Armen des Schlafs erstanden; alles in der Natur lacht mich an; alles ist unzertrenn¬ lich von allem; der blaue Bogen über mir, die hellleuchtende Sonne, und Berg und Flur, Fels und Wald, Pflanzen und Thiere, der Mensch und seine Kunst, alles ist Theil eines grossen nicht zu umfassenden Ganzen!
Millionen Menschen empfingen den Fun¬ ken der Vernunft, und fachten ihn an zur grösseren oder kleineren Flamme; Millio¬ nen empfanden, dachten und wirkten, jeder auf seine ihm eigene Weise; die Früchte ihres Fleisses, ihres Nachdenkens, ihres bil¬ denden Triebes erfüllen die Erde, und den¬ noch sind die Verhältnisse der Dinge unter einander nicht erschöpft, und keine Macht bestimmt ihnen Gränze oder Zahl. Wir stehen da und schöpfen aus dem unermess¬ lichen Meere die mannichfaltigen Gestalten. Je mehr wir aufnehmen können, desto schö¬
Armen des Schlafs erstanden; alles in der Natur lacht mich an; alles ist unzertrenn¬ lich von allem; der blaue Bogen über mir, die hellleuchtende Sonne, und Berg und Flur, Fels und Wald, Pflanzen und Thiere, der Mensch und seine Kunst, alles ist Theil eines groſsen nicht zu umfassenden Ganzen!
Millionen Menschen empfingen den Fun¬ ken der Vernunft, und fachten ihn an zur gröſseren oder kleineren Flamme; Millio¬ nen empfanden, dachten und wirkten, jeder auf seine ihm eigene Weise; die Früchte ihres Fleiſses, ihres Nachdenkens, ihres bil¬ denden Triebes erfüllen die Erde, und den¬ noch sind die Verhältnisse der Dinge unter einander nicht erschöpft, und keine Macht bestimmt ihnen Gränze oder Zahl. Wir stehen da und schöpfen aus dem unermeſs¬ lichen Meere die mannichfaltigen Gestalten. Je mehr wir aufnehmen können, desto schö¬
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Armen des Schlafs erstanden; alles in der
Natur lacht mich an; alles ist unzertrenn¬
lich von allem; der blaue Bogen über mir,
die hellleuchtende Sonne, und Berg und Flur,
Fels und Wald, Pflanzen und Thiere, der
Mensch und seine Kunst, alles ist Theil
eines groſsen nicht zu umfassenden Ganzen!
Millionen Menschen empfingen den Fun¬
ken der Vernunft, und fachten ihn an zur
gröſseren oder kleineren Flamme; Millio¬
nen empfanden, dachten und wirkten, jeder
auf seine ihm eigene Weise; die Früchte
ihres Fleiſses, ihres Nachdenkens, ihres bil¬
denden Triebes erfüllen die Erde, und den¬
noch sind die Verhältnisse der Dinge unter
einander nicht erschöpft, und keine Macht
bestimmt ihnen Gränze oder Zahl. Wir
stehen da und schöpfen aus dem unermeſs¬
lichen Meere die mannichfaltigen Gestalten.
Je mehr wir aufnehmen können, desto schö¬
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/176>, abgerufen am 21.11.2024.
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