Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719.zur Jägerey gehörigen Materien. [Spaltenumbruch]
er dem Herrn, auff dessen Gute er dieEinkünffte aus blossen Gnaden geniest, die Jagd-Gerechtigkeit entziehen wolte; (3) Hat dieses nicht nur statt bey der Belehnung eines Fürsten, sondern es ist auch von einer jedweden Vergünstigung zu behaupten. Denn unter einer all- gemeinen Concession ist das, was ins besondere denckwürdig ist, niemahls mit begriffen, es stecken auch unter einer ge- neralen Verordnung diejenigen Fälle nicht, die besonders privilegirt sind. Bey so gestalten Sachen sind die gegenseiti- gen Gründe gar leichtlich zu wieder- legen. Denn was erstlich von der Dienst- barkeit und dem Nießbrauch der Jagd vorgebracht worden, findet zwar in den Römischen Rechten Platz, ist aber nicht auff die heutigen Zeiten, da die Jagd- Gerechtigkeit als ein Regale anzusehen ist, applicabel. Ob gleich auch unter den allgemeinen Redens-Arten viel enthalten ist, so ist doch solches nur von den Sachen zu verstehen, die von gleichmäßiger Be- schaffenheit sind, so, daß nehmlich ein vergünstigter Nießbrauch alles dasjenige in sich faßet, was zu den Einkünfften des Gutes zu rechnen, man muß ihn aber nicht auff gantz frembde und abgeson- derte Rechte ziehen. Es scheinet auch allerdings ungereimt, wenn man solche General-Reguln auff die Regalien appli- ciren will. Ferner giebet nicht stärckere Krafft die gemeine Regel, da man sagt, daß, indem man das eine ausschlösse, so würde das andere mit eingeschlossen, weil diese Regeln solchen Sachen vorgehen, die sich darzu schicken, und davon verstanden werden können. Also hat auff Ansu- chen D. P. W. die Juristen-Facultät zu Leipzig im Monat Februario Anno 1648. gesprochen: Hat der Rath zu B. wegen einer Ob es nun wohl das Ansehen hat, Dennoch aber und dieweil Jagd- So seyd ihr auch daher der Hasen- Die Worte des auff Ansuchen des Jst zwischen euch und D. P. W. we- Ob nun wohl in bemeldter Transa- Dennoch aber und dieweil heut zu Worten
zur Jaͤgerey gehoͤrigen Materien. [Spaltenumbruch]
er dem Herrn, auff deſſen Gute er dieEinkuͤnffte aus bloſſen Gnaden genieſt, die Jagd-Gerechtigkeit entziehen wolte; (3) Hat dieſes nicht nur ſtatt bey der Belehnung eines Fuͤrſten, ſondern es iſt auch von einer jedweden Verguͤnſtigung zu behaupten. Denn unter einer all- gemeinen Concesſion iſt das, was ins beſondere denckwuͤrdig iſt, niemahls mit begriffen, es ſtecken auch unter einer ge- neralen Verordnung diejenigen Faͤlle nicht, die beſonders privilegirt ſind. Bey ſo geſtalten Sachen ſind die gegenſeiti- gen Gruͤnde gar leichtlich zu wieder- legen. Denn was erſtlich von der Dienſt- barkeit und dem Nießbrauch der Jagd vorgebracht worden, findet zwar in den Roͤmiſchen Rechten Platz, iſt aber nicht auff die heutigen Zeiten, da die Jagd- Gerechtigkeit als ein Regale anzuſehen iſt, applicabel. Ob gleich auch unter den allgemeinen Redens-Arten viel enthalten iſt, ſo iſt doch ſolches nur von den Sachen zu verſtehen, die von gleichmaͤßiger Be- ſchaffenheit ſind, ſo, daß nehmlich ein verguͤnſtigter Nießbrauch alles dasjenige in ſich faßet, was zu den Einkuͤnfften des Gutes zu rechnen, man muß ihn aber nicht auff gantz frembde und abgeſon- derte Rechte ziehen. Es ſcheinet auch allerdings ungereimt, wenn man ſolche General-Reguln auff die Regalien appli- ciren will. Ferner giebet nicht ſtaͤrckere Krafft die gemeine Regel, da man ſagt, daß, indem man das eine ausſchloͤſſe, ſo wuͤrde das andere mit eingeſchloſſen, weil dieſe Regeln ſolchen Sachen vorgehen, die ſich darzu ſchicken, und davon verſtanden werden koͤnnen. Alſo hat auff Anſu- chen D. P. W. die Juriſten-Facultaͤt zu Leipzig im Monat Februario Anno 1648. geſprochen: Hat der Rath zu B. wegen einer Ob es nun wohl das Anſehen hat, Dennoch aber und dieweil Jagd- So ſeyd ihr auch daher der Haſen- Die Worte des auff Anſuchen des Jſt zwiſchen euch und D. P. W. we- Ob nun wohl in bemeldter Transa- Dennoch aber und dieweil heut zu Worten
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zur Jaͤgerey gehoͤrigen Materien.
er dem Herrn, auff deſſen Gute er die
Einkuͤnffte aus bloſſen Gnaden genieſt,
die Jagd-Gerechtigkeit entziehen wolte;
(3) Hat dieſes nicht nur ſtatt bey der
Belehnung eines Fuͤrſten, ſondern es iſt
auch von einer jedweden Verguͤnſtigung
zu behaupten. Denn unter einer all-
gemeinen Concesſion iſt das, was ins
beſondere denckwuͤrdig iſt, niemahls mit
begriffen, es ſtecken auch unter einer ge-
neralen Verordnung diejenigen Faͤlle
nicht, die beſonders privilegirt ſind. Bey
ſo geſtalten Sachen ſind die gegenſeiti-
gen Gruͤnde gar leichtlich zu wieder-
legen. Denn was erſtlich von der Dienſt-
barkeit und dem Nießbrauch der Jagd
vorgebracht worden, findet zwar in den
Roͤmiſchen Rechten Platz, iſt aber nicht
auff die heutigen Zeiten, da die Jagd-
Gerechtigkeit als ein Regale anzuſehen
iſt, applicabel. Ob gleich auch unter den
allgemeinen Redens-Arten viel enthalten
iſt, ſo iſt doch ſolches nur von den Sachen
zu verſtehen, die von gleichmaͤßiger Be-
ſchaffenheit ſind, ſo, daß nehmlich ein
verguͤnſtigter Nießbrauch alles dasjenige
in ſich faßet, was zu den Einkuͤnfften des
Gutes zu rechnen, man muß ihn aber
nicht auff gantz frembde und abgeſon-
derte Rechte ziehen. Es ſcheinet auch
allerdings ungereimt, wenn man ſolche
General-Reguln auff die Regalien appli-
ciren will. Ferner giebet nicht ſtaͤrckere
Krafft die gemeine Regel, da man ſagt,
daß, indem man das eine ausſchloͤſſe, ſo
wuͤrde das andere mit eingeſchloſſen, weil
dieſe Regeln ſolchen Sachen vorgehen, die
ſich darzu ſchicken, und davon verſtanden
werden koͤnnen. Alſo hat auff Anſu-
chen D. P. W. die Juriſten-Facultaͤt zu
Leipzig im Monat Februario Anno 1648.
geſprochen:
Hat der Rath zu B. wegen einer
verconſentirten Forderung die Dorf-
ſchafft W. von den Chur-Fuͤrſtlichen
Saͤchſiſchen Commiſſariis euch in ſoli-
dum cedirt: Nachdem ihr aber mit ge-
dachtem Rath wegen gleicher Turbatio-
nen in Differentien gerathen, alſo, daß
ihr ſowohl im Ober-Hof-Gericht, als
im Conſiſtorio deswegen klagbar wor-
den, ſeyd ihr endlich dergeſtalt verglichen,
daß der Rath ihm die Ober-Gerichte
vorbehalten, und euch alle Einkuͤnffte
und Nutzungen verbleiben: Und es will
nunmehro der Rath ſich der Haſen und
anderer Jagden anmaaſſen, welches ihr
ihm einzuraͤumen nicht gemeynet.
Ob es nun wohl das Anſehen hat,
weil in der Vergleichung ingemein euch
alle Nutzungen, und Einkuͤnffte an Zin-
ſen, Dienſten, Lehn-Gefaͤllen, Erb-Ge-
richten und andern mehr, nichts ausge-
geſchloſſen, uͤbergeben und der Rath ihm
nur allein die Ober-Gerichte und das
Jus patronatus ausgezogen, inſonderheit
auch der Vertrag dieſes in ſich halten
ſoll, da ſich mehr Nutzungen als im Ver-
trag ſpecificiret, befinden wuͤrden, ihr
gleichfalls derſelben euch anzumaaſſen be-
rechtiget ſeyn ſollet, daß euch dahero auch
die Jagd-Gerechtigkeit zuſtehe;
Dennoch aber und dieweil Jagd-
Gerechtigkeiten und dergleichen Befug-
niſſe heut zu Tage unter die Regalien fuͤr-
nehmlich gehoͤren, und fuͤr ein gantz ab-
geſondertes Thun zu achten, ſo unter
den General-Clauſuln nicht mit begrif-
fen, vielweniger ohne vorhergehende
ſonderbahre Concesſion vor Nutzungen
der Guͤter zu halten, immaaſſen denn in
Lehn- und Pacht-Briefen auch ſolche Ge-
rechtigkeiten abſondeꝛlich pflegen æſtimiret
und angeſchlagen zu werden, in dem Ver-
gleich aber weder der Hohen, noch Nieder-
Jagden im geringſten nicht erwehnet
worden;
So ſeyd ihr auch daher der Haſen-
und anderer Nieder-Jagden in dem uͤ-
berlaſſenen Gute W. euch anzumaaſſen
nicht befugt. V. R. W.
Die Worte des auff Anſuchen des
Raths B. im Monat Martio Ao. 1648. er-
theilten Reſponſi ſind folgende:
Jſt zwiſchen euch und D. P. W. we-
gen einer Schuld, damit ihr ihm ver-
hafftet, unlaͤngſt eine Tranſaction auff-
gerichtet, und ihm loco hypothecæ das
Dorff W. zu Nutzen eingeraͤumet wor-
den, und wird nunmehr gezweifelt, ob
er ſich auch vermoͤge ſelbiger Tranſaction
der Haſen-Jagd auff den Dorff-Feldern
anzumaaſſen:
Ob nun wohl in bemeldter Transa-
ction ihm die Fruchtnieſſung aller Guͤ-
ter abgetreten, dahero es das Anſehen
gewinnen moͤchte, als waͤre auch die Ha-
ſen-Jagd mit darunter begriffen;
Dennoch aber und dieweil heut zu
Tage aus uͤblicher Obſervanz die Jagd-
Gerechtigkeit nicht ſowohl vor eine Nu-
tzung, als ſonderbahre Hoheit und Regal-
Stuͤcke zu achten, dergleichen aber unter
dem allgemeinen Nutzen nicht mit be-
griffen, ſondern bey deren Abtretung
und Ceſſion derſelben mit ausdruͤcklichen
Worten
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