Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Abscheeren warmen Eisens verwendet und in verschiedenen Grössen biszu 300 mm Werkstückdicke gebaut. Die rechte Seite des Bildes zeigt den Druckübersetzer, der weiter unten bei den Schmiedemaschinen beschrieben werden wird; er liefert das Druckwasser. Die linke Seite der Abbildung stellt die eigentliche Scheere dar. An einem kräftigen Querhaupt, welches auf gusseisernen Ständern ruht, und mittels 4 stählerner Bolzen dem Fuss- theil des Scheerengestelles angeschlossen ist, sitzt ein nach unten gerichteter Mönch. Die zugehörige Nonne ist mit dem das Scheerblatt enthaltenden, [Abbildung]
Fig. 969. an den Ständern des Gestelles gut geführten Schlitten verbunden. Mönchund Nonne bewirken nur die Abwärts- oder Arbeitsbewegung des Schlittens. Dieser ist durch zwei Stangen an eine Kolbenstange geschlossen, welche zu dem die höchste Stelle der Maschine einnehmenden, zum Heben des Scheer- blattes dienenden Dampfcylinder gehört. Das Kippen der Werkstücke hindert eine vor dem Scheerblatt liegende feste Schiene (vergl. S. 501), deren Höhenlage nach der Werkstückdicke eingestellt werden kann. Fig. 970 zeigt eine liegende, gleichen Zwecken dienende Scheere Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Abscheeren warmen Eisens verwendet und in verschiedenen Grössen biszu 300 mm Werkstückdicke gebaut. Die rechte Seite des Bildes zeigt den Druckübersetzer, der weiter unten bei den Schmiedemaschinen beschrieben werden wird; er liefert das Druckwasser. Die linke Seite der Abbildung stellt die eigentliche Scheere dar. An einem kräftigen Querhaupt, welches auf gusseisernen Ständern ruht, und mittels 4 stählerner Bolzen dem Fuss- theil des Scheerengestelles angeschlossen ist, sitzt ein nach unten gerichteter Mönch. Die zugehörige Nonne ist mit dem das Scheerblatt enthaltenden, [Abbildung]
Fig. 969. an den Ständern des Gestelles gut geführten Schlitten verbunden. Mönchund Nonne bewirken nur die Abwärts- oder Arbeitsbewegung des Schlittens. Dieser ist durch zwei Stangen an eine Kolbenstange geschlossen, welche zu dem die höchste Stelle der Maschine einnehmenden, zum Heben des Scheer- blattes dienenden Dampfcylinder gehört. Das Kippen der Werkstücke hindert eine vor dem Scheerblatt liegende feste Schiene (vergl. S. 501), deren Höhenlage nach der Werkstückdicke eingestellt werden kann. Fig. 970 zeigt eine liegende, gleichen Zwecken dienende Scheere <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0536" n="522"/><fw place="top" type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/> Abscheeren warmen Eisens verwendet und in verschiedenen Grössen bis<lb/> zu 300 mm Werkstückdicke gebaut. Die rechte Seite des Bildes zeigt den<lb/> Druckübersetzer, der weiter unten bei den Schmiedemaschinen beschrieben<lb/> werden wird; er liefert das Druckwasser. Die linke Seite der Abbildung<lb/> stellt die eigentliche Scheere dar. An einem kräftigen Querhaupt, welches<lb/> auf gusseisernen Ständern ruht, und mittels 4 stählerner Bolzen dem Fuss-<lb/> theil des Scheerengestelles angeschlossen ist, sitzt ein nach unten gerichteter<lb/> Mönch. Die zugehörige Nonne ist mit dem das Scheerblatt enthaltenden,<lb/><figure><head>Fig. 969.</head></figure><lb/> an den Ständern des Gestelles gut geführten Schlitten verbunden. Mönch<lb/> und Nonne bewirken nur die Abwärts- oder Arbeitsbewegung des Schlittens.<lb/> Dieser ist durch zwei Stangen an eine Kolbenstange geschlossen, welche zu<lb/> dem die höchste Stelle der Maschine einnehmenden, zum Heben des Scheer-<lb/> blattes dienenden Dampfcylinder gehört. Das Kippen der Werkstücke<lb/> hindert eine vor dem Scheerblatt liegende feste Schiene (vergl. S. 501),<lb/> deren Höhenlage nach der Werkstückdicke eingestellt werden kann.</p><lb/> <p>Fig. 970 zeigt eine liegende, gleichen Zwecken dienende Scheere<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [522/0536]
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Abscheeren warmen Eisens verwendet und in verschiedenen Grössen bis
zu 300 mm Werkstückdicke gebaut. Die rechte Seite des Bildes zeigt den
Druckübersetzer, der weiter unten bei den Schmiedemaschinen beschrieben
werden wird; er liefert das Druckwasser. Die linke Seite der Abbildung
stellt die eigentliche Scheere dar. An einem kräftigen Querhaupt, welches
auf gusseisernen Ständern ruht, und mittels 4 stählerner Bolzen dem Fuss-
theil des Scheerengestelles angeschlossen ist, sitzt ein nach unten gerichteter
Mönch. Die zugehörige Nonne ist mit dem das Scheerblatt enthaltenden,
[Abbildung Fig. 969.]
an den Ständern des Gestelles gut geführten Schlitten verbunden. Mönch
und Nonne bewirken nur die Abwärts- oder Arbeitsbewegung des Schlittens.
Dieser ist durch zwei Stangen an eine Kolbenstange geschlossen, welche zu
dem die höchste Stelle der Maschine einnehmenden, zum Heben des Scheer-
blattes dienenden Dampfcylinder gehört. Das Kippen der Werkstücke
hindert eine vor dem Scheerblatt liegende feste Schiene (vergl. S. 501),
deren Höhenlage nach der Werkstückdicke eingestellt werden kann.
Fig. 970 zeigt eine liegende, gleichen Zwecken dienende Scheere
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Zitationshilfe: | Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 522. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/536>, abgerufen am 16.07.2024. |