in der Zeichnung nicht angegebene -- Stifte greifen oder ihrerseits mit Stiften versehen sind, die in Löcher der Modellplatte genau passen.
In der Modellplatte p sind ferner 4 Löcher gebohrt, welche sich mit gleichen Löchern des Gestellrahmens decken. In diesen Löchern sind 4 Stifte s genau passend verschiebbar. In unten ausgebildete Oesen dieser Stifte greifen die Hebel c, welche auf den beiden vierkantigen Wellen a festsitzen; beide Wellen sind durch Hebel und die Zugstange d so mitein- ander gekuppelt, dass sie sich nur um gleiche Beträge drehen können. Die Bethätigung findet durch den Handhebel b statt. So heben bezw. senken sich die Stifte s in genau gleichem Grade und eignen sich demnach zum Abheben des Kastens k. Die Hubhöhe der Stifte beträgt 30 mm.
Für gewöhnlich gehören zu jedem Kastenpaare zwei Modellplatten und zwei Maschinen, so dass auf einer der Maschinen nur Unterkasten, auf der anderen nur Oberkasten geformt werden. Man kann aber auch mit nur einer Maschine arbeiten, indem zunächst eine Anzahl Unterkasten und --
[Abbildung]
Fig. 1294.
nach Auswechseln der Modellplatte -- eine gleiche Zahl Oberkasten ein- geformt wird. Findet das Modell auf der Modellplatte zweimal Platz, so lassen sich seine Hälften auf der Modellplatte gleichzeitig anbringen. Man ordnet sie genau symmetrisch an, versieht den einen Lappen des Kastens mit einem Loch und den anderen mit einem Stift, so dass zwei der auf dieser Modellplatte geformten Kasten zusammenpassen. Es ist nun abwechselnd einer der Kasten als Oberkasten zu behandeln, d. h. es sind Einguss- bezw. Luftauslassöffnungen anzubringen. In Fig. 1294 ist beispielsweise ein Maschinenböckchen so gezeichnet, wie seine Hälften für den vorliegenden Zweck auf der Modellplatte befestigt werden können. Die Kernmarken des Fusses gehen in einander über.
Fig. 1295 und 1296 zeigen eine Abhebemaschine für flache Gegen- stände, welche von der Vereinigten Schmirgel- und Maschinen-Fabrik A.-G. (vorm. S. Oppenheim & Co. und Schlesinger & Co.) in Hannover-Hainholz ge- baut wird. Es sitzt die Modellplatte p fest auf dem Gestell der Maschine; auf ihr werden die Modelle mit Hilfe eines Rahmens r befestigt und zwar durch Umgiessen mit Gips. Es können auch die Modelle aus Gips gebildet werden, indem man den Rahmen r auf eine Fläche legt, in der die Spiegelbilder der Modelle ausgespart sind und das Ganze mit Gips ausfüllt. Ebenso häufig befestigt man die Modelle auf die Modellplatte durch Schrauben
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
in der Zeichnung nicht angegebene — Stifte greifen oder ihrerseits mit Stiften versehen sind, die in Löcher der Modellplatte genau passen.
In der Modellplatte p sind ferner 4 Löcher gebohrt, welche sich mit gleichen Löchern des Gestellrahmens decken. In diesen Löchern sind 4 Stifte s genau passend verschiebbar. In unten ausgebildete Oesen dieser Stifte greifen die Hebel c, welche auf den beiden vierkantigen Wellen a festsitzen; beide Wellen sind durch Hebel und die Zugstange d so mitein- ander gekuppelt, dass sie sich nur um gleiche Beträge drehen können. Die Bethätigung findet durch den Handhebel b statt. So heben bezw. senken sich die Stifte s in genau gleichem Grade und eignen sich demnach zum Abheben des Kastens k. Die Hubhöhe der Stifte beträgt 30 mm.
Für gewöhnlich gehören zu jedem Kastenpaare zwei Modellplatten und zwei Maschinen, so dass auf einer der Maschinen nur Unterkasten, auf der anderen nur Oberkasten geformt werden. Man kann aber auch mit nur einer Maschine arbeiten, indem zunächst eine Anzahl Unterkasten und —
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Fig. 1294.
nach Auswechseln der Modellplatte — eine gleiche Zahl Oberkasten ein- geformt wird. Findet das Modell auf der Modellplatte zweimal Platz, so lassen sich seine Hälften auf der Modellplatte gleichzeitig anbringen. Man ordnet sie genau symmetrisch an, versieht den einen Lappen des Kastens mit einem Loch und den anderen mit einem Stift, so dass zwei der auf dieser Modellplatte geformten Kasten zusammenpassen. Es ist nun abwechselnd einer der Kasten als Oberkasten zu behandeln, d. h. es sind Einguss- bezw. Luftauslassöffnungen anzubringen. In Fig. 1294 ist beispielsweise ein Maschinenböckchen so gezeichnet, wie seine Hälften für den vorliegenden Zweck auf der Modellplatte befestigt werden können. Die Kernmarken des Fusses gehen in einander über.
Fig. 1295 und 1296 zeigen eine Abhebemaschine für flache Gegen- stände, welche von der Vereinigten Schmirgel- und Maschinen-Fabrik A.-G. (vorm. S. Oppenheim & Co. und Schlesinger & Co.) in Hannover-Hainholz ge- baut wird. Es sitzt die Modellplatte p fest auf dem Gestell der Maschine; auf ihr werden die Modelle mit Hilfe eines Rahmens r befestigt und zwar durch Umgiessen mit Gips. Es können auch die Modelle aus Gips gebildet werden, indem man den Rahmen r auf eine Fläche legt, in der die Spiegelbilder der Modelle ausgespart sind und das Ganze mit Gips ausfüllt. Ebenso häufig befestigt man die Modelle auf die Modellplatte durch Schrauben
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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
in der Zeichnung nicht angegebene — Stifte greifen oder ihrerseits mit Stiften
versehen sind, die in Löcher der Modellplatte genau passen.
In der Modellplatte p sind ferner 4 Löcher gebohrt, welche sich mit
gleichen Löchern des Gestellrahmens decken. In diesen Löchern sind
4 Stifte s genau passend verschiebbar. In unten ausgebildete Oesen dieser
Stifte greifen die Hebel c, welche auf den beiden vierkantigen Wellen a
festsitzen; beide Wellen sind durch Hebel und die Zugstange d so mitein-
ander gekuppelt, dass sie sich nur um gleiche Beträge drehen können. Die
Bethätigung findet durch den Handhebel b statt. So heben bezw. senken
sich die Stifte s in genau gleichem Grade und eignen sich demnach zum
Abheben des Kastens k. Die Hubhöhe der Stifte beträgt 30 mm.
Für gewöhnlich gehören zu jedem Kastenpaare zwei Modellplatten
und zwei Maschinen, so dass auf einer der Maschinen nur Unterkasten, auf
der anderen nur Oberkasten geformt werden. Man kann aber auch mit
nur einer Maschine arbeiten, indem zunächst eine Anzahl Unterkasten und —
[Abbildung Fig. 1294.]
nach Auswechseln der Modellplatte — eine gleiche Zahl Oberkasten ein-
geformt wird. Findet das Modell auf der Modellplatte zweimal Platz, so
lassen sich seine Hälften auf der Modellplatte gleichzeitig anbringen. Man
ordnet sie genau symmetrisch an, versieht den einen Lappen des Kastens mit
einem Loch und den anderen mit einem Stift, so dass zwei der auf dieser
Modellplatte geformten Kasten zusammenpassen. Es ist nun abwechselnd
einer der Kasten als Oberkasten zu behandeln, d. h. es sind Einguss- bezw.
Luftauslassöffnungen anzubringen. In Fig. 1294 ist beispielsweise ein
Maschinenböckchen so gezeichnet, wie seine Hälften für den vorliegenden
Zweck auf der Modellplatte befestigt werden können. Die Kernmarken
des Fusses gehen in einander über.
Fig. 1295 und 1296 zeigen eine Abhebemaschine für flache Gegen-
stände, welche von der Vereinigten Schmirgel- und Maschinen-Fabrik A.-G.
(vorm. S. Oppenheim & Co. und Schlesinger & Co.) in Hannover-Hainholz ge-
baut wird. Es sitzt die Modellplatte p fest auf dem Gestell der Maschine;
auf ihr werden die Modelle mit Hilfe eines Rahmens r befestigt und zwar
durch Umgiessen mit Gips. Es können auch die Modelle aus Gips gebildet
werden, indem man den Rahmen r auf eine Fläche legt, in der die
Spiegelbilder der Modelle ausgespart sind und das Ganze mit Gips ausfüllt.
Ebenso häufig befestigt man die Modelle auf die Modellplatte durch Schrauben
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 722. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/742>, abgerufen am 22.11.2024.
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