[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.Schönheitswasser der ganzen Welt zu Schan- Die Prinzessin ward krank, bekam An- "Ob sich das alles so verhielt?" -- Wer Schoͤnheitswaſſer der ganzen Welt zu Schan- Die Prinzeſſin ward krank, bekam An- »Ob ſich das alles ſo verhielt?« — Wer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0012" n="8"/> Schoͤnheitswaſſer der ganzen Welt zu Schan-<lb/> den machen wuͤrde. Hies das nun aber<lb/> nicht ihrer Mutter gradezu nach dem Le-<lb/> ben trachten? — Auch nahm es die Koͤni-<lb/> ginn ganz von dieſer Seite, und da es ſo-<lb/> gar nach den Grundſaͤtzen der neueſten<lb/> Philoſophie erlaubt iſt: ſein Leben zu ver-<lb/> theidigen; glaubte ſie ſich ebenfalls dazu<lb/> verbunden.</p><lb/> <p>Die Prinzeſſin ward krank, bekam An-<lb/> faͤlle von Wahnſinn und konnte ſchlechter-<lb/> dings dem oͤffentlichen Urtheile nicht mehr<lb/> Preis gegeben werden.</p><lb/> <p>»Ob ſich das alles ſo verhielt?« — Wer<lb/> haͤtte danach fragen duͤrfen! — — Genug<lb/> die Koͤnigin verſicherte es, und der Koͤnig<lb/> ſo eben mit den Anſtalten einer Wilden-<lb/> ſchweinsjagd beſchaͤftigt, konnte unmoͤglich,<lb/> wider ſeine Gewohnheit den Unglaͤubigen<lb/> machen.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [8/0012]
Schoͤnheitswaſſer der ganzen Welt zu Schan-
den machen wuͤrde. Hies das nun aber
nicht ihrer Mutter gradezu nach dem Le-
ben trachten? — Auch nahm es die Koͤni-
ginn ganz von dieſer Seite, und da es ſo-
gar nach den Grundſaͤtzen der neueſten
Philoſophie erlaubt iſt: ſein Leben zu ver-
theidigen; glaubte ſie ſich ebenfalls dazu
verbunden.
Die Prinzeſſin ward krank, bekam An-
faͤlle von Wahnſinn und konnte ſchlechter-
dings dem oͤffentlichen Urtheile nicht mehr
Preis gegeben werden.
»Ob ſich das alles ſo verhielt?« — Wer
haͤtte danach fragen duͤrfen! — — Genug
die Koͤnigin verſicherte es, und der Koͤnig
ſo eben mit den Anſtalten einer Wilden-
ſchweinsjagd beſchaͤftigt, konnte unmoͤglich,
wider ſeine Gewohnheit den Unglaͤubigen
machen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |