Felgenhauer, Paul: Das Büchlein Iehi Or, oder Morgenröthe der Weißheit. [Amsterdam], 1640.Vorred. er nicht sich selber richtet/ dann wir hal-ten dafür/ daß wir auch eine Gabe vom Geist der Gnaden empfangen haben welche wir nicht mögen verbergen noch ersterben lassen/ sondern dem Herrn zu Lobe auff Wucher außthun/ den Kin- dern der Weißheit zu liebe/ ob schon nit zur Vnterweisung/ vnd vns selbst zu einen guten Zeugnüß/ daß wir nit vergeblich die Gabe des Geistes empfangen haben. Daß vns aber bewogen hat dieses damit
Vorꝛed. er nicht ſich ſelber richtet/ dann wir hal-ten dafuͤr/ daß wir auch eine Gabe vom Geiſt der Gnaden empfangen haben welche wir nicht moͤgen verbergen noch erſterben laſſen/ ſondern dem Herꝛn zu Lobe auff Wucher außthun/ den Kin- dern der Weißheit zu liebe/ ob ſchon nit zur Vnterweiſung/ vñ vns ſelbſt zu einẽ guten Zeugnuͤß/ daß wir nit vergeblich die Gabe des Geiſtes empfangen haben. Daß vns aber bewogen hat dieſes damit
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0012" n="8"/><fw place="top" type="header">Vorꝛed.</fw><lb/> er nicht ſich ſelber richtet/ dann wir hal-<lb/> ten dafuͤr/ daß wir auch eine Gabe vom<lb/> Geiſt der Gnaden empfangen haben<lb/> welche wir nicht moͤgen verbergen noch<lb/> erſterben laſſen/ ſondern dem Herꝛn zu<lb/> Lobe auff Wucher außthun/ den Kin-<lb/> dern der Weißheit zu liebe/ ob ſchon nit<lb/> zur Vnterweiſung/ vñ vns ſelbſt zu einẽ<lb/> guten Zeugnuͤß/ daß wir nit vergeblich<lb/> die Gabe des Geiſtes empfangen haben.</p><lb/> <p>Daß vns aber bewogen hat dieſes<lb/> Buͤchlein zu ſchreiben/ iſt die Vrſach<lb/> eben dieſes/ was bißher geſaget worden/<lb/> ob vielleicht den Kindern der Weißheit<lb/> damit moͤchte gewillfahret werden/ vnd<lb/> wiewol wir etwan vor zwoͤlff Jahren<lb/> dergleichen auß gehen laſſen/ deſſen Ti-<lb/> tul war Morgenroͤhte der Weißheit/ ſo<lb/> iſt es doch in Abgang kommen/ vnnd<lb/> etwan von etlichen wiederumb begehret<lb/> worden/ hab derowegen dieſes Buͤchlein<lb/> beym vorigen Titul vnnd Vberſchrifft<lb/> bleiben laſſen/ aber doch verhoffentlich<lb/> vmb ein zimbliches verbeſſeren wollen/<lb/> vnd zwar auffs allerkuͤrtzeſte darſtellen/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">damit</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [8/0012]
Vorꝛed.
er nicht ſich ſelber richtet/ dann wir hal-
ten dafuͤr/ daß wir auch eine Gabe vom
Geiſt der Gnaden empfangen haben
welche wir nicht moͤgen verbergen noch
erſterben laſſen/ ſondern dem Herꝛn zu
Lobe auff Wucher außthun/ den Kin-
dern der Weißheit zu liebe/ ob ſchon nit
zur Vnterweiſung/ vñ vns ſelbſt zu einẽ
guten Zeugnuͤß/ daß wir nit vergeblich
die Gabe des Geiſtes empfangen haben.
Daß vns aber bewogen hat dieſes
Buͤchlein zu ſchreiben/ iſt die Vrſach
eben dieſes/ was bißher geſaget worden/
ob vielleicht den Kindern der Weißheit
damit moͤchte gewillfahret werden/ vnd
wiewol wir etwan vor zwoͤlff Jahren
dergleichen auß gehen laſſen/ deſſen Ti-
tul war Morgenroͤhte der Weißheit/ ſo
iſt es doch in Abgang kommen/ vnnd
etwan von etlichen wiederumb begehret
worden/ hab derowegen dieſes Buͤchlein
beym vorigen Titul vnnd Vberſchrifft
bleiben laſſen/ aber doch verhoffentlich
vmb ein zimbliches verbeſſeren wollen/
vnd zwar auffs allerkuͤrtzeſte darſtellen/
damit
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |