Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791.Unermessliche verschlingt sie wieder. Nir¬ Der Hafen von Dünkirchen ist klein, Unermeſsliche verschlingt sie wieder. Nir¬ Der Hafen von Dünkirchen ist klein, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0240" n="234"/> Unermeſsliche verschlingt sie wieder. Nir¬<lb/> gends ist die Natur furchtbarer, als hier in<lb/> der unerbittlichen Strenge ihrer Gesetze;<lb/> nirgends fühlt man anschaulicher, daſs, ge¬<lb/> gen die gesammte Gattung gehalten, das<lb/> Einzelne nur die Welle ist, die aus dem<lb/> Nichtseyn durch einen Punkt des abgeson¬<lb/> derten Daseyns wieder in das Nichtseyn<lb/> übergeht, indeſs das Ganze in unwandelbarer<lb/> Einheit sich fortwälzt. — —</p><lb/> <p>Der Hafen von Dünkirchen ist klein,<lb/> beinahe gänzlich durch Menschenhände ge¬<lb/> bildet und so seicht, daſs er nur kleine<lb/> Schiffe aufnehmen kann. Innerhalb dessel¬<lb/> ben ist ein vortreflich eingerichtetes Bassin,<lb/> wo die Schiffe ausgebessert und neue vom<lb/> Werft hineingelassen werden. Wir sahen<lb/> und bewunderten die mechanischen Kräfte,<lb/> wodurch man eine von diesen groſsen Holz¬<lb/> massen auf die Seite legte und ihr einen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [234/0240]
Unermeſsliche verschlingt sie wieder. Nir¬
gends ist die Natur furchtbarer, als hier in
der unerbittlichen Strenge ihrer Gesetze;
nirgends fühlt man anschaulicher, daſs, ge¬
gen die gesammte Gattung gehalten, das
Einzelne nur die Welle ist, die aus dem
Nichtseyn durch einen Punkt des abgeson¬
derten Daseyns wieder in das Nichtseyn
übergeht, indeſs das Ganze in unwandelbarer
Einheit sich fortwälzt. — —
Der Hafen von Dünkirchen ist klein,
beinahe gänzlich durch Menschenhände ge¬
bildet und so seicht, daſs er nur kleine
Schiffe aufnehmen kann. Innerhalb dessel¬
ben ist ein vortreflich eingerichtetes Bassin,
wo die Schiffe ausgebessert und neue vom
Werft hineingelassen werden. Wir sahen
und bewunderten die mechanischen Kräfte,
wodurch man eine von diesen groſsen Holz¬
massen auf die Seite legte und ihr einen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |