Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Zähnezahl wie b, und das -- verdeckt liegende -- von ihnen anzutreibendeRad sitzt fest auf der verschiebbaren Welle c, so dass, wenn für die Arbeitsbewegung das Rädervorgelege verwendet wird, eine Verschiebung der Welle c genügt, um eine sehr erhebliche Aenderung der Schalt- geschwindigkeit herbeizuführen. Durch ein Wendeherz wird die Drehung der Welle c auf die hohle, sich frei auf einem festen Zapfen drehende Welle d übertragen. Sie treibt entweder durch ein Band die Welle e, oder durch Wechselräder die Leitspindel f; letztere dient zum Gewindeschneiden, während die Welle e bestimmt ist, die Bettplatte mittels der Zahnstange zu verschieben und den Querschlitten selbstthätig zu verschieben. Es über- trägt e seine Drehbewegung mittels Stufenräder auf die lang genuthete Spindel g. Auf g sitzen die Räder fest, mit e wird je eins der Räder ge- kuppelt (vergl. S. 165) und zwar auf folgende Weise: e ist an seinem [Abbildung]
Fig. 555. rechtsseitigen Ende mit einer langen Bohrung versehen, in welcher dieStange i verschieb bar steckt. Ein in i festsitzender Splint ragt durch zwei Schlitze der Welle e nach aussen hervor und legt sich hier gegen Zähne, welche im Innern der drei Rädchen in geeigneter Weise angebracht sind. Die beiden äusseren Räder finden genügende Stützung auf der Welle e, das innere Rad ist auf den Naben der beiden Nachbarräder gelagert. Man verschiebt die Stange i mittels eines Hebels h, in dessen Handhabe sich ein federnder Stift (Fig. 381, S. 184) befindet, der in auf der festen Schutz- kappe der Räder angebrachte Vertiefungen greift. Auf der lang genutheten Welle g steckt der hinter der Schürze der Bettplatte gelagerte Wurm k, dreht ein Wurmrad und unter Vermittlung einiger Räder die Welle l, auf welcher das in die Zahnstange des Drehbankbettes greifende Rad sitzt. Die auf diesem Wege zu erzielenden Schaltgeschwindigkeiten betragen, Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Zähnezahl wie b, und das — verdeckt liegende — von ihnen anzutreibendeRad sitzt fest auf der verschiebbaren Welle c, so dass, wenn für die Arbeitsbewegung das Rädervorgelege verwendet wird, eine Verschiebung der Welle c genügt, um eine sehr erhebliche Aenderung der Schalt- geschwindigkeit herbeizuführen. Durch ein Wendeherz wird die Drehung der Welle c auf die hohle, sich frei auf einem festen Zapfen drehende Welle d übertragen. Sie treibt entweder durch ein Band die Welle e, oder durch Wechselräder die Leitspindel f; letztere dient zum Gewindeschneiden, während die Welle e bestimmt ist, die Bettplatte mittels der Zahnstange zu verschieben und den Querschlitten selbstthätig zu verschieben. Es über- trägt e seine Drehbewegung mittels Stufenräder auf die lang genuthete Spindel g. Auf g sitzen die Räder fest, mit e wird je eins der Räder ge- kuppelt (vergl. S. 165) und zwar auf folgende Weise: e ist an seinem [Abbildung]
Fig. 555. rechtsseitigen Ende mit einer langen Bohrung versehen, in welcher dieStange i verschieb bar steckt. Ein in i festsitzender Splint ragt durch zwei Schlitze der Welle e nach aussen hervor und legt sich hier gegen Zähne, welche im Innern der drei Rädchen in geeigneter Weise angebracht sind. Die beiden äusseren Räder finden genügende Stützung auf der Welle e, das innere Rad ist auf den Naben der beiden Nachbarräder gelagert. Man verschiebt die Stange i mittels eines Hebels h, in dessen Handhabe sich ein federnder Stift (Fig. 381, S. 184) befindet, der in auf der festen Schutz- kappe der Räder angebrachte Vertiefungen greift. Auf der lang genutheten Welle g steckt der hinter der Schürze der Bettplatte gelagerte Wurm k, dreht ein Wurmrad und unter Vermittlung einiger Räder die Welle l, auf welcher das in die Zahnstange des Drehbankbettes greifende Rad sitzt. Die auf diesem Wege zu erzielenden Schaltgeschwindigkeiten betragen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0304" n="290"/><fw place="top" type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/> Zähnezahl wie <hi rendition="#i">b</hi>, und das — verdeckt liegende — von ihnen anzutreibende<lb/> Rad sitzt fest auf der verschiebbaren Welle <hi rendition="#i">c</hi>, so dass, wenn für die<lb/> Arbeitsbewegung das Rädervorgelege verwendet wird, eine Verschiebung<lb/> der Welle <hi rendition="#i">c</hi> genügt, um eine sehr erhebliche Aenderung der Schalt-<lb/> geschwindigkeit herbeizuführen. Durch ein Wendeherz wird die Drehung<lb/> der Welle <hi rendition="#i">c</hi> auf die hohle, sich frei auf einem festen Zapfen drehende<lb/> Welle <hi rendition="#i">d</hi> übertragen. Sie treibt entweder durch ein Band die Welle <hi rendition="#i">e</hi>, oder<lb/> durch Wechselräder die Leitspindel <hi rendition="#i">f</hi>; letztere dient zum Gewindeschneiden,<lb/> während die Welle <hi rendition="#i">e</hi> bestimmt ist, die Bettplatte mittels der Zahnstange<lb/> zu verschieben und den Querschlitten selbstthätig zu verschieben. Es über-<lb/> trägt <hi rendition="#i">e</hi> seine Drehbewegung mittels Stufenräder auf die lang genuthete<lb/> Spindel <hi rendition="#i">g</hi>. Auf <hi rendition="#i">g</hi> sitzen die Räder fest, mit <hi rendition="#i">e</hi> wird je eins der Räder ge-<lb/> kuppelt (vergl. S. 165) und zwar auf folgende Weise: <hi rendition="#i">e</hi> ist an seinem<lb/><figure><head>Fig. 555.</head></figure><lb/> rechtsseitigen Ende mit einer langen Bohrung versehen, in welcher die<lb/> Stange <hi rendition="#i">i</hi> verschieb bar steckt. Ein in <hi rendition="#i">i</hi> festsitzender Splint ragt durch zwei<lb/> Schlitze der Welle <hi rendition="#i">e</hi> nach aussen hervor und legt sich hier gegen Zähne,<lb/> welche im Innern der drei Rädchen in geeigneter Weise angebracht sind.<lb/> Die beiden äusseren Räder finden genügende Stützung auf der Welle <hi rendition="#i">e</hi>,<lb/> das innere Rad ist auf den Naben der beiden Nachbarräder gelagert. Man<lb/> verschiebt die Stange <hi rendition="#i">i</hi> mittels eines Hebels <hi rendition="#i">h</hi>, in dessen Handhabe sich<lb/> ein federnder Stift (Fig. 381, S. 184) befindet, der in auf der festen Schutz-<lb/> kappe der Räder angebrachte Vertiefungen greift. Auf der lang genutheten<lb/> Welle <hi rendition="#i">g</hi> steckt der hinter der Schürze der Bettplatte gelagerte Wurm <hi rendition="#i">k</hi>,<lb/> dreht ein Wurmrad und unter Vermittlung einiger Räder die Welle <hi rendition="#i">l</hi>, auf<lb/> welcher das in die Zahnstange des Drehbankbettes greifende Rad sitzt.</p><lb/> <p>Die auf diesem Wege zu erzielenden Schaltgeschwindigkeiten betragen,<lb/> wenn von der Arbeitsspindel ausgehend, 1,77; 1,00 und 0,67 mm für jede<lb/> Drehung der letzteren.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [290/0304]
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Zähnezahl wie b, und das — verdeckt liegende — von ihnen anzutreibende
Rad sitzt fest auf der verschiebbaren Welle c, so dass, wenn für die
Arbeitsbewegung das Rädervorgelege verwendet wird, eine Verschiebung
der Welle c genügt, um eine sehr erhebliche Aenderung der Schalt-
geschwindigkeit herbeizuführen. Durch ein Wendeherz wird die Drehung
der Welle c auf die hohle, sich frei auf einem festen Zapfen drehende
Welle d übertragen. Sie treibt entweder durch ein Band die Welle e, oder
durch Wechselräder die Leitspindel f; letztere dient zum Gewindeschneiden,
während die Welle e bestimmt ist, die Bettplatte mittels der Zahnstange
zu verschieben und den Querschlitten selbstthätig zu verschieben. Es über-
trägt e seine Drehbewegung mittels Stufenräder auf die lang genuthete
Spindel g. Auf g sitzen die Räder fest, mit e wird je eins der Räder ge-
kuppelt (vergl. S. 165) und zwar auf folgende Weise: e ist an seinem
[Abbildung Fig. 555.]
rechtsseitigen Ende mit einer langen Bohrung versehen, in welcher die
Stange i verschieb bar steckt. Ein in i festsitzender Splint ragt durch zwei
Schlitze der Welle e nach aussen hervor und legt sich hier gegen Zähne,
welche im Innern der drei Rädchen in geeigneter Weise angebracht sind.
Die beiden äusseren Räder finden genügende Stützung auf der Welle e,
das innere Rad ist auf den Naben der beiden Nachbarräder gelagert. Man
verschiebt die Stange i mittels eines Hebels h, in dessen Handhabe sich
ein federnder Stift (Fig. 381, S. 184) befindet, der in auf der festen Schutz-
kappe der Räder angebrachte Vertiefungen greift. Auf der lang genutheten
Welle g steckt der hinter der Schürze der Bettplatte gelagerte Wurm k,
dreht ein Wurmrad und unter Vermittlung einiger Räder die Welle l, auf
welcher das in die Zahnstange des Drehbankbettes greifende Rad sitzt.
Die auf diesem Wege zu erzielenden Schaltgeschwindigkeiten betragen,
wenn von der Arbeitsspindel ausgehend, 1,77; 1,00 und 0,67 mm für jede
Drehung der letzteren.
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