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Felgenhauer, Paul: Das Büchlein Iehi Or, oder Morgenröthe der Weißheit. [Amsterdam], 1640.

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Morgenröthe der Weißheit.
gefrorn eseyß vnd crystall/ in welchem das
flüchtige Seelische Saltz des Lebens/ fix/
firmamentisch vnd feste worden ist/ vnd ist
der Himmel selbst ein solches Saltz/ in wel-
chem alle kräfften des Lebens vnd der See-
len wohnen/ vnd von dannen von oben her-
ab in die vntere Welt/ ausgegossen werden
durch den Geist/ Wind vnd Lufft/ welcher
leib ist das Wasser/ in welchem denn das
flüchtige Saltz getragen wirdt.

Nach dem Himmel ist die Erde geschaf-
fen/ das leibliche centrum der Welt/ ein gro-
ber leib/ der das fixe saltz in sich begreifft/ in
welche Erde alle Element incentriren: So
vergleichet sich nun das Liecht der Göttli-
chen Welt/ der Himmel der Englischen/ vnd
die Erde ist die Elementarische. Vber den
himmel/ firmament vnnd feste/ seind die
Geistlichen obern Wasser/ in welche die
Natur sich ausgeust/ die da vber den obern
Wassern jhre Welt/ vnd das rechte Para-
dys hat/ da lauter liecht vnnd keine finster-
nus ist/ welche welt in diesen letzen zeiten of-
fenbar wirdt/ in welcher die Hochtzeit des
Lambs vnd seiner Brauth/ vnd das grosse
rechte Abendtmahl wirdt gehalten werden;
die nun der ersten Aufferstehung vnnd der
verwandlung in der zukunfft CHRISTI
theilhafftig sein werden/ die werden dem
HERRN entgegen gezuckt werden in die

Lufft/

Morgenroͤthe der Weißheit.
gefrorn eseyß vnd cryſtall/ in welchem das
fluͤchtige Seeliſche Saltz des Lebens/ fix/
firmamentiſch vnd feſte worden iſt/ vnd iſt
der Himmel ſelbſt ein ſolches Saltz/ in wel-
chem alle kraͤfften des Lebens vnd der See-
len wohnen/ vnd von dannen von oben her-
ab in die vntere Welt/ ausgegoſſen werden
durch den Geiſt/ Wind vnd Lufft/ welcher
leib iſt das Waſſer/ in welchem denn das
fluͤchtige Saltz getragen wirdt.

Nach dem Himmel iſt die Erde geſchaf-
fen/ das leibliche centrum der Welt/ ein gro-
ber leib/ der das fixe ſaltz in ſich begreifft/ in
welche Erde alle Element incentriren: So
vergleichet ſich nun das Liecht der Goͤttli-
chen Welt/ der Himmel der Engliſchen/ vnd
die Erde iſt die Elementariſche. Vber den
himmel/ firmament vnnd feſte/ ſeind die
Geiſtlichen obern Waſſer/ in welche die
Natur ſich ausgeuſt/ die da vber den obern
Waſſern jhre Welt/ vnd das rechte Para-
dys hat/ da lauter liecht vnnd keine finſter-
nus iſt/ welche welt in dieſen letzen zeiten of-
fenbar wirdt/ in welcher die Hochtzeit des
Lambs vnd ſeiner Brauth/ vnd das groſſe
rechte Abendtmahl wirdt gehalten werden;
die nun der erſten Aufferſtehung vnnd der
verwandlung in der zukunfft CHRISTI
theilhafftig ſein werden/ die werden dem
HERRN entgegen gezuckt werden in die

Lufft/
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[76/0080] Morgenroͤthe der Weißheit. gefrorn eseyß vnd cryſtall/ in welchem das fluͤchtige Seeliſche Saltz des Lebens/ fix/ firmamentiſch vnd feſte worden iſt/ vnd iſt der Himmel ſelbſt ein ſolches Saltz/ in wel- chem alle kraͤfften des Lebens vnd der See- len wohnen/ vnd von dannen von oben her- ab in die vntere Welt/ ausgegoſſen werden durch den Geiſt/ Wind vnd Lufft/ welcher leib iſt das Waſſer/ in welchem denn das fluͤchtige Saltz getragen wirdt. Nach dem Himmel iſt die Erde geſchaf- fen/ das leibliche centrum der Welt/ ein gro- ber leib/ der das fixe ſaltz in ſich begreifft/ in welche Erde alle Element incentriren: So vergleichet ſich nun das Liecht der Goͤttli- chen Welt/ der Himmel der Engliſchen/ vnd die Erde iſt die Elementariſche. Vber den himmel/ firmament vnnd feſte/ ſeind die Geiſtlichen obern Waſſer/ in welche die Natur ſich ausgeuſt/ die da vber den obern Waſſern jhre Welt/ vnd das rechte Para- dys hat/ da lauter liecht vnnd keine finſter- nus iſt/ welche welt in dieſen letzen zeiten of- fenbar wirdt/ in welcher die Hochtzeit des Lambs vnd ſeiner Brauth/ vnd das groſſe rechte Abendtmahl wirdt gehalten werden; die nun der erſten Aufferſtehung vnnd der verwandlung in der zukunfft CHRISTI theilhafftig ſein werden/ die werden dem HERRN entgegen gezuckt werden in die Lufft/

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Zitationshilfe: Felgenhauer, Paul: Das Büchlein Iehi Or, oder Morgenröthe der Weißheit. [Amsterdam], 1640, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/felgenhauer_jehior_1640/80>, abgerufen am 21.11.2024.