Fitzner, Heinrich: Prophetische Anzeige. Leipzig, 1736.Das 6. Cap. eines grossen Ofens, und es ward ver-finstert die Sonne, (das ist das Wort GOttes) und die Lufft von dem Rauche des Brunnens. Und aus dem Brunnen kamen Heuschrecken auf Erden. etc. Nun ward zu diesen Heuschrecken gesagt Apoc. 13. v. 14. 15. 16. 17. daß sie dem Thier ein Bilde machen solten, daß die tödtli- che Wunde vom Schwerdt hatte, und lebendig worden war. Und es ward ihm gegeben, daß es dem Bilde des Thiers den Geist gab, daß des Th ers Bilde redet, und daß es machte, daß, welche nicht des Thiers Bilde anbete- ten, ertödtet wurden. etc. Hieraus siehet man klar, daß diese Heuschrecken rechte Ertz- Zauberer gewesen sind, so dieses Teuffels-Bild verfertiget haben, welches bis auf den heuti- gen Tag im Römischen-Reiche annoch in einer besonderen Stadt zu finden ist. Darbey ha- ben sie auch ihren Religions-Verwandten ein Mahlzeichen gegeben an ihre rechte Hand, und an ihre Stirn, das ist der Rosen-Krantz, und ein a partes Creutz, damit sie diejenigen könnten erkennen, welche dem Drachen die- neten, und diejenigen ausrotten, die das Mahlzeichen des Thiers nicht annehmen wol- ten. Darauf ging nun die rechte Versolgung in dem andern Kirchen Himmel recht an, daß B 4
Das 6. Cap. eines groſſen Ofens, und es ward ver-finſtert die Sonne, (das iſt das Wort GOttes) und die Lufft von dem Rauche des Brunnens. Und aus dem Brunnen kamen Heuſchrecken auf Erden. etc. Nun ward zu dieſen Heuſchrecken geſagt Apoc. 13. v. 14. 15. 16. 17. daß ſie dem Thier ein Bilde machen ſolten, daß die toͤdtli- che Wunde vom Schwerdt hatte, und lebendig worden war. Und es ward ihm gegeben, daß es dem Bilde des Thiers den Geiſt gab, daß des Th ers Bilde redet, und daß es machte, daß, welche nicht des Thiers Bilde anbete- ten, ertoͤdtet wurden. etc. Hieraus ſiehet man klar, daß dieſe Heuſchrecken rechte Ertz- Zauberer geweſen ſind, ſo dieſes Teuffels-Bild verfertiget haben, welches bis auf den heuti- gen Tag im Roͤmiſchen-Reiche annoch in einer beſonderen Stadt zu finden iſt. Darbey ha- ben ſie auch ihren Religions-Verwandten ein Mahlzeichen gegeben an ihre rechte Hand, und an ihre Stirn, das iſt der Roſen-Krantz, und ein a partes Creutz, damit ſie diejenigen koͤnnten erkennen, welche dem Drachen die- neten, und diejenigen ausrotten, die das Mahlzeichen des Thiers nicht annehmen wol- ten. Darauf ging nun die rechte Verſolgung in dem andern Kirchen Himmel recht an, daß B 4
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Das 6. Cap.
eines groſſen Ofens, und es ward ver-
finſtert die Sonne, (das iſt das Wort
GOttes) und die Lufft von dem Rauche
des Brunnens. Und aus dem Brunnen
kamen Heuſchrecken auf Erden. etc.
Nun ward zu dieſen Heuſchrecken geſagt Apoc.
13. v. 14. 15. 16. 17. daß ſie dem Thier
ein Bilde machen ſolten, daß die toͤdtli-
che Wunde vom Schwerdt hatte, und
lebendig worden war. Und es ward
ihm gegeben, daß es dem Bilde des
Thiers den Geiſt gab, daß des Th ers
Bilde redet, und daß es machte, daß,
welche nicht des Thiers Bilde anbete-
ten, ertoͤdtet wurden. etc. Hieraus ſiehet
man klar, daß dieſe Heuſchrecken rechte Ertz-
Zauberer geweſen ſind, ſo dieſes Teuffels-Bild
verfertiget haben, welches bis auf den heuti-
gen Tag im Roͤmiſchen-Reiche annoch in einer
beſonderen Stadt zu finden iſt. Darbey ha-
ben ſie auch ihren Religions-Verwandten ein
Mahlzeichen gegeben an ihre rechte Hand,
und an ihre Stirn, das iſt der Roſen-Krantz,
und ein a partes Creutz, damit ſie diejenigen
koͤnnten erkennen, welche dem Drachen die-
neten, und diejenigen ausrotten, die das
Mahlzeichen des Thiers nicht annehmen wol-
ten. Darauf ging nun die rechte Verſolgung
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