künfte dieser Geistlichkeit belaufen sich auf ungeheure Summen; die des Erzbischofs schlägt man auf hunderttausend Gulden an. Mich wunderte es daher nicht, dass auf un¬ ser wiederholtes Anfragen nach den Sehens¬ würdigkeiten von Mecheln, ein jeder uns an die Kirchen und Klöster verwies, und wir zuletzt bei dieser allgemeinen Armuth an Gegenständen, welche die Aufmerksam¬ keit des Reisenden verdienen, in eine Säge¬ mühle an der Dyle geführt wurden. Nun¬ mehr war es wirklich Zeit, unsern Schau¬ platz zu verändern. Wir eilten also in un¬ ser Quartier zurück, und nachdem wir noch zuvor in einigen Buchläden die fliegenden Blätter des Tages, deren jetzt eine ungeheure Menge ununterbrochen herauskommen, ge¬ kauft hatten, stiegen wir in einen Wagen und fuhren in starkem Trab auf dem schön¬ sten Steindamm, durch Alleen von hohen
künfte dieser Geistlichkeit belaufen sich auf ungeheure Summen; die des Erzbischofs schlägt man auf hunderttausend Gulden an. Mich wunderte es daher nicht, daſs auf un¬ ser wiederholtes Anfragen nach den Sehens¬ würdigkeiten von Mecheln, ein jeder uns an die Kirchen und Klöster verwies, und wir zuletzt bei dieser allgemeinen Armuth an Gegenständen, welche die Aufmerksam¬ keit des Reisenden verdienen, in eine Säge¬ mühle an der Dyle geführt wurden. Nun¬ mehr war es wirklich Zeit, unsern Schau¬ platz zu verändern. Wir eilten also in un¬ ser Quartier zurück, und nachdem wir noch zuvor in einigen Buchläden die fliegenden Blätter des Tages, deren jetzt eine ungeheure Menge ununterbrochen herauskommen, ge¬ kauft hatten, stiegen wir in einen Wagen und fuhren in starkem Trab auf dem schön¬ sten Steindamm, durch Alleen von hohen
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künfte dieser Geistlichkeit belaufen sich auf
ungeheure Summen; die des Erzbischofs
schlägt man auf hunderttausend Gulden an.
Mich wunderte es daher nicht, daſs auf un¬
ser wiederholtes Anfragen nach den Sehens¬
würdigkeiten von Mecheln, ein jeder uns
an die Kirchen und Klöster verwies, und
wir zuletzt bei dieser allgemeinen Armuth
an Gegenständen, welche die Aufmerksam¬
keit des Reisenden verdienen, in eine Säge¬
mühle an der Dyle geführt wurden. Nun¬
mehr war es wirklich Zeit, unsern Schau¬
platz zu verändern. Wir eilten also in un¬
ser Quartier zurück, und nachdem wir noch
zuvor in einigen Buchläden die fliegenden
Blätter des Tages, deren jetzt eine ungeheure
Menge ununterbrochen herauskommen, ge¬
kauft hatten, stiegen wir in einen Wagen
und fuhren in starkem Trab auf dem schön¬
sten Steindamm, durch Alleen von hohen
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 470. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/482>, abgerufen am 22.11.2024.
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