zum Himmel hinan. Links hingegen stürzt eine eben so hoch aufgethürmte Menschen¬ masse, von Michaels Blitzen verfolgt und von andern Engeln gewaltsam niedergedrückt, aus dem Himmel in den Abgrund hinab, wo ein gähnendes Ungeheuer mit offenem Rachen ihrer wartet. Ägipanische Gestalten mischen sich unter die Stürzenden, und ziehen, als ständen sie im Bunde mit den Engeln, ihre Beute mit sich hinunter, reiten auf den Hofnungslosen, und umschlingen sie mit ge¬ waltigen Armen. Der Kontrast zwischen beiden Gruppen ist unstreitig das Meister¬ hafteste in diesem ganzen Bilde. Die Seli¬ gen drängen sich in regellosem Streben dicht zusammen, verschränken sich unter einander und mit den Engeln, und bilden eine Py¬ ramide von Köpfen; nur die vordersten Fi¬ guren sieht man ganz bis auf die Zehen, und die unterste, ein Weib, (wie man sagt
I. Theil. K
zum Himmel hinan. Links hingegen stürzt eine eben so hoch aufgethürmte Menschen¬ masse, von Michaels Blitzen verfolgt und von andern Engeln gewaltsam niedergedrückt, aus dem Himmel in den Abgrund hinab, wo ein gähnendes Ungeheuer mit offenem Rachen ihrer wartet. Ägipanische Gestalten mischen sich unter die Stürzenden, und ziehen, als ständen sie im Bunde mit den Engeln, ihre Beute mit sich hinunter, reiten auf den Hofnungslosen, und umschlingen sie mit ge¬ waltigen Armen. Der Kontrast zwischen beiden Gruppen ist unstreitig das Meister¬ hafteste in diesem ganzen Bilde. Die Seli¬ gen drängen sich in regellosem Streben dicht zusammen, verschränken sich unter einander und mit den Engeln, und bilden eine Py¬ ramide von Köpfen; nur die vordersten Fi¬ guren sieht man ganz bis auf die Zehen, und die unterste, ein Weib, (wie man sagt
I. Theil. K
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zum Himmel hinan. Links hingegen stürzt
eine eben so hoch aufgethürmte Menschen¬
masse, von Michaels Blitzen verfolgt und von
andern Engeln gewaltsam niedergedrückt, aus
dem Himmel in den Abgrund hinab, wo
ein gähnendes Ungeheuer mit offenem Rachen
ihrer wartet. Ägipanische Gestalten mischen
sich unter die Stürzenden, und ziehen, als
ständen sie im Bunde mit den Engeln, ihre
Beute mit sich hinunter, reiten auf den
Hofnungslosen, und umschlingen sie mit ge¬
waltigen Armen. Der Kontrast zwischen
beiden Gruppen ist unstreitig das Meister¬
hafteste in diesem ganzen Bilde. Die Seli¬
gen drängen sich in regellosem Streben dicht
zusammen, verschränken sich unter einander
und mit den Engeln, und bilden eine Py¬
ramide von Köpfen; nur die vordersten Fi¬
guren sieht man ganz bis auf die Zehen,
und die unterste, ein Weib, (wie man sagt
I. Theil. K
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/157>, abgerufen am 21.11.2024.
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