seinen Armen b durch das Spanneisen C kräftig gegen die Unterlegklötz- chen c gedrückt, die gegen A gelegt sind.
Solche mit Schraubenlöchern versehene Aufspannplatten verwendet man meistens nur, wenn das Hindurchschieben der Schrauben bequem stattfinden kann, z. B. als sogen. Planscheiben. Liegende Aufspannplatten werden fast immer mit Aufspannnuthen versehen. Fig. 226 stellt eine Auf- spannnuth mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt dar. Unterstützungs- klötzchen c sind zwischen die Platte A und das Werkstück b gelegt; das Spanneisen C legt sich mit seinem einen Ende auf eine zufällig vorspringende Leiste des Werkstücks b, mit dem anderen Ende auf ein Hilfsklötzchen. Um den Schraubenkopf in die Nuth zu bringen, ist diese -- wie die Grund- rissfigur erkennen lässt -- an einem oder beiden Enden erweitert, wenn
[Abbildung]
Fig. 226.
sie nicht überhaupt frei endet. Es kommt aber auch vor, dass man den Schraubenkopf schmal genug macht,
[Abbildung]
Fig. 227.
um ihn von oben in den schwalbenschwanzförmigen Querschnitt einschieben zu können; er wird hier um 90° gedreht und emporgezogen, so dass er sich nunmehr nicht mehr zu drehen vermag.
Beim Anspannen der Schraube wirkt der Schraubenkopf als Keil, weshalb die Platte A sehr stark gemacht, unter Umständen mit Versteifungs- rippen versehen werden muss, um sie gegenüber jener Keilwirkung vor Verbiegungen zu schützen.
Die Aufspannnuth mit förmigem Querschnitt, Fig. 227, ist im all- gemeinen beliebter als die vorige. Man macht den Kopf der Schraube entweder schmal, so dass er von oben in die Nuth eingesteckt werden kann, und bringt nahe dem Kopf Nasen an, die, indem sie sich gegen die Seiten- flächen der Nuth legen, beim Anziehen der Mutter die eigenmächtige Drehung der Schraube hindern, oder man verwendet den gewöhnlichen vierkantigen Schraubenkopf, in welchem Falle Erweiterungen der Nuth, etwa nach dem Grundrissbild Fig. 228 nöthig sind, um den Schraubenkopf in die Nuth senken zu können. Die grösseren Schraubenköpfe -- sowohl
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
seinen Armen b durch das Spanneisen C kräftig gegen die Unterlegklötz- chen c gedrückt, die gegen A gelegt sind.
Solche mit Schraubenlöchern versehene Aufspannplatten verwendet man meistens nur, wenn das Hindurchschieben der Schrauben bequem stattfinden kann, z. B. als sogen. Planscheiben. Liegende Aufspannplatten werden fast immer mit Aufspannnuthen versehen. Fig. 226 stellt eine Auf- spannnuth mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt dar. Unterstützungs- klötzchen c sind zwischen die Platte A und das Werkstück b gelegt; das Spanneisen C legt sich mit seinem einen Ende auf eine zufällig vorspringende Leiste des Werkstücks b, mit dem anderen Ende auf ein Hilfsklötzchen. Um den Schraubenkopf in die Nuth zu bringen, ist diese — wie die Grund- rissfigur erkennen lässt — an einem oder beiden Enden erweitert, wenn
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Fig. 226.
sie nicht überhaupt frei endet. Es kommt aber auch vor, dass man den Schraubenkopf schmal genug macht,
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Fig. 227.
um ihn von oben in den schwalbenschwanzförmigen Querschnitt einschieben zu können; er wird hier um 90° gedreht und emporgezogen, so dass er sich nunmehr nicht mehr zu drehen vermag.
Beim Anspannen der Schraube wirkt der Schraubenkopf als Keil, weshalb die Platte A sehr stark gemacht, unter Umständen mit Versteifungs- rippen versehen werden muss, um sie gegenüber jener Keilwirkung vor Verbiegungen zu schützen.
Die Aufspannnuth mit ⟘ förmigem Querschnitt, Fig. 227, ist im all- gemeinen beliebter als die vorige. Man macht den Kopf der Schraube entweder schmal, so dass er von oben in die Nuth eingesteckt werden kann, und bringt nahe dem Kopf Nasen an, die, indem sie sich gegen die Seiten- flächen der Nuth legen, beim Anziehen der Mutter die eigenmächtige Drehung der Schraube hindern, oder man verwendet den gewöhnlichen vierkantigen Schraubenkopf, in welchem Falle Erweiterungen der Nuth, etwa nach dem Grundrissbild Fig. 228 nöthig sind, um den Schraubenkopf in die Nuth senken zu können. Die grösseren Schraubenköpfe — sowohl
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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
seinen Armen b durch das Spanneisen C kräftig gegen die Unterlegklötz-
chen c gedrückt, die gegen A gelegt sind.
Solche mit Schraubenlöchern versehene Aufspannplatten verwendet
man meistens nur, wenn das Hindurchschieben der Schrauben bequem
stattfinden kann, z. B. als sogen. Planscheiben. Liegende Aufspannplatten
werden fast immer mit Aufspannnuthen versehen. Fig. 226 stellt eine Auf-
spannnuth mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt dar. Unterstützungs-
klötzchen c sind zwischen die Platte A und das Werkstück b gelegt; das
Spanneisen C legt sich mit seinem einen Ende auf eine zufällig vorspringende
Leiste des Werkstücks b, mit dem anderen Ende auf ein Hilfsklötzchen. Um
den Schraubenkopf in die Nuth zu bringen, ist diese — wie die Grund-
rissfigur erkennen lässt — an einem oder beiden Enden erweitert, wenn
[Abbildung Fig. 226.]
sie nicht überhaupt frei endet. Es
kommt aber auch vor, dass man den
Schraubenkopf schmal genug macht,
[Abbildung Fig. 227.]
um ihn von oben in den schwalbenschwanzförmigen Querschnitt einschieben
zu können; er wird hier um 90° gedreht und emporgezogen, so dass er sich
nunmehr nicht mehr zu drehen vermag.
Beim Anspannen der Schraube wirkt der Schraubenkopf als Keil,
weshalb die Platte A sehr stark gemacht, unter Umständen mit Versteifungs-
rippen versehen werden muss, um sie gegenüber jener Keilwirkung vor
Verbiegungen zu schützen.
Die Aufspannnuth mit ⟘ förmigem Querschnitt, Fig. 227, ist im all-
gemeinen beliebter als die vorige. Man macht den Kopf der Schraube
entweder schmal, so dass er von oben in die Nuth eingesteckt werden kann,
und bringt nahe dem Kopf Nasen an, die, indem sie sich gegen die Seiten-
flächen der Nuth legen, beim Anziehen der Mutter die eigenmächtige
Drehung der Schraube hindern, oder man verwendet den gewöhnlichen
vierkantigen Schraubenkopf, in welchem Falle Erweiterungen der Nuth,
etwa nach dem Grundrissbild Fig. 228 nöthig sind, um den Schraubenkopf
in die Nuth senken zu können. Die grösseren Schraubenköpfe — sowohl
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/128>, abgerufen am 21.11.2024.
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