[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802
ren, für die Erlaubniß seine, bisher nur als Manuskript gedruckte Vorlesung, einem größern Publikum mittheilen zu dürfen. Das Gebiet der maurerischen Poesie ist lange noch nicht kultivirt genug. Selbst an vollkommnen Liedern (in deren Rücksicht die Freimaurerei doch ein großes Verdienst um das gesellige Leben hat) sind die Maurer noch arm; und sie würden noch ärmer seyn, wenn sie sich die Lieder der besten Dichter, die moralischen Inhalts sind, nicht angeeig- net hätten. Eine solche Aneignung ist auch mit den hier abgedruckten Gedichten gesche- hen. Der Herausgeber wird jeden Beitrag maurerischer Poesie gern aufnehmen. No. 8. Memorabilien. Vermischten Inhalts. Der Herausgeber wünscht dieser Unterneh- Geschrieben den 9. März 1802.
ren, fuͤr die Erlaubniß ſeine, bisher nur als Manuſkript gedruckte Vorleſung, einem groͤßern Publikum mittheilen zu duͤrfen. Das Gebiet der maureriſchen Poeſie iſt lange noch nicht kultivirt genug. Selbſt an vollkommnen Liedern (in deren Ruͤckſicht die Freimaurerei doch ein großes Verdienſt um das geſellige Leben hat) ſind die Maurer noch arm; und ſie wuͤrden noch aͤrmer ſeyn, wenn ſie ſich die Lieder der beſten Dichter, die moraliſchen Inhalts ſind, nicht angeeig- net haͤtten. Eine ſolche Aneignung iſt auch mit den hier abgedruckten Gedichten geſche- hen. Der Herausgeber wird jeden Beitrag maureriſcher Poeſie gern aufnehmen. No. 8. Memorabilien. Vermiſchten Inhalts. Der Herausgeber wuͤnſcht dieſer Unterneh- Geſchrieben den 9. Maͤrz 1802. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <list> <item> <hi rendition="#et"><pb facs="#f0018" n="XII"/> ren, fuͤr die Erlaubniß ſeine, bisher nur als<lb/> Manuſkript gedruckte Vorleſung, einem<lb/> groͤßern Publikum mittheilen zu duͤrfen.<lb/> Das Gebiet der <hi rendition="#g">maureriſchen Poeſie</hi><lb/> iſt lange noch nicht kultivirt genug. Selbſt<lb/> an vollkommnen Liedern (in deren Ruͤckſicht<lb/> die Freimaurerei doch ein großes Verdienſt<lb/> um das geſellige Leben hat) ſind die Maurer<lb/> noch arm; und ſie wuͤrden noch aͤrmer ſeyn,<lb/> wenn ſie ſich die Lieder der beſten Dichter,<lb/> die moraliſchen Inhalts ſind, nicht angeeig-<lb/> net haͤtten. Eine ſolche Aneignung iſt auch<lb/> mit den hier abgedruckten Gedichten geſche-<lb/> hen. Der Herausgeber wird jeden Beitrag<lb/> maureriſcher Poeſie gern aufnehmen.</hi> </item><lb/> <item><hi rendition="#aq">No.</hi> 8. Memorabilien.<lb/><hi rendition="#et">Vermiſchten Inhalts.</hi></item> </list><lb/> <p>Der Herausgeber wuͤnſcht dieſer Unterneh-<lb/> mung die Theilnahme ſeiner BB. Er gehoͤrt als<lb/> ſolcher keiner Parthei an, und wird jede noͤthig-<lb/> ſcheinende Berichtigung, ſo wie uͤberhaupt jeden<lb/> Beitrag zu den Eleuſinien, der in wahrem mau-<lb/> reriſchen Geiſte geſchrieben iſt, (eingeſandt unter<lb/> Addreſſe der Verlags-Buchhandlung) mit Ver-<lb/> gnuͤgen aufnehmen. Vielleicht in einem halben<lb/> Jahre erſcheint das zweite Baͤndchen; die weitere<lb/> Fortſetzung wird von dem Beifalle des maure-<lb/> riſchen Publikums abhaͤngen. Die Abſicht des<lb/> Herausgebers iſt allein, ſeinen BB. und der guten<lb/> Sache der Maurerei nuͤtzlich zu werden.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Geſchrieben den 9. Maͤrz 1802.</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </front> <body> </body> </text> </TEI> [XII/0018]
ren, fuͤr die Erlaubniß ſeine, bisher nur als
Manuſkript gedruckte Vorleſung, einem
groͤßern Publikum mittheilen zu duͤrfen.
Das Gebiet der maureriſchen Poeſie
iſt lange noch nicht kultivirt genug. Selbſt
an vollkommnen Liedern (in deren Ruͤckſicht
die Freimaurerei doch ein großes Verdienſt
um das geſellige Leben hat) ſind die Maurer
noch arm; und ſie wuͤrden noch aͤrmer ſeyn,
wenn ſie ſich die Lieder der beſten Dichter,
die moraliſchen Inhalts ſind, nicht angeeig-
net haͤtten. Eine ſolche Aneignung iſt auch
mit den hier abgedruckten Gedichten geſche-
hen. Der Herausgeber wird jeden Beitrag
maureriſcher Poeſie gern aufnehmen.
No. 8. Memorabilien.
Vermiſchten Inhalts.
Der Herausgeber wuͤnſcht dieſer Unterneh-
mung die Theilnahme ſeiner BB. Er gehoͤrt als
ſolcher keiner Parthei an, und wird jede noͤthig-
ſcheinende Berichtigung, ſo wie uͤberhaupt jeden
Beitrag zu den Eleuſinien, der in wahrem mau-
reriſchen Geiſte geſchrieben iſt, (eingeſandt unter
Addreſſe der Verlags-Buchhandlung) mit Ver-
gnuͤgen aufnehmen. Vielleicht in einem halben
Jahre erſcheint das zweite Baͤndchen; die weitere
Fortſetzung wird von dem Beifalle des maure-
riſchen Publikums abhaͤngen. Die Abſicht des
Herausgebers iſt allein, ſeinen BB. und der guten
Sache der Maurerei nuͤtzlich zu werden.
Geſchrieben den 9. Maͤrz 1802.
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