Finen, Eberhard: Der unbewegliche Damm der Gläubigen. Braunschweig, [1716].Hinterbleibenden nach unserm Tode gehen werde / können nicht wenig Bekümmerniß machen. Wider alles Dieses ist das Sterbe-Bette eines gläubigen Christen wol verwahret / wider alle solche Schreck-Fluhten hat Er einen starcken Damm an der Gnade GOTTes / an den Friedens-Bund den er mit GOTT gemacht. Denn da Er durch eine wahre Busse und Glauben / sich mit GOtt hat ausgesöhnet / so kan Er sich der Gnade und Liebe GOttes versichern. Er hat den Frieden mit GOtt / und diese Gnade / dieser Friede ist ihm so gewiß / daß ehe Berge und Hügel weichen und hinfallen / ehe diese Gnade von ihm weichen und der Bund des Friedens hinfallen solte. Was nun dorten stehet / Siehe um das Bette Salomo her stehen sechzig Starcken / aus den Starcken in Israel Cant. III, 7. Das können wir mit mehren Rechte von den Sterbe-Bette der Gläubigen sagen; Um dasselbe stehet die mächtige Gnade und Liebe GOttes des Mächtigsten in Israel / der mehr vermag als alle Starcken. Ja von dieser Gnade sage ich aus Cant. VIII, 6. Sie ist starck wie der Todt / ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRen / daß auch viele Wasser nicht mögen diese Liebe auslöschen / noch die Ströme sie ersäuffen; Paulus weiß sich über diese ihm so guten Schutz haltende Liebe zu freuen Rom. VIII, 38. Ich bin gewiß daß weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthum noch Gewalt / weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur mag uns scheiden von der Liebe GOttes die Hinterbleibenden nach unserm Tode gehen werde / können nicht wenig Bekümmerniß machen. Wider alles Dieses ist das Sterbe-Bette eines gläubigen Christen wol verwahret / wider alle solche Schreck-Fluhten hat Er einen starcken Damm an der Gnade GOTTes / an den Friedens-Bund den er mit GOTT gemacht. Denn da Er durch eine wahre Busse und Glauben / sich mit GOtt hat ausgesöhnet / so kan Er sich der Gnade und Liebe GOttes versichern. Er hat den Frieden mit GOtt / und diese Gnade / dieser Friede ist ihm so gewiß / daß ehe Berge und Hügel weichen und hinfallen / ehe diese Gnade von ihm weichen und der Bund des Friedens hinfallen solte. Was nun dorten stehet / Siehe um das Bette Salomo her stehen sechzig Starcken / aus den Starcken in Israel Cant. III, 7. Das können wir mit mehren Rechte von den Sterbe-Bette der Gläubigen sagen; Um dasselbe stehet die mächtige Gnade und Liebe GOttes des Mächtigsten in Israel / der mehr vermag als alle Starcken. Ja von dieser Gnade sage ich aus Cant. VIII, 6. Sie ist starck wie der Todt / ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRen / daß auch viele Wasser nicht mögen diese Liebe auslöschen / noch die Ströme sie ersäuffen; Paulus weiß sich über diese ihm so guten Schutz haltende Liebe zu freuen Rom. VIII, 38. Ich bin gewiß daß weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthum noch Gewalt / weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur mag uns scheiden von der Liebe GOttes die <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0022" n="16"/> Hinterbleibenden nach unserm Tode gehen werde / können nicht wenig Bekümmerniß machen. Wider alles Dieses ist das Sterbe-Bette eines gläubigen Christen wol verwahret / wider alle solche Schreck-Fluhten hat Er einen starcken Damm an der Gnade GOTTes / an den Friedens-Bund den er mit GOTT gemacht. Denn da Er durch eine wahre Busse und Glauben / sich mit GOtt hat ausgesöhnet / so kan Er sich der Gnade und Liebe GOttes versichern. Er hat den Frieden mit GOtt / und diese Gnade / dieser Friede ist ihm so gewiß / daß ehe Berge und Hügel weichen und hinfallen / ehe diese Gnade von ihm weichen und der Bund des Friedens hinfallen solte.</p> <p>Was nun dorten stehet / Siehe um das Bette Salomo her stehen sechzig Starcken / aus den Starcken in Israel Cant. III, 7. Das können wir mit mehren Rechte von den Sterbe-Bette der Gläubigen sagen; Um dasselbe stehet die mächtige Gnade und Liebe GOttes des Mächtigsten in Israel / der mehr vermag als alle Starcken. Ja von dieser Gnade sage ich aus Cant. VIII, 6. Sie ist starck wie der Todt / ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRen / daß auch viele Wasser nicht mögen diese Liebe auslöschen / noch die Ströme sie ersäuffen; Paulus weiß sich über diese ihm so guten Schutz haltende Liebe zu freuen Rom. VIII, 38. Ich bin gewiß daß weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthum noch Gewalt / weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur mag uns scheiden von der Liebe GOttes die </p> </div> </body> </text> </TEI> [16/0022]
Hinterbleibenden nach unserm Tode gehen werde / können nicht wenig Bekümmerniß machen. Wider alles Dieses ist das Sterbe-Bette eines gläubigen Christen wol verwahret / wider alle solche Schreck-Fluhten hat Er einen starcken Damm an der Gnade GOTTes / an den Friedens-Bund den er mit GOTT gemacht. Denn da Er durch eine wahre Busse und Glauben / sich mit GOtt hat ausgesöhnet / so kan Er sich der Gnade und Liebe GOttes versichern. Er hat den Frieden mit GOtt / und diese Gnade / dieser Friede ist ihm so gewiß / daß ehe Berge und Hügel weichen und hinfallen / ehe diese Gnade von ihm weichen und der Bund des Friedens hinfallen solte.
Was nun dorten stehet / Siehe um das Bette Salomo her stehen sechzig Starcken / aus den Starcken in Israel Cant. III, 7. Das können wir mit mehren Rechte von den Sterbe-Bette der Gläubigen sagen; Um dasselbe stehet die mächtige Gnade und Liebe GOttes des Mächtigsten in Israel / der mehr vermag als alle Starcken. Ja von dieser Gnade sage ich aus Cant. VIII, 6. Sie ist starck wie der Todt / ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRen / daß auch viele Wasser nicht mögen diese Liebe auslöschen / noch die Ströme sie ersäuffen; Paulus weiß sich über diese ihm so guten Schutz haltende Liebe zu freuen Rom. VIII, 38. Ich bin gewiß daß weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthum noch Gewalt / weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur mag uns scheiden von der Liebe GOttes die
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