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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Der Sonnetten
Daß/ was sich hat verschworn zu schaden/ fallen muß;
Sie an dein Astrachan mit Sicherheit anländen.
diß Schiff/ das Venus selbst/ nach ihrer Muschel liebt/
auff daß der große Mars auch selber achtung giebt/
befiehlt sich deiner Gunst. Gebeut/ daß kein Kossacke/
kein Wilder sich erkühnt/ das Volck zu fallen an.
Daß Raub und Unheil sich von deinen Ufern packe.
Wer sie betrüben wird/ der hat es Gott gethan.


XXJJX.
Mons. Johann Hillebranden/
Fürstl. Holst. Gesandten bestal-

ten Violisten.
WAS deine kluge Faust uns macht für Liebligkeiten/
und wie du Ohr und Hertz auff einmahl nach dir zeuchst/
wenn du nach deiner Art die scharffe Geige streichst/
das hört' ich gestern noch auff unsern Pindus streiten.
Stryx schriebs dem Bogen zu. Der Zoilus den Seiten.
Und Momus/ weiß nicht/ wem. Amphion dem du gleichst/
der neu-erfundnen Art/ und/ dem du nichts nicht weichst/
Eagers Sohn der Kunst/ die dich macht werth bey Leuten.
Sie kunten lange sich hierüber nicht vertragen.
Was auch die Klarien und Gratien nur sagen/
das hat fast wenig statt. Apollo ruffte klar:
Was/ sprach er/ reden doch die Esel von Gelehrten.
Weg Stryx/ weg Zoilus/ weg Momus/ ihr Verkehrten.
Amphion saget recht/ und Orpheus mehr als wahr.
An
Der Sonnetten
Daß/ was ſich hat verſchworn zu ſchaden/ fallen muß;
Sie an dein Aſtrachan mit Sicherheit anlaͤnden.
diß Schiff/ das Venus ſelbſt/ nach ihrer Muſchel liebt/
auff daß der große Mars auch ſelber achtung giebt/
befiehlt ſich deiner Gunſt. Gebeut/ daß kein Koſſacke/
kein Wilder ſich erkuͤhnt/ das Volck zu fallen an.
Daß Raub und Unheil ſich von deinen Ufern packe.
Wer ſie betruͤben wird/ der hat es Gott gethan.


XXJJX.
Monſ. Johann Hillebranden/
Fuͤrſtl. Holſt. Geſandten beſtal-

ten Violiſten.
WAS deine kluge Fauſt uns macht fuͤr Liebligkeiten/
und wie du Ohr uñ Hertz auff einmahl nach dir zeuchſt/
wenn du nach deiner Art die ſcharffe Geige ſtreichſt/
das hoͤrt’ ich geſtern noch auff unſern Pindus ſtreiten.
Stryx ſchriebs dem Bogen zu. Der Zoilus den Seiten.
Und Momus/ weiß nicht/ wem. Amphion dem du gleichſt/
der neu-erfundnen Art/ und/ dem du nichts nicht weichſt/
Eagers Sohn der Kunſt/ die dich macht werth bey Leuten.
Sie kunten lange ſich hieruͤber nicht vertragen.
Was auch die Klarien und Gratien nur ſagen/
das hat faſt wenig ſtatt. Apollo ruffte klar:
Was/ ſprach er/ reden doch die Eſel von Gelehrten.
Weg Stryx/ weg Zoilus/ weg Momus/ ihr Verkehrten.
Amphion ſaget recht/ und Orpheus mehr als wahr.
An
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[578/0598] Der Sonnetten Daß/ was ſich hat verſchworn zu ſchaden/ fallen muß; Sie an dein Aſtrachan mit Sicherheit anlaͤnden. diß Schiff/ das Venus ſelbſt/ nach ihrer Muſchel liebt/ auff daß der große Mars auch ſelber achtung giebt/ befiehlt ſich deiner Gunſt. Gebeut/ daß kein Koſſacke/ kein Wilder ſich erkuͤhnt/ das Volck zu fallen an. Daß Raub und Unheil ſich von deinen Ufern packe. Wer ſie betruͤben wird/ der hat es Gott gethan. XXJJX. Monſ. Johann Hillebranden/ Fuͤrſtl. Holſt. Geſandten beſtal- ten Violiſten. WAS deine kluge Fauſt uns macht fuͤr Liebligkeiten/ und wie du Ohr uñ Hertz auff einmahl nach dir zeuchſt/ wenn du nach deiner Art die ſcharffe Geige ſtreichſt/ das hoͤrt’ ich geſtern noch auff unſern Pindus ſtreiten. Stryx ſchriebs dem Bogen zu. Der Zoilus den Seiten. Und Momus/ weiß nicht/ wem. Amphion dem du gleichſt/ der neu-erfundnen Art/ und/ dem du nichts nicht weichſt/ Eagers Sohn der Kunſt/ die dich macht werth bey Leuten. Sie kunten lange ſich hieruͤber nicht vertragen. Was auch die Klarien und Gratien nur ſagen/ das hat faſt wenig ſtatt. Apollo ruffte klar: Was/ ſprach er/ reden doch die Eſel von Gelehrten. Weg Stryx/ weg Zoilus/ weg Momus/ ihr Verkehrten. Amphion ſaget recht/ und Orpheus mehr als wahr. An

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 578. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/598>, abgerufen am 21.11.2024.