Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. kegelförmiger Kragen, der geschlitzt ist und in diesen Schlitzen dieBacken b so aufnimmt, dass die Seiten der Schlitze in schräge Nuthen der Backen greifen, so dass durch Bewegen des Hebels die verlangte Ver- schiebung der Backen herbeigeführt wird. Zur Darstellung der Gesammtanordnung einer derartigen Gewindeschneid- [Abbildung]
Fig. 779. Nuthe legt sich auf die Schulter der Stange e und hält damit die Backenin ihrer Arbeitslage fest. Das Werkstück ist in einer Zange s des Schlittens befestigt. Das grosse Spillrad sitzt auf einer Schraube, die theilweise rechts- gängiges, theils linksgängiges Gewinde enthält und somit die beiden Zangen- theile s genau gleichförmig einander nähert oder von einander entfernt. Die Werkstücke werden daher beim Einspannen selbstthätig ausgerichtet (vergl. Fig. 763/64, S. 398). Nunmehr verschiebt man, mit Hilfe der kleinen Spillräder den Schlitten gegen den Kopf k, worauf das Schneiden beginnt. Mit dem Schlitten verschiebt sich die einstellbare Stange i, welche -- so- bald die verlangte Gewindelänge hergestellt ist -- gegen e stösst und den Hebel h frei macht, so dass dieser in die gezeichnete Lage zurückkehrt. Es bedarf kaum der Erwähnung, dass das über k sichtbare Gefäss die Kühl- flüssigkeit enthält; das abfliessende Oel oder Kühlwasser sammelt sich in 1) Vergl. Cooke & Co., Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1892, S. 639, mit Abb.
I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. kegelförmiger Kragen, der geschlitzt ist und in diesen Schlitzen dieBacken b so aufnimmt, dass die Seiten der Schlitze in schräge Nuthen der Backen greifen, so dass durch Bewegen des Hebels die verlangte Ver- schiebung der Backen herbeigeführt wird. Zur Darstellung der Gesammtanordnung einer derartigen Gewindeschneid- [Abbildung]
Fig. 779. Nuthe legt sich auf die Schulter der Stange e und hält damit die Backenin ihrer Arbeitslage fest. Das Werkstück ist in einer Zange s des Schlittens befestigt. Das grosse Spillrad sitzt auf einer Schraube, die theilweise rechts- gängiges, theils linksgängiges Gewinde enthält und somit die beiden Zangen- theile s genau gleichförmig einander nähert oder von einander entfernt. Die Werkstücke werden daher beim Einspannen selbstthätig ausgerichtet (vergl. Fig. 763/64, S. 398). Nunmehr verschiebt man, mit Hilfe der kleinen Spillräder den Schlitten gegen den Kopf k, worauf das Schneiden beginnt. Mit dem Schlitten verschiebt sich die einstellbare Stange i, welche — so- bald die verlangte Gewindelänge hergestellt ist — gegen e stösst und den Hebel h frei macht, so dass dieser in die gezeichnete Lage zurückkehrt. Es bedarf kaum der Erwähnung, dass das über k sichtbare Gefäss die Kühl- flüssigkeit enthält; das abfliessende Oel oder Kühlwasser sammelt sich in 1) Vergl. Cooke & Co., Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1892, S. 639, mit Abb.
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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
kegelförmiger Kragen, der geschlitzt ist und in diesen Schlitzen die
Backen b so aufnimmt, dass die Seiten der Schlitze in schräge Nuthen der
Backen greifen, so dass durch Bewegen des Hebels die verlangte Ver-
schiebung der Backen herbeigeführt wird.
Zur Darstellung der Gesammtanordnung einer derartigen Gewindeschneid-
maschine wähle ich eine solche der Lodge & Davis machine tool Co. in Cin-
cinnati, O, Fig. 779. Bei dieser Maschine werden die in dem Kopf k
liegenden Backen durch vier schräge Bolzen verschoben 1) welche an einem
Halsring festsitzen. An diesen greifen zwei Arme, die mit dem Handhebel
h verbunden sind. h enthält einen Seitenarm, an welchem ein — in einer
Tasche spielendes — Gegengewicht hängt, vermöge dessen die Backen in ihrer
äussersten Lage gehalten werden. Bewegt man den Handgriff h nach rechts,
so nähern sich die Backen einander und eine am Seitenarm von h sitzende
[Abbildung Fig. 779.]
Nuthe legt sich auf die Schulter der Stange e und hält damit die Backen
in ihrer Arbeitslage fest. Das Werkstück ist in einer Zange s des Schlittens
befestigt. Das grosse Spillrad sitzt auf einer Schraube, die theilweise rechts-
gängiges, theils linksgängiges Gewinde enthält und somit die beiden Zangen-
theile s genau gleichförmig einander nähert oder von einander entfernt.
Die Werkstücke werden daher beim Einspannen selbstthätig ausgerichtet
(vergl. Fig. 763/64, S. 398). Nunmehr verschiebt man, mit Hilfe der kleinen
Spillräder den Schlitten gegen den Kopf k, worauf das Schneiden beginnt.
Mit dem Schlitten verschiebt sich die einstellbare Stange i, welche — so-
bald die verlangte Gewindelänge hergestellt ist — gegen e stösst und den
Hebel h frei macht, so dass dieser in die gezeichnete Lage zurückkehrt.
Es bedarf kaum der Erwähnung, dass das über k sichtbare Gefäss die Kühl-
flüssigkeit enthält; das abfliessende Oel oder Kühlwasser sammelt sich in
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