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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Absonderliches Buch
So nähme er von mir das klein gerings Bändelein
damit soll er nun von mir hübsch und fäst gebunden
seyn.

Nebenst wünschung langem Leben/
Glück/ Heyl und aller Wolfahrt/
das wolle Jhm der Höchste geben
worauff Jch thu trauen hart/
Ein mehrers kan ich anitzo nicht finden
damit ich den Herrn Magister könt' binden.
Noch eins will ich hinzu setzen
daß ihm kein Leid zustoß zu keiner Hand/
sondern daß er seine Feind möge verletzen
alle die ihm gedencken zu bringen im Band/
und er sie selber möge darein bringen
da sie ihm lange haben thun von singen.
Solchs kleins Bändlein und guten Wunsch wird er
nicht verachten/
weil solches sehr schlecht und klein/
sondern er wird vielmehr bey sich selbsten betrachten
daß ich sein getreuer Diener will seyn.
Solches habe ich aus gutem Gemüht Jhm zu Ehren
geschrieben
wie ich auch nicht anders hoffe/ als daß es ihm wird
belieben.
Sein getreuer
Johannes Michael.



HErr Magister wo soll ich das Band finden
damit ich nach gebühr Euch itzo könne binden/
Mein Band das ist ein Wunsch/ Gott woll euch
so viel geben
als Jch mir selber wünsch: Viel Glück und lan-
ges Leben/
Ein

Abſonderliches Buch
So naͤhme er von mir das klein gerings Baͤndelein
damit ſoll er nun von mir huͤbſch und faͤſt gebunden
ſeyn.

Nebenſt wuͤnſchung langem Leben/
Gluͤck/ Heyl und aller Wolfahrt/
das wolle Jhm der Hoͤchſte geben
worauff Jch thu trauen hart/
Ein mehrers kan ich anitzo nicht finden
damit ich den Herꝛn Magiſter koͤnt’ binden.
Noch eins will ich hinzu ſetzen
daß ihm kein Leid zuſtoß zu keiner Hand/
ſondern daß er ſeine Feind moͤge verletzen
alle die ihm gedencken zu bringen im Band/
und er ſie ſelber moͤge darein bringen
da ſie ihm lange haben thun von ſingen.
Solchs kleins Baͤndlein und guten Wunſch wird er
nicht verachten/
weil ſolches ſehr ſchlecht und klein/
ſondern er wird vielmehr bey ſich ſelbſten betrachten
daß ich ſein getreuer Diener will ſeyn.
Solches habe ich aus gutem Gemuͤht Jhm zu Ehren
geſchrieben
wie ich auch nicht anders hoffe/ als daß es ihm wird
belieben.
Sein getreuer
Johannes Michael.



HErꝛ Magiſter wo ſoll ich das Band finden
damit ich nach gebuͤhr Euch itzo koͤnne binden/
Mein Band das iſt ein Wunſch/ Gott woll euch
ſo viel geben
als Jch mir ſelber wuͤnſch: Viel Gluͤck und lan-
ges Leben/
Ein
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[260/0280] Abſonderliches Buch So naͤhme er von mir das klein gerings Baͤndelein damit ſoll er nun von mir huͤbſch und faͤſt gebunden ſeyn. Nebenſt wuͤnſchung langem Leben/ Gluͤck/ Heyl und aller Wolfahrt/ das wolle Jhm der Hoͤchſte geben worauff Jch thu trauen hart/ Ein mehrers kan ich anitzo nicht finden damit ich den Herꝛn Magiſter koͤnt’ binden. Noch eins will ich hinzu ſetzen daß ihm kein Leid zuſtoß zu keiner Hand/ ſondern daß er ſeine Feind moͤge verletzen alle die ihm gedencken zu bringen im Band/ und er ſie ſelber moͤge darein bringen da ſie ihm lange haben thun von ſingen. Solchs kleins Baͤndlein und guten Wunſch wird er nicht verachten/ weil ſolches ſehr ſchlecht und klein/ ſondern er wird vielmehr bey ſich ſelbſten betrachten daß ich ſein getreuer Diener will ſeyn. Solches habe ich aus gutem Gemuͤht Jhm zu Ehren geſchrieben wie ich auch nicht anders hoffe/ als daß es ihm wird belieben. Sein getreuer Johannes Michael. HErꝛ Magiſter wo ſoll ich das Band finden damit ich nach gebuͤhr Euch itzo koͤnne binden/ Mein Band das iſt ein Wunſch/ Gott woll euch ſo viel geben als Jch mir ſelber wuͤnſch: Viel Gluͤck und lan- ges Leben/ Ein

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/280>, abgerufen am 21.11.2024.