Fitzner, Heinrich: Prophetische Anzeige. Leipzig, 1736.Das 12. Cap. Kampf und Streit mit dem Teufel, der Weltund unser eigen Fleisch und Blut. Das letzte ist der ärgste Feind der Menschen. Weil nun aber allhier der Reuter auf dem weissen Pferde viel Cronen hat, und die drey streitende Kirchen- Himmel zu Ende sind, so wird dieser vierdte Kir- chen-Himmel der Triumphierende genennet. Es wird aber keiner in diesem Tempel des vierdten Kirchen-Himmels gehen, bis daß die sieben Pla- gen der sieben Engel vollendet sind Apoc. 15. v. 8. das sind die sieben Schalen, denn mit densel- ben ist vollendet der Zorn GOTTes. Apoc. 15. v. 1. Als der Engel dem Daniel im 7. Cap. Pfer-
Das 12. Cap. Kampf und Streit mit dem Teufel, der Weltund unſer eigen Fleiſch und Blut. Das letzte iſt der aͤrgſte Feind der Menſchen. Weil nun aber allhier der Reuter auf dem weiſſen Pferde viel Cronen hat, und die drey ſtreitende Kirchen- Himmel zu Ende ſind, ſo wird dieſer vierdte Kir- chen-Himmel der Triumphierende genennet. Es wird aber keiner in dieſem Tempel des vierdten Kirchen-Himmels gehen, bis daß die ſieben Pla- gen der ſieben Engel vollendet ſind Apoc. 15. v. 8. das ſind die ſieben Schalen, denn mit denſel- ben iſt vollendet der Zorn GOTTes. Apoc. 15. v. 1. Als der Engel dem Daniel im 7. Cap. Pfer-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0049" n="45"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das 12. Cap.</hi></fw><lb/> Kampf und Streit mit dem Teufel, der Welt<lb/> und unſer eigen Fleiſch und Blut. Das letzte<lb/> iſt der aͤrgſte Feind der Menſchen. Weil nun<lb/> aber allhier der Reuter auf dem weiſſen Pferde<lb/> viel Cronen hat, und die drey ſtreitende Kirchen-<lb/> Himmel zu Ende ſind, ſo wird dieſer vierdte Kir-<lb/> chen-Himmel der Triumphierende genennet. Es<lb/> wird aber keiner in dieſem Tempel des vierdten<lb/> Kirchen-Himmels gehen, bis daß die ſieben Pla-<lb/> gen der ſieben Engel vollendet ſind Apoc. 15. v. 8.<lb/> das ſind die ſieben Schalen, <hi rendition="#fr">denn mit denſel-<lb/> ben iſt vollendet der Zorn GOTTes.</hi><lb/> Apoc. 15. v. 1.</p><lb/> <p>Als der Engel dem Daniel im 7. Cap.<lb/> v. 25. 26. des Magogs Niederlage gezeiget hatte,<lb/> und zu welcher Zeit ſie geſchehen wuͤrde, ſo that<lb/> der Daniel darauf eine Frage/ die billig allhier<lb/> ſtehen ſolte: ſie befindet ſich aber im 12. Dan. 8.<lb/> welche alſo lautet: <hi rendition="#fr">Mein HErr, was wird<lb/> darnach werden?</hi> Die Antwort folget darauf<lb/> in dieſem 8. Cap. v. 27. <hi rendition="#fr">Aber das Reich, Ge-<lb/> walt und Macht unter dem gantzen Him-<lb/> mel, wird dem heiligen Volck des Hoͤheſten<lb/> gegeben werden, deß Reich ewig iſt, und al-<lb/> le Gewalt wird Jhm dienen uñ gehorchen.</hi><lb/> Dieſe Worte gehoͤren bloß allein in den trtum-<lb/> phierenden Kirchen-Himmel. Aus den drey<lb/> ſtreitenden Kirchen-Him̃eln iſt zur Gnuͤge erwie-<lb/> ſen, daß den Reuter auf dem weiſſen Pferde gar<lb/> wenig nachgefolget ſind, denn der auf dem rothen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Pfer-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [45/0049]
Das 12. Cap.
Kampf und Streit mit dem Teufel, der Welt
und unſer eigen Fleiſch und Blut. Das letzte
iſt der aͤrgſte Feind der Menſchen. Weil nun
aber allhier der Reuter auf dem weiſſen Pferde
viel Cronen hat, und die drey ſtreitende Kirchen-
Himmel zu Ende ſind, ſo wird dieſer vierdte Kir-
chen-Himmel der Triumphierende genennet. Es
wird aber keiner in dieſem Tempel des vierdten
Kirchen-Himmels gehen, bis daß die ſieben Pla-
gen der ſieben Engel vollendet ſind Apoc. 15. v. 8.
das ſind die ſieben Schalen, denn mit denſel-
ben iſt vollendet der Zorn GOTTes.
Apoc. 15. v. 1.
Als der Engel dem Daniel im 7. Cap.
v. 25. 26. des Magogs Niederlage gezeiget hatte,
und zu welcher Zeit ſie geſchehen wuͤrde, ſo that
der Daniel darauf eine Frage/ die billig allhier
ſtehen ſolte: ſie befindet ſich aber im 12. Dan. 8.
welche alſo lautet: Mein HErr, was wird
darnach werden? Die Antwort folget darauf
in dieſem 8. Cap. v. 27. Aber das Reich, Ge-
walt und Macht unter dem gantzen Him-
mel, wird dem heiligen Volck des Hoͤheſten
gegeben werden, deß Reich ewig iſt, und al-
le Gewalt wird Jhm dienen uñ gehorchen.
Dieſe Worte gehoͤren bloß allein in den trtum-
phierenden Kirchen-Himmel. Aus den drey
ſtreitenden Kirchen-Him̃eln iſt zur Gnuͤge erwie-
ſen, daß den Reuter auf dem weiſſen Pferde gar
wenig nachgefolget ſind, denn der auf dem rothen
Pfer-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |