[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802Mittel zu andern Zwecken diente. Doch war So entstand, besonders in Frankreich, um Zur Zeit der französischen Invasion in Deutsch- Mittel zu andern Zwecken diente. Doch war So entſtand, beſonders in Frankreich, um Zur Zeit der franzoͤſiſchen Invaſion in Deutſch- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0172" n="154"/><hi rendition="#g">Mittel</hi> zu andern Zwecken diente. Doch war<lb/> dieſe Einfuͤhrung nicht offenbar und unverhuͤllt,<lb/> und nur wenige wuſten um dies Geheimniß.<lb/> Aber die Anſpielungen darauf wurden in mehre-<lb/> ren Graden haͤufiger und merklicher; zu ihnen<lb/> geſellten ſich, um allen alles zu werden, noch<lb/> Winke und Hindeutungen von ſehr verſchiedener<lb/> Art. Nebſt den Hinweiſungen auf Kuͤnſte und<lb/> Wiſſenſchaften, fand der Liebhaber, je nachdem<lb/> ſein Geiſt lieber in hoͤheren oder niederen Regio-<lb/> nen ſchwaͤrmte, Anſpielungen und Winke auf Al-<lb/> chemie, Magie, Theoſophie, Politik, Geld- und<lb/> Waarengeſchaͤfte, welche ihn nach den hoͤheren<lb/> und hoͤchſten Aufſchluͤſſen luͤſtern machten.</p><lb/> <p>So entſtand, beſonders in Frankreich, um<lb/> die ungeſtuͤmen Neugierigen hinzuhalten, den Rei-<lb/> chen den Ordenszweck durch die richtigen Zahlun-<lb/> gen, die ſie leiſten muſten, wichtig zu machen, und<lb/> den B B. etwas zu ſpielen zu geben, ein Grad<lb/> nach dem andern, von allen Farben und Figu-<lb/> ren; ſo daß die Uebergluͤklichen die geſehenen<lb/> und gehoͤrten Herrlichkeiten nicht alle behalten<lb/> konnten, und am Ende ſo viel, als am Anfange<lb/> wuſten.</p><lb/> <p>Zur Zeit der franzoͤſiſchen Invaſion in Deutſch-<lb/> land, beſonders um das Jahr 1756, ward end-<lb/> lich Deutſchland ſo gluͤcklich, dieſe Schaͤtze in ſeine<lb/> Grenzen einzuſchließen. Ein franzoͤſiſcher Kriegs-<lb/> kommiſſair ſoll die erhabne Speculation gemacht<lb/> und auf einem Wagen die Decorationen zu fuͤnf<lb/> und vierzig Graden bei ſich gefuͤhrt und ſie von<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [154/0172]
Mittel zu andern Zwecken diente. Doch war
dieſe Einfuͤhrung nicht offenbar und unverhuͤllt,
und nur wenige wuſten um dies Geheimniß.
Aber die Anſpielungen darauf wurden in mehre-
ren Graden haͤufiger und merklicher; zu ihnen
geſellten ſich, um allen alles zu werden, noch
Winke und Hindeutungen von ſehr verſchiedener
Art. Nebſt den Hinweiſungen auf Kuͤnſte und
Wiſſenſchaften, fand der Liebhaber, je nachdem
ſein Geiſt lieber in hoͤheren oder niederen Regio-
nen ſchwaͤrmte, Anſpielungen und Winke auf Al-
chemie, Magie, Theoſophie, Politik, Geld- und
Waarengeſchaͤfte, welche ihn nach den hoͤheren
und hoͤchſten Aufſchluͤſſen luͤſtern machten.
So entſtand, beſonders in Frankreich, um
die ungeſtuͤmen Neugierigen hinzuhalten, den Rei-
chen den Ordenszweck durch die richtigen Zahlun-
gen, die ſie leiſten muſten, wichtig zu machen, und
den B B. etwas zu ſpielen zu geben, ein Grad
nach dem andern, von allen Farben und Figu-
ren; ſo daß die Uebergluͤklichen die geſehenen
und gehoͤrten Herrlichkeiten nicht alle behalten
konnten, und am Ende ſo viel, als am Anfange
wuſten.
Zur Zeit der franzoͤſiſchen Invaſion in Deutſch-
land, beſonders um das Jahr 1756, ward end-
lich Deutſchland ſo gluͤcklich, dieſe Schaͤtze in ſeine
Grenzen einzuſchließen. Ein franzoͤſiſcher Kriegs-
kommiſſair ſoll die erhabne Speculation gemacht
und auf einem Wagen die Decorationen zu fuͤnf
und vierzig Graden bei ſich gefuͤhrt und ſie von
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