daß Hochansehnliche deutsche Maurer unendlich viel gesagt und gelogen haben. Kann diese Ur- kunde nicht vorgezeigt und die Aechtheit derselben nicht erklärt werden, so ist diese aktenmäßige Erklä- rung neu gemacht, mithin bei aller Weisheit, Schönheit, und Stärke, welche sie für das glaubende, hoffende und liebende Maurer- volk und für geometrische, geologische, und gnostische Brüder des Heiligthumes haben mag, dennoch der alten, ächten über dergleichen Phan- tasien erhabenen Freimaurerei durchaus fremd.
Vierter Artikel. Meine maurerische Laufbahn.
Von S. 106 bis 118.
Nach einer prätensionsvollen, viel versprechenden und nichts leistenden Erzählung, werden den BB. von Castillon, von Beulwitz, Wach und Pal- mier und der ganzen Großen Landes-Loge von Deutschland, einige Complimente gemacht, welchen diese würdigen Männer höchst wahrschein- lich, wie einem Rauche von Assa foetida mögen ausgewichen seyn; und sodann geht es en galopp auf das Lieblingsthema der Taschenbüchler X. Y. Z., auf Br. Feßler los. Der Lebenslaufer "lernte auch die BB. Schlicht, Feßler, Rö- "ver, von Sellentin und Jost kennen"
daß Hochanſehnliche deutſche Maurer unendlich viel geſagt und gelogen haben. Kann dieſe Ur- kunde nicht vorgezeigt und die Aechtheit derſelben nicht erklaͤrt werden, ſo iſt dieſe aktenmaͤßige Erklaͤ- rung neu gemacht, mithin bei aller Weisheit, Schoͤnheit, und Staͤrke, welche ſie fuͤr das glaubende, hoffende und liebende Maurer- volk und fuͤr geometriſche, geologiſche, und gnoſtiſche Bruͤder des Heiligthumes haben mag, dennoch der alten, aͤchten uͤber dergleichen Phan- taſien erhabenen Freimaurerei durchaus fremd.
Vierter Artikel. Meine maureriſche Laufbahn.
Von S. 106 bis 118.
Nach einer praͤtenſionsvollen, viel verſprechenden und nichts leiſtenden Erzaͤhlung, werden den BB. von Caſtillon, von Beulwitz, Wach und Pal- mier und der ganzen Großen Landes-Loge von Deutſchland, einige Complimente gemacht, welchen dieſe wuͤrdigen Maͤnner hoͤchſt wahrſchein- lich, wie einem Rauche von Assa foetida moͤgen ausgewichen ſeyn; und ſodann geht es en galopp auf das Lieblingsthema der Taſchenbuͤchler X. Y. Z., auf Br. Feßler los. Der Lebenslaufer „lernte auch die BB. Schlicht, Feßler, Roͤ- „ver, von Sellentin und Joſt kennen“
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daß Hochanſehnliche deutſche Maurer unendlich
viel geſagt und gelogen haben. Kann dieſe Ur-
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nicht erklaͤrt werden, ſo iſt dieſe aktenmaͤßige Erklaͤ-
rung neu gemacht, mithin bei aller Weisheit,
Schoͤnheit, und Staͤrke, welche ſie fuͤr das
glaubende, hoffende und liebende Maurer-
volk und fuͤr geometriſche, geologiſche, und
gnoſtiſche Bruͤder des Heiligthumes haben
mag, dennoch der alten, aͤchten uͤber dergleichen Phan-
taſien erhabenen Freimaurerei durchaus fremd.
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Meine maureriſche Laufbahn.
Von S. 106 bis 118.
Nach einer praͤtenſionsvollen, viel verſprechenden
und nichts leiſtenden Erzaͤhlung, werden den BB.
von Caſtillon, von Beulwitz, Wach und Pal-
mier und der ganzen Großen Landes-Loge
von Deutſchland, einige Complimente gemacht,
welchen dieſe wuͤrdigen Maͤnner hoͤchſt wahrſchein-
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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/107>, abgerufen am 24.11.2024.
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