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Fontane, Theodor: Irrungen, Wirrungen. Leipzig, 1888.

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Bruders beugende Portiertochter von hinten her am
Zopf und empfing einen wüthenden, aber im Er¬
kennungsmoment ebenso rasch in Zärtlichkeit über¬
gehenden Blick als Antwort darauf.

Und nun erst trat er durch die Gitterthür auf
die Straße. Hier sah er, unter der grünen Kastanien¬
laube hin, abwechselnd auf das Thor und dann
wieder nach dem Thiergarten zu, wo sich, wie auf
einem Camera obscura-Glase, die Menschen und
Fuhrwerke geräuschlos hin und her bewegten. "Wie
schön. Es ist doch wohl eine der besten Welten."


Bruders beugende Portiertochter von hinten her am
Zopf und empfing einen wüthenden, aber im Er¬
kennungsmoment ebenſo raſch in Zärtlichkeit über¬
gehenden Blick als Antwort darauf.

Und nun erſt trat er durch die Gitterthür auf
die Straße. Hier ſah er, unter der grünen Kaſtanien¬
laube hin, abwechſelnd auf das Thor und dann
wieder nach dem Thiergarten zu, wo ſich, wie auf
einem Camera obscura-Glaſe, die Menſchen und
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[59/0069] Bruders beugende Portiertochter von hinten her am Zopf und empfing einen wüthenden, aber im Er¬ kennungsmoment ebenſo raſch in Zärtlichkeit über¬ gehenden Blick als Antwort darauf. Und nun erſt trat er durch die Gitterthür auf die Straße. Hier ſah er, unter der grünen Kaſtanien¬ laube hin, abwechſelnd auf das Thor und dann wieder nach dem Thiergarten zu, wo ſich, wie auf einem Camera obscura-Glaſe, die Menſchen und Fuhrwerke geräuſchlos hin und her bewegten. „Wie ſchön. Es iſt doch wohl eine der beſten Welten.“

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Irrungen, Wirrungen. Leipzig, 1888, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_irrungen_1888/69>, abgerufen am 24.11.2024.