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Fischer, Christian August: Ueber Collegien und Collegienhefte. Bonn, 1826.

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Sechster Abschnitt.


Vom Anlegen und Schnellschreiben der Hefte, ingleichen von dem Revidiren, Emendiren, Suppliren, und Mundiren derselben.
§. 1.

Was zuerst das Anlegen der Hefte betrifft, so ist dabey folgendes bemerkenswert. Man thut am besten, wenn man dieselben, auf gutem starkem, mittelfeinen Papier, und in lauter halben Quartbogen schreibt. So lassen sich dieselben beym späteren Binden besser heften, und so kann man leicht eine Lage, ober auch mehrere im Nothfall umschreiben, ohne daß man einen ganzen Fascikel, von 4-6 in einander gehefteten Bogen, zu zerreißen braucht. Alle diese Lagen müssen hinten einen kleinen, etwa einen Nagel breiten Bruch haben, damit man dieselben, etwa zu zwey Alphabeten, bequem einbinden lassen kann. Eben so müssen sie einen, wenigstens zwey starke Finger breiten Rand bekommen, damit man die Zusätze, Emendationen, u. dgl. bequem und deutlich zu notiren vermag. Gute, schwarze Dinte versteht sich von selbst, also erwähnen wir dies nur im Vorbeigehn. Die äußere Einteilung der Hefte, muß dem Gange des Vortrages angemessen seyn. Es ist daher am besten, wenn man dieselben nicht nach den Stunden, wie manche Zuhörer zu thun pflegen, sondern nach den Materien niederschreibt.

Sechster Abschnitt.


Vom Anlegen und Schnellschreiben der Hefte, ingleichen von dem Revidiren, Emendiren, Suppliren, und Mundiren derselben.
§. 1.

Was zuerst das Anlegen der Hefte betrifft, so ist dabey folgendes bemerkenswert. Man thut am besten, wenn man dieselben, auf gutem starkem, mittelfeinen Papier, und in lauter halben Quartbogen schreibt. So lassen sich dieselben beym späteren Binden besser heften, und so kann man leicht eine Lage, ober auch mehrere im Nothfall umschreiben, ohne daß man einen ganzen Fascikel, von 4–6 in einander gehefteten Bogen, zu zerreißen braucht. Alle diese Lagen müssen hinten einen kleinen, etwa einen Nagel breiten Bruch haben, damit man dieselben, etwa zu zwey Alphabeten, bequem einbinden lassen kann. Eben so müssen sie einen, wenigstens zwey starke Finger breiten Rand bekommen, damit man die Zusätze, Emendationen, u. dgl. bequem und deutlich zu notiren vermag. Gute, schwarze Dinte versteht sich von selbst, also erwähnen wir dies nur im Vorbeigehn. Die äußere Einteilung der Hefte, muß dem Gange des Vortrages angemessen seyn. Es ist daher am besten, wenn man dieselben nicht nach den Stunden, wie manche Zuhörer zu thun pflegen, sondern nach den Materien niederschreibt.

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[58/0062] Sechster Abschnitt. Vom Anlegen und Schnellschreiben der Hefte, ingleichen von dem Revidiren, Emendiren, Suppliren, und Mundiren derselben. §. 1. Was zuerst das Anlegen der Hefte betrifft, so ist dabey folgendes bemerkenswert. Man thut am besten, wenn man dieselben, auf gutem starkem, mittelfeinen Papier, und in lauter halben Quartbogen schreibt. So lassen sich dieselben beym späteren Binden besser heften, und so kann man leicht eine Lage, ober auch mehrere im Nothfall umschreiben, ohne daß man einen ganzen Fascikel, von 4–6 in einander gehefteten Bogen, zu zerreißen braucht. Alle diese Lagen müssen hinten einen kleinen, etwa einen Nagel breiten Bruch haben, damit man dieselben, etwa zu zwey Alphabeten, bequem einbinden lassen kann. Eben so müssen sie einen, wenigstens zwey starke Finger breiten Rand bekommen, damit man die Zusätze, Emendationen, u. dgl. bequem und deutlich zu notiren vermag. Gute, schwarze Dinte versteht sich von selbst, also erwähnen wir dies nur im Vorbeigehn. Die äußere Einteilung der Hefte, muß dem Gange des Vortrages angemessen seyn. Es ist daher am besten, wenn man dieselben nicht nach den Stunden, wie manche Zuhörer zu thun pflegen, sondern nach den Materien niederschreibt.

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Zitationshilfe: Fischer, Christian August: Ueber Collegien und Collegienhefte. Bonn, 1826, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_collegienhefte_1826/62>, abgerufen am 24.11.2024.