und was ihm dunkel, bei allen seinen Aeuße¬ rungen über die Sprache, vorschwebte, und daß allein der Mangel an philosophischen Studien ihn verhinderte, in diesem Punkte sich selber vollkommen klar zu werden.
Diese Entwiklung nun des erkennenden Subjekts selbst, an der Empfindung, vorausge¬ sezt, und der National-Erziehung, die wir be¬ absichtigen, als allererste Grundlage unterge¬ legt, ist das Pestalozzische A B C der Anschauung, die Lehre von den Zahl- und Maaß-Verhält¬ nissen, die vollkommen zwekmäßige, und vor¬ trefliche Folge. An diese Anschauung kann ein beliebiger Theil der Sinnenwelt geknüpft werden, sie kann eingeführt werden in das Ge¬ biet der Mathematik, so lange, bis an diesen Vorübungen der Zögling hinlänglich gebildet sey, um zur Entwerfung einer gesellschaftlichen Ordnung der Menschen, und zur Liebe dieser Ordnung, als dem zweiten und wesentlichen Schritte seiner Bildung, angeführt zu werden.
Noch ist, gleich beim ersten Theile der Erzie¬ hung ein anderer von Pestalozzi gleichfalls in Anregung gebrachter Gegenstand nicht zu über¬ gehen; die Entwiklung der körperlichen Fertig¬
und was ihm dunkel, bei allen ſeinen Aeuße¬ rungen uͤber die Sprache, vorſchwebte, und daß allein der Mangel an philoſophiſchen Studien ihn verhinderte, in dieſem Punkte ſich ſelber vollkommen klar zu werden.
Dieſe Entwiklung nun des erkennenden Subjekts ſelbſt, an der Empfindung, vorausge¬ ſezt, und der National-Erziehung, die wir be¬ abſichtigen, als allererſte Grundlage unterge¬ legt, iſt das Peſtalozziſche A B C der Anſchauung, die Lehre von den Zahl- und Maaß-Verhaͤlt¬ niſſen, die vollkommen zwekmaͤßige, und vor¬ trefliche Folge. An dieſe Anſchauung kann ein beliebiger Theil der Sinnenwelt geknuͤpft werden, ſie kann eingefuͤhrt werden in das Ge¬ biet der Mathematik, ſo lange, bis an dieſen Voruͤbungen der Zoͤgling hinlaͤnglich gebildet ſey, um zur Entwerfung einer geſellſchaftlichen Ordnung der Menſchen, und zur Liebe dieſer Ordnung, als dem zweiten und weſentlichen Schritte ſeiner Bildung, angefuͤhrt zu werden.
Noch iſt, gleich beim erſten Theile der Erzie¬ hung ein anderer von Peſtalozzi gleichfalls in Anregung gebrachter Gegenſtand nicht zu uͤber¬ gehen; die Entwiklung der koͤrperlichen Fertig¬
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[308/0314]
und was ihm dunkel, bei allen ſeinen Aeuße¬
rungen uͤber die Sprache, vorſchwebte, und daß
allein der Mangel an philoſophiſchen Studien
ihn verhinderte, in dieſem Punkte ſich ſelber
vollkommen klar zu werden.
Dieſe Entwiklung nun des erkennenden
Subjekts ſelbſt, an der Empfindung, vorausge¬
ſezt, und der National-Erziehung, die wir be¬
abſichtigen, als allererſte Grundlage unterge¬
legt, iſt das Peſtalozziſche A B C der Anſchauung,
die Lehre von den Zahl- und Maaß-Verhaͤlt¬
niſſen, die vollkommen zwekmaͤßige, und vor¬
trefliche Folge. An dieſe Anſchauung kann
ein beliebiger Theil der Sinnenwelt geknuͤpft
werden, ſie kann eingefuͤhrt werden in das Ge¬
biet der Mathematik, ſo lange, bis an dieſen
Voruͤbungen der Zoͤgling hinlaͤnglich gebildet
ſey, um zur Entwerfung einer geſellſchaftlichen
Ordnung der Menſchen, und zur Liebe dieſer
Ordnung, als dem zweiten und weſentlichen
Schritte ſeiner Bildung, angefuͤhrt zu werden.
Noch iſt, gleich beim erſten Theile der Erzie¬
hung ein anderer von Peſtalozzi gleichfalls in
Anregung gebrachter Gegenſtand nicht zu uͤber¬
gehen; die Entwiklung der koͤrperlichen Fertig¬
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Fichte, Johann Gottlieb: Reden an die deutsche Nation. Berlin, 1808, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fichte_reden_1808/314>, abgerufen am 22.11.2024.
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