den und die von dem grässlichen Zahn des Ebers niedergemähten, zappelnden und heu lenden Hunde. Die Figuren der Jäger, kühn wie die Thiere, aber mit Zinnober unna¬ türlich kolorirt, sind von Rubens. Was Fyt, de Voss und Weenix von Thierstücken malten, kommt diesem nicht bei, so viel Verdienstliches auch ihre Arbeiten, und ins¬ besondere die des erstern haben.
Lass mich hinwegeilen über die geleckten gilderchen des Ritters van der Werff. Ihre zarte geschliffene Vollendung, ihre kunst¬ reichgeworfenen Gewänder, können uns nicht schadlos halten für ihre Kälte und Gleich¬ förmigkeit, für die manierirte unrichtige Zeich¬ nung und das dem Elfenbein ähnliche Fleisch. Das beste unter ein und zwanzig kleinen Stücken ist die Erscheinung Christi im Kna¬ benalter unter den im Tempel versammelten Aeltesten. Der Knabe ist schön und geist¬
den und die von dem gräſslichen Zahn des Ebers niedergemähten, zappelnden und heu lenden Hunde. Die Figuren der Jäger, kühn wie die Thiere, aber mit Zinnober unna¬ türlich kolorirt, sind von Rubens. Was Fyt, de Voſs und Weenix von Thierstücken malten, kommt diesem nicht bei, so viel Verdienstliches auch ihre Arbeiten, und ins¬ besondere die des erstern haben.
Laſs mich hinwegeilen über die geleckten gilderchen des Ritters van der Werff. Ihre zarte geschliffene Vollendung, ihre kunst¬ reichgeworfenen Gewänder, können uns nicht schadlos halten für ihre Kälte und Gleich¬ förmigkeit, für die manierirte unrichtige Zeich¬ nung und das dem Elfenbein ähnliche Fleisch. Das beste unter ein und zwanzig kleinen Stücken ist die Erscheinung Christi im Kna¬ benalter unter den im Tempel versammelten Aeltesten. Der Knabe ist schön und geist¬
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[188/0200]
den und die von dem gräſslichen Zahn des
Ebers niedergemähten, zappelnden und heu
lenden Hunde. Die Figuren der Jäger, kühn
wie die Thiere, aber mit Zinnober unna¬
türlich kolorirt, sind von Rubens. Was
Fyt, de Voſs und Weenix von Thierstücken
malten, kommt diesem nicht bei, so viel
Verdienstliches auch ihre Arbeiten, und ins¬
besondere die des erstern haben.
Laſs mich hinwegeilen über die geleckten
gilderchen des Ritters van der Werff. Ihre
zarte geschliffene Vollendung, ihre kunst¬
reichgeworfenen Gewänder, können uns nicht
schadlos halten für ihre Kälte und Gleich¬
förmigkeit, für die manierirte unrichtige Zeich¬
nung und das dem Elfenbein ähnliche Fleisch.
Das beste unter ein und zwanzig kleinen
Stücken ist die Erscheinung Christi im Kna¬
benalter unter den im Tempel versammelten
Aeltesten. Der Knabe ist schön und geist¬
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/200>, abgerufen am 09.11.2024.
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