treten, und in ihm sich gestalten. Dadurch aber, daß auch er da war, und so wirkte, ist selbst dieses Gesez weiter bestimmt, und seine Wirksamkeit ist ein stehender Bestandtheil des¬ selben geworden. Auch hiernach wird alles folgende sich fügen, und an dasselbe sich an¬ schließen müssen. Und so ist er denn sicher, daß die durch ihn errungene Ausbildung bleibt in seinem Volke, so lange dieses selbst bleibt, und fortdauernder Bestimmungsgrund wird aller fernern Entwiklung desselben.
Dies nun ist in höherer vom Standpunkte der Ansicht einer geistigen Welt überhaupt ge¬ nommener Bedeutung des Worts, ein Volk: das Ganze der in Gesellschaft mit einander fortlebenden, und sich aus sich selbst immerfort natürlich und geistig erzeugenden Menschen, das insgesammt unter einem gewissen beson¬ dern Gesetze der Entwiklung des göttlichen aus ihm steht. Die Gemeinsamkeit dieses beson¬ dern Gesetzes ist es, was in der ewigen Welt, und eben darum auch in der zeitlichen, diese Menge zu einem natürlichen, und von sich selbst durchdrungenen Ganzen verbindet. Dieses Ge¬ sez selbst seinem Inhalte nach, kann wohl im
treten, und in ihm ſich geſtalten. Dadurch aber, daß auch er da war, und ſo wirkte, iſt ſelbſt dieſes Geſez weiter beſtimmt, und ſeine Wirkſamkeit iſt ein ſtehender Beſtandtheil deſ¬ ſelben geworden. Auch hiernach wird alles folgende ſich fuͤgen, und an daſſelbe ſich an¬ ſchließen muͤſſen. Und ſo iſt er denn ſicher, daß die durch ihn errungene Ausbildung bleibt in ſeinem Volke, ſo lange dieſes ſelbſt bleibt, und fortdauernder Beſtimmungsgrund wird aller fernern Entwiklung deſſelben.
Dies nun iſt in hoͤherer vom Standpunkte der Anſicht einer geiſtigen Welt uͤberhaupt ge¬ nommener Bedeutung des Worts, ein Volk: das Ganze der in Geſellſchaft mit einander fortlebenden, und ſich aus ſich ſelbſt immerfort natuͤrlich und geiſtig erzeugenden Menſchen, das insgeſammt unter einem gewiſſen beſon¬ dern Geſetze der Entwiklung des goͤttlichen aus ihm ſteht. Die Gemeinſamkeit dieſes beſon¬ dern Geſetzes iſt es, was in der ewigen Welt, und eben darum auch in der zeitlichen, dieſe Menge zu einem natuͤrlichen, und von ſich ſelbſt durchdrungenen Ganzen verbindet. Dieſes Ge¬ ſez ſelbſt ſeinem Inhalte nach, kann wohl im
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treten, und in ihm ſich geſtalten. Dadurch
aber, daß auch er da war, und ſo wirkte, iſt
ſelbſt dieſes Geſez weiter beſtimmt, und ſeine
Wirkſamkeit iſt ein ſtehender Beſtandtheil deſ¬
ſelben geworden. Auch hiernach wird alles
folgende ſich fuͤgen, und an daſſelbe ſich an¬
ſchließen muͤſſen. Und ſo iſt er denn ſicher, daß
die durch ihn errungene Ausbildung bleibt in
ſeinem Volke, ſo lange dieſes ſelbſt bleibt, und
fortdauernder Beſtimmungsgrund wird aller
fernern Entwiklung deſſelben.
Dies nun iſt in hoͤherer vom Standpunkte
der Anſicht einer geiſtigen Welt uͤberhaupt ge¬
nommener Bedeutung des Worts, ein Volk:
das Ganze der in Geſellſchaft mit einander
fortlebenden, und ſich aus ſich ſelbſt immerfort
natuͤrlich und geiſtig erzeugenden Menſchen,
das insgeſammt unter einem gewiſſen beſon¬
dern Geſetze der Entwiklung des goͤttlichen aus
ihm ſteht. Die Gemeinſamkeit dieſes beſon¬
dern Geſetzes iſt es, was in der ewigen Welt,
und eben darum auch in der zeitlichen, dieſe
Menge zu einem natuͤrlichen, und von ſich ſelbſt
durchdrungenen Ganzen verbindet. Dieſes Ge¬
ſez ſelbſt ſeinem Inhalte nach, kann wohl im
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Fichte, Johann Gottlieb: Reden an die deutsche Nation. Berlin, 1808, S. 251. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fichte_reden_1808/257>, abgerufen am 22.11.2024.
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