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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791.

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gene Länder versendet zu sehen. Mir we¬
nigstens ist es immer ein fruchtbarer Ge¬
danke, dass hier Tausende von Menschen
arbeiten, damit man sich am Euphrat, am
Tigris, in Polen und Russland, in Spanien
und Amerika prächtiger oder bequemer klei¬
den könne; und umgekehrt, dass man in
allen jenen Ländern Tücher trägt, um den
Tausenden hier Nahrung und Lebensbedürf¬
nisse aller Art zu verschaffen. Das Phäno¬
men des fortwährenden Austausches verschie¬
dener Produkte der Natur und der Kunst
gegen einander ist aber unstreitig desto wich¬
tiger, weil die Ausbildung des Geistes so
innig damit verbunden ist. Der Handel
bleibt die Hauptursache von dem jetzigen
Zustande unserer wissenschaftlichen und po¬
litischen Verfassungen; ohne ihn hätten
wir Afrika noch nicht umschifft, Amerika
noch nicht entdeckt, und überhaupt nichts

gene Länder versendet zu sehen. Mir we¬
nigstens ist es immer ein fruchtbarer Ge¬
danke, daſs hier Tausende von Menschen
arbeiten, damit man sich am Euphrat, am
Tigris, in Polen und Ruſsland, in Spanien
und Amerika prächtiger oder bequemer klei¬
den könne; und umgekehrt, daſs man in
allen jenen Ländern Tücher trägt, um den
Tausenden hier Nahrung und Lebensbedürf¬
nisse aller Art zu verschaffen. Das Phäno¬
men des fortwährenden Austausches verschie¬
dener Produkte der Natur und der Kunst
gegen einander ist aber unstreitig desto wich¬
tiger, weil die Ausbildung des Geistes so
innig damit verbunden ist. Der Handel
bleibt die Hauptursache von dem jetzigen
Zustande unserer wissenschaftlichen und po¬
litischen Verfassungen; ohne ihn hätten
wir Afrika noch nicht umschifft, Amerika
noch nicht entdeckt, und überhaupt nichts

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[299/0311] gene Länder versendet zu sehen. Mir we¬ nigstens ist es immer ein fruchtbarer Ge¬ danke, daſs hier Tausende von Menschen arbeiten, damit man sich am Euphrat, am Tigris, in Polen und Ruſsland, in Spanien und Amerika prächtiger oder bequemer klei¬ den könne; und umgekehrt, daſs man in allen jenen Ländern Tücher trägt, um den Tausenden hier Nahrung und Lebensbedürf¬ nisse aller Art zu verschaffen. Das Phäno¬ men des fortwährenden Austausches verschie¬ dener Produkte der Natur und der Kunst gegen einander ist aber unstreitig desto wich¬ tiger, weil die Ausbildung des Geistes so innig damit verbunden ist. Der Handel bleibt die Hauptursache von dem jetzigen Zustande unserer wissenschaftlichen und po¬ litischen Verfassungen; ohne ihn hätten wir Afrika noch nicht umschifft, Amerika noch nicht entdeckt, und überhaupt nichts

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Zitationshilfe: Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 299. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/311>, abgerufen am 22.11.2024.