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[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.

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diesem Augenblicke springt die Heuschrecke
vor ihm auf, welche von der hellblauen
Schlange lebhaft verfolgt wird. Von den
Empfindungen, die dieser Anblick in ihm
aufregte, zu heftig ergriffen, verlor er bei-
nahe die Besonnenheit seines Gemüthes;
allein bald gefaßt, und nur von Wuth
und Rache bewegt, zog er schnell seinen
Säbel, und spaltete die Schlange, die
zischend ihren Kopf gegen ihn erhob, bis
auf die Mitte ihres Leibes.

Er sah nun dasselbe Schauspiel, das
ihn schon einmal überrascht hatte. Eine
grüne Flamme umwehte die Säbelklinge;
aber größer, als das erstemal, bedeckte sie
fast deren ganze obere Hälfte.

Schnell, trefflicher Säbel! Rathe mir!
rief Takeddin, und wollte die Spitze der Klinge
auf die Spiegelfläche des Sees setzen; aber
plötzlich kam ihm der erleuchtete Gedanke.

So

dieſem Augenblicke ſpringt die Heuſchrecke
vor ihm auf, welche von der hellblauen
Schlange lebhaft verfolgt wird. Von den
Empfindungen, die dieſer Anblick in ihm
aufregte, zu heftig ergriffen, verlor er bei-
nahe die Beſonnenheit ſeines Gemuͤthes;
allein bald gefaßt, und nur von Wuth
und Rache bewegt, zog er ſchnell ſeinen
Saͤbel, und ſpaltete die Schlange, die
ziſchend ihren Kopf gegen ihn erhob, bis
auf die Mitte ihres Leibes.

Er ſah nun daſſelbe Schauſpiel, das
ihn ſchon einmal uͤberraſcht hatte. Eine
gruͤne Flamme umwehte die Saͤbelklinge;
aber groͤßer, als das erſtemal, bedeckte ſie
faſt deren ganze obere Haͤlfte.

Schnell, trefflicher Saͤbel! Rathe mir!
rief Takeddin, und wollte die Spitze der Klinge
auf die Spiegelflaͤche des Sees ſetzen; aber
ploͤtzlich kam ihm der erleuchtete Gedanke.

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[208/0212] dieſem Augenblicke ſpringt die Heuſchrecke vor ihm auf, welche von der hellblauen Schlange lebhaft verfolgt wird. Von den Empfindungen, die dieſer Anblick in ihm aufregte, zu heftig ergriffen, verlor er bei- nahe die Beſonnenheit ſeines Gemuͤthes; allein bald gefaßt, und nur von Wuth und Rache bewegt, zog er ſchnell ſeinen Saͤbel, und ſpaltete die Schlange, die ziſchend ihren Kopf gegen ihn erhob, bis auf die Mitte ihres Leibes. Er ſah nun daſſelbe Schauſpiel, das ihn ſchon einmal uͤberraſcht hatte. Eine gruͤne Flamme umwehte die Saͤbelklinge; aber groͤßer, als das erſtemal, bedeckte ſie faſt deren ganze obere Haͤlfte. Schnell, trefflicher Saͤbel! Rathe mir! rief Takeddin, und wollte die Spitze der Klinge auf die Spiegelflaͤche des Sees ſetzen; aber ploͤtzlich kam ihm der erleuchtete Gedanke. So

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Zitationshilfe: [Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/212>, abgerufen am 21.11.2024.