[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.Art sich Abenza zu nähern. Die Gesell- Bei jedem Schritte Abenzas wußte Art ſich Abenza zu naͤhern. Die Geſell- Bei jedem Schritte Abenzas wußte <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0259" n="255"/> Art ſich Abenza zu naͤhern. Die Geſell-<lb/> ſchaft zerſtreute ſich in den hinter dem<lb/> Pallaſt des Sultans gelegenen Garten.<lb/> Kanzedir wich nicht von Abenzas Seite.<lb/> Und obgleich der unterhaltende Ton ihm<lb/> nicht zu Gebote ſtand, den Abenza an Al-<lb/> havi bewunderte, ſo ſuchte er ihn durch<lb/> einige Spiele ſeiner Zauberkraft zu erſetzen,<lb/> die der Eitelkeit eines jeden andern weib-<lb/> lichen Geſchoͤpfes geſchmeichelt haben wuͤrden,<lb/> allein auf Abenza den grade entgegenge-<lb/> ſetzten Eindruck machten. Sie ließ ihn<lb/> dies mit der ihr eignen Laune, und ihrem<lb/> ſchalken Blick wohl fuͤhlen, allein derglei-<lb/> chen Winke waren Kanzedir zu unver-<lb/> ſtaͤndlich.</p><lb/> <p>Bei jedem Schritte Abenzas wußte<lb/> Kanzedir alle Schaͤtze Florens um ſeine Ge-<lb/> liebte herzuzaubern. Allein ſie, die ſonſt<lb/> bei jeder Blumenflur mit Entzuͤcken ver-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [255/0259]
Art ſich Abenza zu naͤhern. Die Geſell-
ſchaft zerſtreute ſich in den hinter dem
Pallaſt des Sultans gelegenen Garten.
Kanzedir wich nicht von Abenzas Seite.
Und obgleich der unterhaltende Ton ihm
nicht zu Gebote ſtand, den Abenza an Al-
havi bewunderte, ſo ſuchte er ihn durch
einige Spiele ſeiner Zauberkraft zu erſetzen,
die der Eitelkeit eines jeden andern weib-
lichen Geſchoͤpfes geſchmeichelt haben wuͤrden,
allein auf Abenza den grade entgegenge-
ſetzten Eindruck machten. Sie ließ ihn
dies mit der ihr eignen Laune, und ihrem
ſchalken Blick wohl fuͤhlen, allein derglei-
chen Winke waren Kanzedir zu unver-
ſtaͤndlich.
Bei jedem Schritte Abenzas wußte
Kanzedir alle Schaͤtze Florens um ſeine Ge-
liebte herzuzaubern. Allein ſie, die ſonſt
bei jeder Blumenflur mit Entzuͤcken ver-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |