Gemurmel begleitet uns von Schritt zu Schritt, er ist unser Füh- rer durch die labyrinthischen Gänge; aber nicht genug damit, alle Minuten hält er inne, um noch ein Uebriges für uns zu thun. Hier stürzt er sich vom Wehr, aber nur um an nächster Stelle schon als Springbrunnen wieder aufzusteigen; hier treibt er ein Wasserrad, dort speist er eine überlaufende Vase, und aus der langsam sich drehenden Scheibe daneben spritzen seine dünnen Strahlen, zugleich als Schmuck und als treibende Kraft.
Am wenigsten glücklich ist der Park in Inschriften. Wir folgen aber, statt bei ihnen zu verweilen, lieber dem plätschernden Fließ, dessen Lauf uns nach einem kurzen Spaziergang, durch die Mitte des umwaldeten Kesselthals, in die malerisch verschlungenen Straßen von Dorf Falkenberg zurückführt.
Gemurmel begleitet uns von Schritt zu Schritt, er iſt unſer Füh- rer durch die labyrinthiſchen Gänge; aber nicht genug damit, alle Minuten hält er inne, um noch ein Uebriges für uns zu thun. Hier ſtürzt er ſich vom Wehr, aber nur um an nächſter Stelle ſchon als Springbrunnen wieder aufzuſteigen; hier treibt er ein Waſſerrad, dort ſpeiſt er eine überlaufende Vaſe, und aus der langſam ſich drehenden Scheibe daneben ſpritzen ſeine dünnen Strahlen, zugleich als Schmuck und als treibende Kraft.
Am wenigſten glücklich iſt der Park in Inſchriften. Wir folgen aber, ſtatt bei ihnen zu verweilen, lieber dem plätſchernden Fließ, deſſen Lauf uns nach einem kurzen Spaziergang, durch die Mitte des umwaldeten Keſſelthals, in die maleriſch verſchlungenen Straßen von Dorf Falkenberg zurückführt.
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Gemurmel begleitet uns von Schritt zu Schritt, er iſt unſer Füh-
rer durch die labyrinthiſchen Gänge; aber nicht genug damit, alle
Minuten hält er inne, um noch ein Uebriges für uns zu thun.
Hier ſtürzt er ſich vom Wehr, aber nur um an nächſter Stelle
ſchon als Springbrunnen wieder aufzuſteigen; hier treibt er ein
Waſſerrad, dort ſpeiſt er eine überlaufende Vaſe, und aus der
langſam ſich drehenden Scheibe daneben ſpritzen ſeine dünnen
Strahlen, zugleich als Schmuck und als treibende Kraft.
Am wenigſten glücklich iſt der Park in Inſchriften. Wir
folgen aber, ſtatt bei ihnen zu verweilen, lieber dem plätſchernden
Fließ, deſſen Lauf uns nach einem kurzen Spaziergang, durch die
Mitte des umwaldeten Keſſelthals, in die maleriſch verſchlungenen
Straßen von Dorf Falkenberg zurückführt.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Forts… [mehr]
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Fortsetzungen in der Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung 1859 bzw. im Morgenblatt für gebildete Leser (zwischen 1860 und 1864). Als Buchausgabe erschien der zweite Band "Das Oderland, Barnim, Lebus" 1863 bei W. Hertz in Berlin. In der Folge wurde der Text von Fontane mehrfach überarbeitet und erweitert. Für das DTA wurde die erste Auflage der Buchausgabe digitalisiert.
Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Bd. 2: Das Oderland. Berlin, 1863, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_brandenburg02_1863/282>, abgerufen am 22.11.2024.
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