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Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.

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verkündigen? Wie viel Bücher sind angefüllet von allerhand wunderlichen Begebnissen / aber diß Wunder übertrifft sie alle. Da jenes nicht zu verwerffen / so ist mir vielweniger zu verdencken / daß ich diß kleine Büchlein zu deinem Ruhm / von deiner nicht einmahl / sondern siebenmahligen Blut-Vergiessung in Druck gegeben. Es ist wahrlich kein geringes / daß du / o JEsu! dein Blut für uns vergossen. Es sind aller Engel und Menschen Zungen zu wenig / diesen Ruhm zur gnüge zu verkündigen. Wer kan solche Barmhertzigkeit gnug erheben? Wer vermag solche grosse Liebe gnug zu rühmen? Wo sol man den finden / der solche Güte und Treue gnugsam weiß zu preisen? O! wie hast du die Leute so lieb? sage ich nicht unbillig. Da ich aber / und alles / was Odem hat / zu wenig ist / deinen Ruhm zu verkündigen / noch dir zu vergelten diese Wolthat / die du an uns Menschen gethan hast. So kan ich

verkündigen? Wie viel Bücher sind angefüllet von allerhand wunderlichen Begebnissen / aber diß Wunder übertrifft sie alle. Da jenes nicht zu verwerffen / so ist mir vielweniger zu verdencken / daß ich diß kleine Büchlein zu deinem Ruhm / von deiner nicht einmahl / sondern siebenmahligen Blut-Vergiessung in Druck gegeben. Es ist wahrlich kein geringes / daß du / o JEsu! dein Blut für uns vergossen. Es sind aller Engel und Menschen Zungen zu wenig / diesen Ruhm zur gnüge zu verkündigen. Wer kan solche Barmhertzigkeit gnug erheben? Wer vermag solche grosse Liebe gnug zu rühmen? Wo sol man den finden / der solche Güte und Treue gnugsam weiß zu preisen? O! wie hast du die Leute so lieb? sage ich nicht unbillig. Da ich aber / und alles / was Odem hat / zu wenig ist / deinen Ruhm zu verkündigen / noch dir zu vergelten diese Wolthat / die du an uns Menschen gethan hast. So kan ich

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[8/0164] verkündigen? Wie viel Bücher sind angefüllet von allerhand wunderlichen Begebnissen / aber diß Wunder übertrifft sie alle. Da jenes nicht zu verwerffen / so ist mir vielweniger zu verdencken / daß ich diß kleine Büchlein zu deinem Ruhm / von deiner nicht einmahl / sondern siebenmahligen Blut-Vergiessung in Druck gegeben. Es ist wahrlich kein geringes / daß du / o JEsu! dein Blut für uns vergossen. Es sind aller Engel und Menschen Zungen zu wenig / diesen Ruhm zur gnüge zu verkündigen. Wer kan solche Barmhertzigkeit gnug erheben? Wer vermag solche grosse Liebe gnug zu rühmen? Wo sol man den finden / der solche Güte und Treue gnugsam weiß zu preisen? O! wie hast du die Leute so lieb? sage ich nicht unbillig. Da ich aber / und alles / was Odem hat / zu wenig ist / deinen Ruhm zu verkündigen / noch dir zu vergelten diese Wolthat / die du an uns Menschen gethan hast. So kan ich

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/164>, abgerufen am 23.11.2024.