Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802

Bild:
<< vorherige Seite

ren Fällen aber gewiß Mangel an Kenntniß
vom Orden."
"So entstanden nach und nach, und noch
täglich unter der mittelbaren oder unmittelba-
ren Direction der unversöhnlichsten Feinde
des Ordens -- der Feinde der Wahrheit --
die unzähligen Systeme und die
ungeheure Anzahl der sogenanten
höheren Grade
und eben da-
durch
der immer weiter um sich fressende
Krebsschaden des Ordens, den diese unsre
unversöhnlichen Feinde so klug und aushar-
rend zu benutzen wissen, um ihren großen
Endzweck, die Ausrottung unsers Bundes
zu erreichen."

Was bedürfen wir weiter Zeugniß! -- Hier
nennt eine große Loge, die in ihrem Schooße
gewiß wohl unterrichtete Brüder hat, die h. Gr.
als die Quelle der meisten Verwirrungen im O.
und die Werkzeuge, deren sich seine Feinde bedie-
nen, ihn in seinen Grundpfeilern zu untergraben.
"Aus eben diesem wichtigen Grunde sagt daher
eine andre große Loge, *) ist es die höchste Zeit,
diesem verderblichen Wesen durch angewiesene
Gesetze entgegen zu arbeiten. Diese Gesetze selbst
aber unter dem Namen von Neuerungen zu ver-
werfen, schiene uns, wenn man dies von uns
verlangte, ein heimliches Einverständniß mit jenen
Feinden des Ordens anzuzeigen."


*) In der Anmerkung zu dieser Stelle l. c. S 44.

ren Faͤllen aber gewiß Mangel an Kenntniß
vom Orden.“
So entſtanden nach und nach, und noch
taͤglich unter der mittelbaren oder unmittelba-
ren Direction der unverſoͤhnlichſten Feinde
des Ordens — der Feinde der Wahrheit —
die unzaͤhligen Syſteme und die
ungeheure Anzahl der ſogenanten
hoͤheren Grade
und eben da-
durch
der immer weiter um ſich freſſende
Krebsſchaden des Ordens, den dieſe unſre
unverſoͤhnlichen Feinde ſo klug und aushar-
rend zu benutzen wiſſen, um ihren großen
Endzweck, die Ausrottung unſers Bundes
zu erreichen.“

Was beduͤrfen wir weiter Zeugniß! — Hier
nennt eine große Loge, die in ihrem Schooße
gewiß wohl unterrichtete Bruͤder hat, die h. Gr.
als die Quelle der meiſten Verwirrungen im O.
und die Werkzeuge, deren ſich ſeine Feinde bedie-
nen, ihn in ſeinen Grundpfeilern zu untergraben.
„Aus eben dieſem wichtigen Grunde ſagt daher
eine andre große Loge, *) iſt es die hoͤchſte Zeit,
dieſem verderblichen Weſen durch angewieſene
Geſetze entgegen zu arbeiten. Dieſe Geſetze ſelbſt
aber unter dem Namen von Neuerungen zu ver-
werfen, ſchiene uns, wenn man dies von uns
verlangte, ein heimliches Einverſtaͤndniß mit jenen
Feinden des Ordens anzuzeigen.“


*) In der Anmerkung zu dieſer Stelle l. c. S 44.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p> <hi rendition="#et"><pb facs="#f0187" n="169"/>
ren Fa&#x0364;llen aber gewiß Mangel an Kenntniß<lb/>
vom Orden.&#x201C;<lb/>
&#x201E;<hi rendition="#g">So ent&#x017F;tanden</hi> nach und nach, und noch<lb/>
ta&#x0364;glich unter der mittelbaren oder unmittelba-<lb/>
ren Direction der unver&#x017F;o&#x0364;hnlich&#x017F;ten Feinde<lb/>
des Ordens &#x2014; der Feinde der Wahrheit &#x2014;<lb/><hi rendition="#g">die unza&#x0364;hligen Sy&#x017F;teme und die<lb/>
ungeheure Anzahl der &#x017F;ogenanten<lb/>
ho&#x0364;heren Grade</hi> und <hi rendition="#g">eben da-<lb/>
durch</hi> der immer weiter um &#x017F;ich fre&#x017F;&#x017F;ende<lb/>
Krebs&#x017F;chaden des Ordens, den die&#x017F;e un&#x017F;re<lb/>
unver&#x017F;o&#x0364;hnlichen Feinde &#x017F;o klug und aushar-<lb/>
rend zu benutzen wi&#x017F;&#x017F;en, um ihren großen<lb/>
Endzweck, die Ausrottung un&#x017F;ers Bundes<lb/>
zu erreichen.&#x201C;</hi> </p><lb/>
          <p>Was bedu&#x0364;rfen wir weiter Zeugniß! &#x2014; Hier<lb/>
nennt eine große Loge, die in ihrem Schooße<lb/>
gewiß wohl unterrichtete Bru&#x0364;der hat, die h. Gr.<lb/>
als die Quelle der mei&#x017F;ten Verwirrungen im O.<lb/>
und die Werkzeuge, deren &#x017F;ich &#x017F;eine Feinde bedie-<lb/>
nen, ihn in &#x017F;einen Grundpfeilern zu untergraben.<lb/>
&#x201E;Aus eben die&#x017F;em wichtigen Grunde &#x017F;agt daher<lb/>
eine andre große Loge, <note place="foot" n="*)">In der Anmerkung zu die&#x017F;er Stelle <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l. c.</hi></hi> S 44.</note> i&#x017F;t es die ho&#x0364;ch&#x017F;te Zeit,<lb/>
die&#x017F;em verderblichen We&#x017F;en durch angewie&#x017F;ene<lb/>
Ge&#x017F;etze entgegen zu arbeiten. Die&#x017F;e Ge&#x017F;etze &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
aber unter dem Namen von Neuerungen zu ver-<lb/>
werfen, &#x017F;chiene uns, wenn man dies von uns<lb/>
verlangte, ein heimliches Einver&#x017F;ta&#x0364;ndniß mit jenen<lb/>
Feinden des Ordens anzuzeigen.&#x201C;</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[169/0187] ren Faͤllen aber gewiß Mangel an Kenntniß vom Orden.“ „So entſtanden nach und nach, und noch taͤglich unter der mittelbaren oder unmittelba- ren Direction der unverſoͤhnlichſten Feinde des Ordens — der Feinde der Wahrheit — die unzaͤhligen Syſteme und die ungeheure Anzahl der ſogenanten hoͤheren Grade und eben da- durch der immer weiter um ſich freſſende Krebsſchaden des Ordens, den dieſe unſre unverſoͤhnlichen Feinde ſo klug und aushar- rend zu benutzen wiſſen, um ihren großen Endzweck, die Ausrottung unſers Bundes zu erreichen.“ Was beduͤrfen wir weiter Zeugniß! — Hier nennt eine große Loge, die in ihrem Schooße gewiß wohl unterrichtete Bruͤder hat, die h. Gr. als die Quelle der meiſten Verwirrungen im O. und die Werkzeuge, deren ſich ſeine Feinde bedie- nen, ihn in ſeinen Grundpfeilern zu untergraben. „Aus eben dieſem wichtigen Grunde ſagt daher eine andre große Loge, *) iſt es die hoͤchſte Zeit, dieſem verderblichen Weſen durch angewieſene Geſetze entgegen zu arbeiten. Dieſe Geſetze ſelbſt aber unter dem Namen von Neuerungen zu ver- werfen, ſchiene uns, wenn man dies von uns verlangte, ein heimliches Einverſtaͤndniß mit jenen Feinden des Ordens anzuzeigen.“ *) In der Anmerkung zu dieſer Stelle l. c. S 44.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien01_1802
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien01_1802/187
Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien01_1802/187>, abgerufen am 21.11.2024.