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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Neues Buch.


Auff
Hertzogen Friedrichs zu Schleßwig
Holstein/ etc. Fürstl: Durchl: Hochbetrau-

ten Rathes/ und nach Moschkaw und Persien
wohlfürnehmen Abgesandtens/ Seinen
Nahmens-Tag.
Welcher den jv. Wintermonats-Tag deß
m. dc. xxxijx. Jahres vor Deutuscha an der
Wolgen auff der Rück-reise aus Persien
gefällig gewesen.
SEchs mahl/ zähl' ich anders recht/
haben die verreifften Saaren
an deß Hunds-sterns Gluht gebraten;
Sechs mahl geust der Wasser-Knecht
Seinen Krug nun auff die Erden/
und läst alles Winter werden.
Seit wir meisten dieser Schaar
Euch/ Herr/ hin und her nun folgen/
und itzt von den sichern Wolgen
überschauen die Gefahr/
die uns neulich und vorlängsten
offt befiel mit tausend ängsten.
Doch was nützt es ümm und an
Sich mit todten Sorgen quälen/
und ihm seinen Haß erzählen:
Gott sey danck/ es ist gethan!
Last uns itzt mit neuen Freuden
Die befreyten Geister weiden.
Auch
O jv
Neues Buch.


Auff
Hertzogen Friedrichs zu Schleßwig
Holſtein/ ꝛc. Fuͤrſtl: Durchl: Hochbetrau-

ten Rathes/ und nach Moſchkaw und Perſien
wohlfuͤrnehmen Abgeſandtens/ Seinen
Nahmens-Tag.
Welcher den jv. Wintermonats-Tag deß
m. dc. xxxijx. Jahres vor Deutuſcha an der
Wolgen auff der Ruͤck-reiſe aus Perſien
gefaͤllig geweſen.
SEchs mahl/ zaͤhl’ ich anders recht/
haben die verꝛeifften Saaren
an deß Hunds-ſterns Gluht gebraten;
Sechs mahl geuſt der Waſſer-Knecht
Seinen Krug nun auff die Erden/
und laͤſt alles Winter werden.
Seit wir meiſten dieſer Schaar
Euch/ Herꝛ/ hin und her nun folgen/
und itzt von den ſichern Wolgen
uͤberſchauen die Gefahr/
die uns neulich und vorlaͤngſten
offt befiel mit tauſend aͤngſten.
Doch was nuͤtzt es uͤmm und an
Sich mit todten Sorgen quaͤlen/
und ihm ſeinen Haß erzaͤhlen:
Gott ſey danck/ es iſt gethan!
Laſt uns itzt mit neuen Freuden
Die befreyten Geiſter weiden.
Auch
O jv
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[215/0235] Neues Buch. Auff Hertzogen Friedrichs zu Schleßwig Holſtein/ ꝛc. Fuͤrſtl: Durchl: Hochbetrau- ten Rathes/ und nach Moſchkaw und Perſien wohlfuͤrnehmen Abgeſandtens/ Seinen Nahmens-Tag. Welcher den jv. Wintermonats-Tag deß m. dc. xxxijx. Jahres vor Deutuſcha an der Wolgen auff der Ruͤck-reiſe aus Perſien gefaͤllig geweſen. SEchs mahl/ zaͤhl’ ich anders recht/ haben die verꝛeifften Saaren an deß Hunds-ſterns Gluht gebraten; Sechs mahl geuſt der Waſſer-Knecht Seinen Krug nun auff die Erden/ und laͤſt alles Winter werden. Seit wir meiſten dieſer Schaar Euch/ Herꝛ/ hin und her nun folgen/ und itzt von den ſichern Wolgen uͤberſchauen die Gefahr/ die uns neulich und vorlaͤngſten offt befiel mit tauſend aͤngſten. Doch was nuͤtzt es uͤmm und an Sich mit todten Sorgen quaͤlen/ und ihm ſeinen Haß erzaͤhlen: Gott ſey danck/ es iſt gethan! Laſt uns itzt mit neuen Freuden Die befreyten Geiſter weiden. Auch O jv

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/235>, abgerufen am 21.11.2024.