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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Königin. (heftig)
Sie müssen an den Pranger.
Strafford.
Das gäb' ein Martyrthum, wär' ein Triumph;
Sie würden Blumen erndten statt der Schande.
Königin.
So laßt sie peitschen.
Strafford.
Gnäd'ge Königin,
Wir haben andre Feinde zu bekämpfen.
Mein Rath ist: gebt sie frei, -- und mehr als das:
Gebt ihrem Wunsch Gehör.
König.
Ich fass' Euch nicht.
Ihr könnt nicht meinen, Graf, --
Strafford.
Der Königin Mutter
Muß aus dem Land.
Königin. (heftig)
Sie müſſen an den Pranger.
Strafford.
Das gäb’ ein Martyrthum, wär’ ein Triumph;
Sie würden Blumen erndten ſtatt der Schande.
Königin.
So laßt ſie peitſchen.
Strafford.
Gnäd’ge Königin,
Wir haben andre Feinde zu bekämpfen.
Mein Rath iſt: gebt ſie frei, — und mehr als das:
Gebt ihrem Wunſch Gehör.
König.
Ich faſſ’ Euch nicht.
Ihr könnt nicht meinen, Graf, —
Strafford.
Der Königin Mutter
Muß aus dem Land.
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[262/0276] Königin. (heftig) Sie müſſen an den Pranger. Strafford. Das gäb’ ein Martyrthum, wär’ ein Triumph; Sie würden Blumen erndten ſtatt der Schande. Königin. So laßt ſie peitſchen. Strafford. Gnäd’ge Königin, Wir haben andre Feinde zu bekämpfen. Mein Rath iſt: gebt ſie frei, — und mehr als das: Gebt ihrem Wunſch Gehör. König. Ich faſſ’ Euch nicht. Ihr könnt nicht meinen, Graf, — Strafford. Der Königin Mutter Muß aus dem Land.

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/276>, abgerufen am 21.11.2024.