Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.Einst als sein Roß, im Walde draus Gar alten Weg genommen, Ist an des Försters stillem Haus Der Graf vorbeigekommen; Er sprach: "die Treu ist keine Mähr'; -- Ich hab ihr Band zerrissen, Nun treibt mich ruhelos umher Ein strafendes Gewissen." Einſt als ſein Roß, im Walde draus Gar alten Weg genommen, Iſt an des Förſters ſtillem Haus Der Graf vorbeigekommen; Er ſprach: „die Treu iſt keine Mähr’; — Ich hab ihr Band zerriſſen, Nun treibt mich ruhelos umher Ein ſtrafendes Gewiſſen.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <l> <pb facs="#f0150" n="136"/> </l> <lg n="5"> <l>Einſt als ſein Roß, im Walde draus</l><lb/> <l>Gar alten Weg genommen,</l><lb/> <l>Iſt an des Förſters ſtillem Haus</l><lb/> <l>Der Graf vorbeigekommen;</l><lb/> <l>Er ſprach: „die Treu iſt keine Mähr’; —</l><lb/> <l>Ich hab ihr Band zerriſſen,</l><lb/> <l>Nun treibt mich ruhelos umher</l><lb/> <l>Ein ſtrafendes Gewiſſen.“</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [136/0150]
Einſt als ſein Roß, im Walde draus
Gar alten Weg genommen,
Iſt an des Förſters ſtillem Haus
Der Graf vorbeigekommen;
Er ſprach: „die Treu iſt keine Mähr’; —
Ich hab ihr Band zerriſſen,
Nun treibt mich ruhelos umher
Ein ſtrafendes Gewiſſen.“
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