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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
verschieben, dass entweder h sich rechts oder links dreht, oder ruht (vergl.
S. 171).

Aus Fig. 474 ist zu sehen, dass die Drehungen der Welle f durch
Vermittlung der Welle i auch zur Verschiebung der Stossmaschine -- und
ebenso ist es mit der Bohrmaschine -- längs des grossen Querstücks be-
nutzt werden können.

In Fig. 474 ist noch eine kreisrunde Aufspannplatte k angegeben.
Sie hat 2000 mm Durchmesser, ist zur Aufnahme von Werkstücken bestimmt,
welche rund gestossen werden sollen (vergl. S. 35), und wird nach Bedarf
auf die grosse Aufspannplatte gebracht. Sie ruht auf einem Schlitten,

[Abbildung] Fig. 475.
welcher gestattet, sie --
mittels der Hand -- in
der Längenrichtung zu
verschieben, und wird
durch einen mittels des
Schaltrades l bethätigten
Wurm ruckweise ge-
dreht. Die zugehörige
Schaltklinke wird zu
diesem Zweck mit der
Kurbelscheibe in Ver-
bindung gebracht, wel-
che sonst die Schaltung
der Stossmaschine be-
wirkt (gestrichelte Linien
der Fig. 474 deuten
das an).

Es sei noch darauf
hingewiesen, dass beson-
dere Aufmerksamkeit auf
die Steuerung der Ma-
schine verwendet worden
ist; man hat sich bemüht,
dem Arbeiter die Bedie-
nung der in Frage kom-
menden Steuerungen je
von seinem Arbeitsplatze
aus möglich zu machen.

Eine Feilmaschine mit elektrischem Antrieb, welche von Droop
& Rein gebaut ist,1) stellen die Fig. 475, 476 und 477 dar, und zwar
erstere als Schaubild, die folgende in Seitenansicht und die letzte in
Vorderansicht. Der Motor befindet sich im Fuss der Maschine, auf seiner
Welle steckt eine Stufenrolle für Schnurbetrieb, dieser gegenüber, in
höherer Lage, eine zweite Stufenrolle, welche auf der Welle eines Wurmes
sitzt. Dieser und das zugehörige Wurmrad befinden sich in der Kapsel a,
Fig. 477. Es ist der Wurm über das Wurmrad gelegt, damit das lang-
samer sich drehende Wurmrad im Oel badet, nicht aber der rasch kreisende
Wurm, welcher das Oel hinwegschleudern würde. Von der Welle des

1) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1896, S. 1341, mit Abb.

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
verschieben, dass entweder h sich rechts oder links dreht, oder ruht (vergl.
S. 171).

Aus Fig. 474 ist zu sehen, dass die Drehungen der Welle f durch
Vermittlung der Welle i auch zur Verschiebung der Stossmaschine — und
ebenso ist es mit der Bohrmaschine — längs des grossen Querstücks be-
nutzt werden können.

In Fig. 474 ist noch eine kreisrunde Aufspannplatte k angegeben.
Sie hat 2000 mm Durchmesser, ist zur Aufnahme von Werkstücken bestimmt,
welche rund gestossen werden sollen (vergl. S. 35), und wird nach Bedarf
auf die grosse Aufspannplatte gebracht. Sie ruht auf einem Schlitten,

[Abbildung] Fig. 475.
welcher gestattet, sie —
mittels der Hand — in
der Längenrichtung zu
verschieben, und wird
durch einen mittels des
Schaltrades l bethätigten
Wurm ruckweise ge-
dreht. Die zugehörige
Schaltklinke wird zu
diesem Zweck mit der
Kurbelscheibe in Ver-
bindung gebracht, wel-
che sonst die Schaltung
der Stossmaschine be-
wirkt (gestrichelte Linien
der Fig. 474 deuten
das an).

Es sei noch darauf
hingewiesen, dass beson-
dere Aufmerksamkeit auf
die Steuerung der Ma-
schine verwendet worden
ist; man hat sich bemüht,
dem Arbeiter die Bedie-
nung der in Frage kom-
menden Steuerungen je
von seinem Arbeitsplatze
aus möglich zu machen.

Eine Feilmaschine mit elektrischem Antrieb, welche von Droop
& Rein gebaut ist,1) stellen die Fig. 475, 476 und 477 dar, und zwar
erstere als Schaubild, die folgende in Seitenansicht und die letzte in
Vorderansicht. Der Motor befindet sich im Fuss der Maschine, auf seiner
Welle steckt eine Stufenrolle für Schnurbetrieb, dieser gegenüber, in
höherer Lage, eine zweite Stufenrolle, welche auf der Welle eines Wurmes
sitzt. Dieser und das zugehörige Wurmrad befinden sich in der Kapsel a,
Fig. 477. Es ist der Wurm über das Wurmrad gelegt, damit das lang-
samer sich drehende Wurmrad im Oel badet, nicht aber der rasch kreisende
Wurm, welcher das Oel hinwegschleudern würde. Von der Welle des

1) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1896, S. 1341, mit Abb.
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[240/0254] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. verschieben, dass entweder h sich rechts oder links dreht, oder ruht (vergl. S. 171). Aus Fig. 474 ist zu sehen, dass die Drehungen der Welle f durch Vermittlung der Welle i auch zur Verschiebung der Stossmaschine — und ebenso ist es mit der Bohrmaschine — längs des grossen Querstücks be- nutzt werden können. In Fig. 474 ist noch eine kreisrunde Aufspannplatte k angegeben. Sie hat 2000 mm Durchmesser, ist zur Aufnahme von Werkstücken bestimmt, welche rund gestossen werden sollen (vergl. S. 35), und wird nach Bedarf auf die grosse Aufspannplatte gebracht. Sie ruht auf einem Schlitten, [Abbildung Fig. 475.] welcher gestattet, sie — mittels der Hand — in der Längenrichtung zu verschieben, und wird durch einen mittels des Schaltrades l bethätigten Wurm ruckweise ge- dreht. Die zugehörige Schaltklinke wird zu diesem Zweck mit der Kurbelscheibe in Ver- bindung gebracht, wel- che sonst die Schaltung der Stossmaschine be- wirkt (gestrichelte Linien der Fig. 474 deuten das an). Es sei noch darauf hingewiesen, dass beson- dere Aufmerksamkeit auf die Steuerung der Ma- schine verwendet worden ist; man hat sich bemüht, dem Arbeiter die Bedie- nung der in Frage kom- menden Steuerungen je von seinem Arbeitsplatze aus möglich zu machen. Eine Feilmaschine mit elektrischem Antrieb, welche von Droop & Rein gebaut ist, 1) stellen die Fig. 475, 476 und 477 dar, und zwar erstere als Schaubild, die folgende in Seitenansicht und die letzte in Vorderansicht. Der Motor befindet sich im Fuss der Maschine, auf seiner Welle steckt eine Stufenrolle für Schnurbetrieb, dieser gegenüber, in höherer Lage, eine zweite Stufenrolle, welche auf der Welle eines Wurmes sitzt. Dieser und das zugehörige Wurmrad befinden sich in der Kapsel a, Fig. 477. Es ist der Wurm über das Wurmrad gelegt, damit das lang- samer sich drehende Wurmrad im Oel badet, nicht aber der rasch kreisende Wurm, welcher das Oel hinwegschleudern würde. Von der Welle des 1) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1896, S. 1341, mit Abb.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/254>, abgerufen am 23.11.2024.