ſtilo und deſſelben eigenſchaften.
Jnhalt.
WAs der ſtilus ſey? §. 1. Wie vielerley derſelbe?
§. 2. Von den eigenſchaften des ſtili, §. 3. Von
den natuͤrlichen zierrathen, §. 4. Der ſtilus muß ſich
nach dem obiecto nach der perſon des redners und des
zuhoͤrers richten, §. 5. Von dem adaͤquaten aus-
druck, anbringung der neben-ideen und beywoͤrter,
§. 6. Von der reinlichkeit, §. 7. Von der deutlich-
keit, proprietaͤt, §. 8. Von der iunctur, ordnung der
woͤrter, §. 9. Von der periodiſchen ſtructur, inter-
punction, und dem numero oratorio, §. 10. Wie
man egal und ungezwungen ſich ausdrucken muͤſſe,
§. 11. Von den kuͤnſtlichen zierrathen, §. 12. Von
der lebhaftigkeit im ſtilo, §. 13. Von den tropis und
figuren, §. 14. Von denen falſchen zierrathen,
§. 15.
§. 1.
WEnn der ausdruck unſerer gedancken,
mit allen ſeinen theilen und verhaͤlt-
niſſen,
a⁾
in eine ſolche form gebracht
wird
N 4
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