Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. des Bildes erkannt werden kann. Das Verfahren gleicht dem S. 754 be-schriebenen. Man hat aber den Ring, in dessen Rand die Ausklinkung sich befindet, um seine Axe drehbar bezw. einstellbar gemacht, um die Lage der Zahnlücke in dem sonst ausgerichteten Kasten etwaigen beson- deren Anforderungen genau anpassen zu können. In der hohlen Spindel steckt eine volle, und zwar so, dass Letztere die Drehungen der ersteren mitmachen muss, aber in ihrer Axenrichtung frei verschoben werden kann. Die innere Spindel ist an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen, dessen Muttergewinde in einer am Maschinengestell gelagerten Kettenrolle ausge- bildet ist, so dass durch Drehen der letzteren die innere Spindel nach oben oder unten verschoben wird. Mit der Kettenrolle ist eine oben ge- schlossene, das obere Ende der inneren Spindel umhüllende Röhre ver- bunden. Am unteren Ende der hohlen Spindel sitzt eine Platte, längs welcher ein Schlitten in wagerechter Richtung verschoben werden kann. Man benutzt die Maschine wie folgt: Nachdem die Spindeln über einen vorbereiteten Formkasten gebracht sind, wird dieser mittels der inneren Spindel und einer Wasserwaage ausgerichtet. Handelt es sich um das Ein- formen eines Rades, bei welchem das Modell lothrecht nach oben abgezogen werden soll, so wird das Modell mit Hilfe eines Armes an der inneren Spindel befestigt. Das Weitere bedarf einer Erläuterung nicht. Soll das Modell in wagerechter Richtung abgezogen werden (für Wurmräder u. dergl. S. 719), so befestigt man es an dem Schlitten, den die an der hohlen Spindel feste Platte führt. Es ist hier ein einstellbarer Anschlag vorgesehen, welcher die äussere Lage des Modells genau begrenzt. Urquhart, Linsay & Co. haben noch eine dritte Möglichkeit für das Ausziehen des Modelles vor- gesehen, nämlich in schräg gegen die Axe liegender Richtung. Dieses schräge Ausziehen soll für Stirnräder und für Kegelräder mit Pfeilzähnen verwendet werden. Es ist an dem wagerecht verschiebbaren Schlitten der hohlen Spindel eine lothrechte Platte angebracht, auf welcher eine zweite lothrechte Platte sich drehen und feststellen lässt. Diese enthält die Führung für einen Schlitten, an dem das Modell sitzt. Die Verschiebung des letzteren gegenüber der ersteren wird durch Zahnstange und Rad bewirkt. Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. des Bildes erkannt werden kann. Das Verfahren gleicht dem S. 754 be-schriebenen. Man hat aber den Ring, in dessen Rand die Ausklinkung sich befindet, um seine Axe drehbar bezw. einstellbar gemacht, um die Lage der Zahnlücke in dem sonst ausgerichteten Kasten etwaigen beson- deren Anforderungen genau anpassen zu können. In der hohlen Spindel steckt eine volle, und zwar so, dass Letztere die Drehungen der ersteren mitmachen muss, aber in ihrer Axenrichtung frei verschoben werden kann. Die innere Spindel ist an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen, dessen Muttergewinde in einer am Maschinengestell gelagerten Kettenrolle ausge- bildet ist, so dass durch Drehen der letzteren die innere Spindel nach oben oder unten verschoben wird. Mit der Kettenrolle ist eine oben ge- schlossene, das obere Ende der inneren Spindel umhüllende Röhre ver- bunden. Am unteren Ende der hohlen Spindel sitzt eine Platte, längs welcher ein Schlitten in wagerechter Richtung verschoben werden kann. Man benutzt die Maschine wie folgt: Nachdem die Spindeln über einen vorbereiteten Formkasten gebracht sind, wird dieser mittels der inneren Spindel und einer Wasserwaage ausgerichtet. Handelt es sich um das Ein- formen eines Rades, bei welchem das Modell lothrecht nach oben abgezogen werden soll, so wird das Modell mit Hilfe eines Armes an der inneren Spindel befestigt. Das Weitere bedarf einer Erläuterung nicht. Soll das Modell in wagerechter Richtung abgezogen werden (für Wurmräder u. dergl. S. 719), so befestigt man es an dem Schlitten, den die an der hohlen Spindel feste Platte führt. Es ist hier ein einstellbarer Anschlag vorgesehen, welcher die äussere Lage des Modells genau begrenzt. Urquhart, Linsay & Co. haben noch eine dritte Möglichkeit für das Ausziehen des Modelles vor- gesehen, nämlich in schräg gegen die Axe liegender Richtung. Dieses schräge Ausziehen soll für Stirnräder und für Kegelräder mit Pfeilzähnen verwendet werden. Es ist an dem wagerecht verschiebbaren Schlitten der hohlen Spindel eine lothrechte Platte angebracht, auf welcher eine zweite lothrechte Platte sich drehen und feststellen lässt. Diese enthält die Führung für einen Schlitten, an dem das Modell sitzt. Die Verschiebung des letzteren gegenüber der ersteren wird durch Zahnstange und Rad bewirkt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0782" n="762"/><fw place="top" type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/> des Bildes erkannt werden kann. Das Verfahren gleicht dem S. 754 be-<lb/> schriebenen. Man hat aber den Ring, in dessen Rand die Ausklinkung<lb/> sich befindet, um seine Axe drehbar bezw. einstellbar gemacht, um die<lb/> Lage der Zahnlücke in dem sonst ausgerichteten Kasten etwaigen beson-<lb/> deren Anforderungen genau anpassen zu können. 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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
des Bildes erkannt werden kann. Das Verfahren gleicht dem S. 754 be-
schriebenen. Man hat aber den Ring, in dessen Rand die Ausklinkung
sich befindet, um seine Axe drehbar bezw. einstellbar gemacht, um die
Lage der Zahnlücke in dem sonst ausgerichteten Kasten etwaigen beson-
deren Anforderungen genau anpassen zu können. In der hohlen Spindel
steckt eine volle, und zwar so, dass Letztere die Drehungen der ersteren
mitmachen muss, aber in ihrer Axenrichtung frei verschoben werden kann.
Die innere Spindel ist an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen, dessen
Muttergewinde in einer am Maschinengestell gelagerten Kettenrolle ausge-
bildet ist, so dass durch Drehen der letzteren die innere Spindel nach
oben oder unten verschoben wird. Mit der Kettenrolle ist eine oben ge-
schlossene, das obere Ende der inneren Spindel umhüllende Röhre ver-
bunden. Am unteren Ende der hohlen Spindel sitzt eine Platte, längs
welcher ein Schlitten in wagerechter Richtung verschoben werden kann.
Man benutzt die Maschine wie folgt: Nachdem die Spindeln über einen
vorbereiteten Formkasten gebracht sind, wird dieser mittels der inneren
Spindel und einer Wasserwaage ausgerichtet. Handelt es sich um das Ein-
formen eines Rades, bei welchem das Modell lothrecht nach oben abgezogen
werden soll, so wird das Modell mit Hilfe eines Armes an der inneren Spindel
befestigt. Das Weitere bedarf einer Erläuterung nicht. Soll das Modell
in wagerechter Richtung abgezogen werden (für Wurmräder u. dergl. S. 719),
so befestigt man es an dem Schlitten, den die an der hohlen Spindel feste
Platte führt. Es ist hier ein einstellbarer Anschlag vorgesehen, welcher
die äussere Lage des Modells genau begrenzt. Urquhart, Linsay & Co.
haben noch eine dritte Möglichkeit für das Ausziehen des Modelles vor-
gesehen, nämlich in schräg gegen die Axe liegender Richtung. Dieses
schräge Ausziehen soll für Stirnräder und für Kegelräder mit Pfeilzähnen
verwendet werden. Es ist an dem wagerecht verschiebbaren Schlitten der
hohlen Spindel eine lothrechte Platte angebracht, auf welcher eine zweite
lothrechte Platte sich drehen und feststellen lässt. Diese enthält die
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