[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803.als Gelehrter der Präsident mehrerer gelehrten Fichte ward nicht von Feßler verdrängt, Dabei ist es doch wahr, daß einige Tage ein Wenn es nun weiter heißt S. 125. "Der Genius der Maurerei wird stets auf als Gelehrter der Praͤſident mehrerer gelehrten Fichte ward nicht von Feßler verdraͤngt, Dabei iſt es doch wahr, daß einige Tage ein Wenn es nun weiter heißt S. 125. „Der Genius der Maurerei wird ſtets auf <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0120" n="98"/> als Gelehrter der Praͤſident mehrerer gelehrten<lb/> Geſellſchaften zu ſeyn, iſt haͤmiſch und niedrig.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Fichte</hi> ward nicht von <hi rendition="#g">Feßler</hi> verdraͤngt,<lb/> ſondern durch einen anmaßenden Brief, von Br.<lb/> B** als vicarirenden Meiſter vom Stuhl indig-<lb/> nirt, <hi rendition="#g">gab</hi> Er ſeine Dimiſſion ſelbſt mit deutlicher<lb/> Angabe der Gruͤnde.</p><lb/> <p>Dabei iſt es doch wahr, daß einige Tage ein<lb/> Mißverſtaͤndniß zwiſchen Br. <hi rendition="#g">Fichte</hi> und Br.<lb/><hi rendition="#g">Feßler</hi> obgewaltet hat, weil man dem Erſtern<lb/> inſinuirte, daß aus der in den Eleuſinien S. 207.<lb/> abgedruckten Rede des Letztern einige Stellen auf<lb/> ihn gedeutet werden muͤßten. Dieſes Mißverſtaͤnd-<lb/> niß ward aber bald gehoben, als <hi rendition="#g">Feßler Fichten</hi><lb/> mit der eigentlichen Tendenz ſeiner Rede bekannt<lb/> gemacht, und Fichte eingeſehen hatte, daß die<lb/><hi rendition="#g">kriechendſten Schmeicheleien</hi> von der einen,<lb/> und die <hi rendition="#g">boshafteſten Inſinuationen</hi> von<lb/> der andern Seite der Bruͤderſchaft, den Br. <hi rendition="#g">Feß-<lb/> ler</hi>, der beides bis zum Ueberdruß ſatt hatte, zu<lb/> dergleichen kraͤftigen Herzensergießungen nothge-<lb/> drungen haͤtten.</p><lb/> <p>Wenn es nun weiter heißt S. 125.</p><lb/> <p><hi rendition="#et">„Der Genius der Maurerei wird ſtets auf<lb/> „<hi rendition="#g">Feßler</hi> zuͤrnend herabſehen,“ ꝛc.</hi><lb/> ſo kann dieſer unberufene Menſchenwuͤrdiger<lb/> verſichert ſeyn, daß der <hi rendition="#g">Genius</hi> der <hi rendition="#g">Maure-<lb/> rei</hi> und <hi rendition="#g">Feßler</hi> ſehr <hi rendition="#g">gute Freunde</hi> zuſammen<lb/> ſind, und oft recht herzlich uͤber die poſſierlichen Dinge<lb/> lachen, welche die Menſchen unter dem <hi rendition="#g">Nahmen</hi><lb/> Maurerei, hier und da in und außer Berlin treiben.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [98/0120]
als Gelehrter der Praͤſident mehrerer gelehrten
Geſellſchaften zu ſeyn, iſt haͤmiſch und niedrig.
Fichte ward nicht von Feßler verdraͤngt,
ſondern durch einen anmaßenden Brief, von Br.
B** als vicarirenden Meiſter vom Stuhl indig-
nirt, gab Er ſeine Dimiſſion ſelbſt mit deutlicher
Angabe der Gruͤnde.
Dabei iſt es doch wahr, daß einige Tage ein
Mißverſtaͤndniß zwiſchen Br. Fichte und Br.
Feßler obgewaltet hat, weil man dem Erſtern
inſinuirte, daß aus der in den Eleuſinien S. 207.
abgedruckten Rede des Letztern einige Stellen auf
ihn gedeutet werden muͤßten. Dieſes Mißverſtaͤnd-
niß ward aber bald gehoben, als Feßler Fichten
mit der eigentlichen Tendenz ſeiner Rede bekannt
gemacht, und Fichte eingeſehen hatte, daß die
kriechendſten Schmeicheleien von der einen,
und die boshafteſten Inſinuationen von
der andern Seite der Bruͤderſchaft, den Br. Feß-
ler, der beides bis zum Ueberdruß ſatt hatte, zu
dergleichen kraͤftigen Herzensergießungen nothge-
drungen haͤtten.
Wenn es nun weiter heißt S. 125.
„Der Genius der Maurerei wird ſtets auf
„Feßler zuͤrnend herabſehen,“ ꝛc.
ſo kann dieſer unberufene Menſchenwuͤrdiger
verſichert ſeyn, daß der Genius der Maure-
rei und Feßler ſehr gute Freunde zuſammen
ſind, und oft recht herzlich uͤber die poſſierlichen Dinge
lachen, welche die Menſchen unter dem Nahmen
Maurerei, hier und da in und außer Berlin treiben.
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