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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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von Theologoischen
undanckbahren haufen der welt-kiuder, sie keh-
ren um von dem breiten wege, werfen sich zu
JEsu füssen, und treten in seine fußstapfen,
daß man von ihnen sagen kan:

Es dancket GOtt und lobet dich
Das volck in guten thaten,
Das land bringt frucht, und bessert sich,
Dein wort ist wohl gerathen.

Und wie dem Jesaia durch eine glüende kohle vom
altar, bey seinem grossen gesichte die zunge gerüh-
ret und geheiliget wurde, also wird auch ihre zunge
durch den h. Geist im glauben gerühret, entzün-
det, und geheiliget, daß sie dem HErrn, der über
die Seraphinen sitzet, ein dancklied nach dem an-
dern anstimmen, daß ihre seele den HErrn erhebt
und ihr geist sich freuet ihres heylandes. Biß sie
in der seeligen ewigkeit, ihre lob-gesänge mit dem
heilig, heilig, heilig, der Cherubim und Sera-
phim verstärcken, und also dem Höchsten auf die
allervollkommenste art danck opfern, und ihre ge-
lübde bezahlen. Nun, meine freunde, es ist
der göttliche befehl: Ruffe mich an in der
zeit, so will ich dich erretten, und du solt
mich preisen, und wir erblicken diesem zu-
folge, an allen gläubigen, feurige und zer-
theilte zungen, welche eines theils feurig
beten, andern theils inbrünstig dancken.

Gehören wir nun unter die zahl dererienigen,
welche ihre lust haben an dem gesetz des HErrn,
sind wir gläubige Christen, männer GOttes, so
sprechen wir billig mit Elia: Es falle feuer vom

him-

von Theologoiſchen
undanckbahren haufen der welt-kiuder, ſie keh-
ren um von dem breiten wege, werfen ſich zu
JEſu fuͤſſen, und treten in ſeine fußſtapfen,
daß man von ihnen ſagen kan:

Es dancket GOtt und lobet dich
Das volck in guten thaten,
Das land bringt frucht, und beſſert ſich,
Dein wort iſt wohl gerathen.

Und wie dem Jeſaia durch eine gluͤende kohle vom
altar, bey ſeinem groſſen geſichte die zunge geruͤh-
ret und geheiliget wurde, alſo wird auch ihre zunge
durch den h. Geiſt im glauben geruͤhret, entzuͤn-
det, und geheiliget, daß ſie dem HErrn, der uͤber
die Seraphinen ſitzet, ein dancklied nach dem an-
dern anſtimmen, daß ihre ſeele den HErrn erhebt
und ihr geiſt ſich freuet ihres heylandes. Biß ſie
in der ſeeligen ewigkeit, ihre lob-geſaͤnge mit dem
heilig, heilig, heilig, der Cherubim und Sera-
phim verſtaͤrcken, und alſo dem Hoͤchſten auf die
allervollkommenſte art danck opfern, und ihre ge-
luͤbde bezahlen. Nun, meine freunde, es iſt
der goͤttliche befehl: Ruffe mich an in der
zeit, ſo will ich dich erretten, und du ſolt
mich preiſen, und wir erblicken dieſem zu-
folge, an allen glaͤubigen, feurige und zer-
theilte zungen, welche eines theils feurig
beten, andern theils inbruͤnſtig dancken.

Gehoͤren wir nun unter die zahl dererienigen,
welche ihre luſt haben an dem geſetz des HErrn,
ſind wir glaͤubige Chriſten, maͤnner GOttes, ſo
ſprechen wir billig mit Elia: Es falle feuer vom

him-
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[516/0534] von Theologoiſchen undanckbahren haufen der welt-kiuder, ſie keh- ren um von dem breiten wege, werfen ſich zu JEſu fuͤſſen, und treten in ſeine fußſtapfen, daß man von ihnen ſagen kan: Es dancket GOtt und lobet dich Das volck in guten thaten, Das land bringt frucht, und beſſert ſich, Dein wort iſt wohl gerathen. Und wie dem Jeſaia durch eine gluͤende kohle vom altar, bey ſeinem groſſen geſichte die zunge geruͤh- ret und geheiliget wurde, alſo wird auch ihre zunge durch den h. Geiſt im glauben geruͤhret, entzuͤn- det, und geheiliget, daß ſie dem HErrn, der uͤber die Seraphinen ſitzet, ein dancklied nach dem an- dern anſtimmen, daß ihre ſeele den HErrn erhebt und ihr geiſt ſich freuet ihres heylandes. Biß ſie in der ſeeligen ewigkeit, ihre lob-geſaͤnge mit dem heilig, heilig, heilig, der Cherubim und Sera- phim verſtaͤrcken, und alſo dem Hoͤchſten auf die allervollkommenſte art danck opfern, und ihre ge- luͤbde bezahlen. Nun, meine freunde, es iſt der goͤttliche befehl: Ruffe mich an in der zeit, ſo will ich dich erretten, und du ſolt mich preiſen, und wir erblicken dieſem zu- folge, an allen glaͤubigen, feurige und zer- theilte zungen, welche eines theils feurig beten, andern theils inbruͤnſtig dancken. Gehoͤren wir nun unter die zahl dererienigen, welche ihre luſt haben an dem geſetz des HErrn, ſind wir glaͤubige Chriſten, maͤnner GOttes, ſo ſprechen wir billig mit Elia: Es falle feuer vom him-

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 516. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/534>, abgerufen am 22.11.2024.