Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.
Weil man die finstren Mächte ahnt, 2. Der Herbst ist da; die Lust zu jagen Lockt aus der Stadt nach Windsor-Schloß, Und jetzt, vorbei an Heck und Hagen Braust Jacob und sein Jägertroß. Welch Leben das! die Rosse schäumen, Die Meute klafft, die Pfeife gellt, Der Wald erwacht aus seinen Träumen, Und schauert, wenn ein Opfer fällt. Schon dunkelt's; doch das Blutvergeuden
Weil man die finſtren Mächte ahnt, 2. Der Herbſt iſt da; die Luſt zu jagen Lockt aus der Stadt nach Windſor-Schloß, Und jetzt, vorbei an Heck und Hagen Brauſt Jacob und ſein Jägertroß. Welch Leben das! die Roſſe ſchäumen, Die Meute klafft, die Pfeife gellt, Der Wald erwacht aus ſeinen Träumen, Und ſchauert, wenn ein Opfer fällt. Schon dunkelt’s; doch das Blutvergeuden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="5"> <l> <pb facs="#f0227" n="213"/> </l> <l>Weil man die finſtren Mächte ahnt,</l><lb/> <l>Die ihr im Buſen Hütten bauen?</l><lb/> <l>So iſt’s! ein Ahnen flüſtert leis:</l><lb/> <l>All dieſer Stolz iſt Aetna-Eis,</l><lb/> <l>Iſt Lüge, die zu leugnen ſtrebt</l><lb/> <l>Die Lavagluth, die drunter lebt.</l> </lg> </lg><lb/> <lg type="poem"> <head>2.</head><lb/> <lg n="1"> <l>Der Herbſt iſt da; die Luſt zu jagen</l><lb/> <l>Lockt aus der Stadt nach Windſor-Schloß,</l><lb/> <l>Und jetzt, vorbei an Heck und Hagen</l><lb/> <l>Brauſt Jacob und ſein Jägertroß.</l><lb/> <l>Welch Leben das! die Roſſe ſchäumen,</l><lb/> <l>Die Meute klafft, die Pfeife gellt,</l><lb/> <l>Der Wald erwacht aus ſeinen Träumen,</l><lb/> <l>Und ſchauert, wenn ein Opfer fällt.</l><lb/> <l>Schon dunkelt’s; doch das Blutvergeuden</l><lb/> <l> </l> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [213/0227]
Weil man die finſtren Mächte ahnt,
Die ihr im Buſen Hütten bauen?
So iſt’s! ein Ahnen flüſtert leis:
All dieſer Stolz iſt Aetna-Eis,
Iſt Lüge, die zu leugnen ſtrebt
Die Lavagluth, die drunter lebt.
2.
Der Herbſt iſt da; die Luſt zu jagen
Lockt aus der Stadt nach Windſor-Schloß,
Und jetzt, vorbei an Heck und Hagen
Brauſt Jacob und ſein Jägertroß.
Welch Leben das! die Roſſe ſchäumen,
Die Meute klafft, die Pfeife gellt,
Der Wald erwacht aus ſeinen Träumen,
Und ſchauert, wenn ein Opfer fällt.
Schon dunkelt’s; doch das Blutvergeuden
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