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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802

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Es bleibt uns nun nichts anders übrig, Kon-
stant, als dieses Etwas zu suchen und alle übri-
gen Nebenher, vom Goldmachen und Geisterse-
hen an, bis auf die Tafellogen, dort liegen zu
lassen, wohin sie gehören. Sollten Dir übrigens
noch andre solche Dinge einfallen, die irgend ein-
mal und von irgend einem müßigen Kopfe als
Ordenszweck angegeben und aufgestellt worden
sind, so laß Dir Deine Fragen, nur von unserm
Garant beantworten.

Für jetzt will ich noch gleichsam als Nach-
schrift zu diesem Briefe, ein allgemeines maure-
risches Vorurtheil andeuten, welches besonders
meine Brüder in Deutschland grausam irre geführt
hat. Wer sich von diesem Vorurtheil nicht los-
machen kann, der ist wahrlich für den Ordens-
zweck verloren. Man glaubt:
das Ordensgeheimniß sey an irgend einem
Orte oder bei gewissen Personen verwahrt
und man dürfe nur recht emsig suchen, oder
(wie St. Nicaise lehrt) recht großes Glück
haben, so würden einem die Augen aufge-
than und das erhabne Geheimniß sei gefunden.

Bald hat man es in Londen bei der Großen
Mutterloge, bald in Schottland, bald in Frank-
reich z. B. bei den Vätern von Clermont in
Auvergne, auf dem Berge Heredon u. s. w.,
bald (wie Herr v. Wächter) in Italien, bald in
Schweden, bald bei zwölf oder sechzehn Auser-
wählten, die in allen Ländern zerstreut leben und
sich nur untereinander kennen und cooptiren, gesucht.

Es bleibt uns nun nichts anders uͤbrig, Kon-
ſtant, als dieſes Etwas zu ſuchen und alle uͤbri-
gen Nebenher, vom Goldmachen und Geiſterſe-
hen an, bis auf die Tafellogen, dort liegen zu
laſſen, wohin ſie gehoͤren. Sollten Dir uͤbrigens
noch andre ſolche Dinge einfallen, die irgend ein-
mal und von irgend einem muͤßigen Kopfe als
Ordenszweck angegeben und aufgeſtellt worden
ſind, ſo laß Dir Deine Fragen, nur von unſerm
Garant beantworten.

Fuͤr jetzt will ich noch gleichſam als Nach-
ſchrift zu dieſem Briefe, ein allgemeines maure-
riſches Vorurtheil andeuten, welches beſonders
meine Bruͤder in Deutſchland grauſam irre gefuͤhrt
hat. Wer ſich von dieſem Vorurtheil nicht los-
machen kann, der iſt wahrlich fuͤr den Ordens-
zweck verloren. Man glaubt:
das Ordensgeheimniß ſey an irgend einem
Orte oder bei gewiſſen Perſonen verwahrt
und man duͤrfe nur recht emſig ſuchen, oder
(wie St. Nicaiſe lehrt) recht großes Gluͤck
haben, ſo wuͤrden einem die Augen aufge-
than und das erhabne Geheimniß ſei gefunden.

Bald hat man es in Londen bei der Großen
Mutterloge, bald in Schottland, bald in Frank-
reich z. B. bei den Vaͤtern von Clermont in
Auvergne, auf dem Berge Heredon u. ſ. w.,
bald (wie Herr v. Waͤchter) in Italien, bald in
Schweden, bald bei zwoͤlf oder ſechzehn Auser-
waͤhlten, die in allen Laͤndern zerſtreut leben und
ſich nur untereinander kennen und cooptiren, geſucht.

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[21/0039] Es bleibt uns nun nichts anders uͤbrig, Kon- ſtant, als dieſes Etwas zu ſuchen und alle uͤbri- gen Nebenher, vom Goldmachen und Geiſterſe- hen an, bis auf die Tafellogen, dort liegen zu laſſen, wohin ſie gehoͤren. Sollten Dir uͤbrigens noch andre ſolche Dinge einfallen, die irgend ein- mal und von irgend einem muͤßigen Kopfe als Ordenszweck angegeben und aufgeſtellt worden ſind, ſo laß Dir Deine Fragen, nur von unſerm Garant beantworten. Fuͤr jetzt will ich noch gleichſam als Nach- ſchrift zu dieſem Briefe, ein allgemeines maure- riſches Vorurtheil andeuten, welches beſonders meine Bruͤder in Deutſchland grauſam irre gefuͤhrt hat. Wer ſich von dieſem Vorurtheil nicht los- machen kann, der iſt wahrlich fuͤr den Ordens- zweck verloren. Man glaubt: das Ordensgeheimniß ſey an irgend einem Orte oder bei gewiſſen Perſonen verwahrt und man duͤrfe nur recht emſig ſuchen, oder (wie St. Nicaiſe lehrt) recht großes Gluͤck haben, ſo wuͤrden einem die Augen aufge- than und das erhabne Geheimniß ſei gefunden. Bald hat man es in Londen bei der Großen Mutterloge, bald in Schottland, bald in Frank- reich z. B. bei den Vaͤtern von Clermont in Auvergne, auf dem Berge Heredon u. ſ. w., bald (wie Herr v. Waͤchter) in Italien, bald in Schweden, bald bei zwoͤlf oder ſechzehn Auser- waͤhlten, die in allen Laͤndern zerſtreut leben und ſich nur untereinander kennen und cooptiren, geſucht.

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Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien01_1802/39>, abgerufen am 21.11.2024.