tausend Mastbäumen der Kauffahrer; die Sonnenstralen spielten auf ihrem glänzenden Firniss. Am Ufer und nah und fern auf der Rhede lagen theils abgetakelt und ohne Ma¬ sten, theils im stolzesten Aufputz mit der Flagge, die im Winde flatterte, und dem langen, schmalen Wimpel am obersten Gip¬ fel der Stengen, die grösseren und kleineren Schiffe der Holländischen Seemacht. Wir ehrten das Bewusstseyn, womit uns der Ha¬ fenmeister die schwimmenden Schlösser zeig¬ te und mit Namen nannte, deren Donner noch zuletzt so rühmlich für Holland auf Doggersbank erscholl. Mit ihm bestiegen wir den Moritz von vier und siebenzig Ka¬ nonen, ein neues Schiff, das schon im Was¬ ser lag, und staunend durchsuchten wir alle Räume, wandelten umher auf den Verdecken, und betrachteten den Wunderbau dieser un¬ geheuren Maschine. Zur Rechten lagen die
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tausend Mastbäumen der Kauffahrer; die Sonnenstralen spielten auf ihrem glänzenden Firniſs. Am Ufer und nah und fern auf der Rhede lagen theils abgetakelt und ohne Ma¬ sten, theils im stolzesten Aufputz mit der Flagge, die im Winde flatterte, und dem langen, schmalen Wimpel am obersten Gip¬ fel der Stengen, die gröſseren und kleineren Schiffe der Holländischen Seemacht. Wir ehrten das Bewuſstseyn, womit uns der Ha¬ fenmeister die schwimmenden Schlösser zeig¬ te und mit Namen nannte, deren Donner noch zuletzt so rühmlich für Holland auf Doggersbank erscholl. Mit ihm bestiegen wir den Moritz von vier und siebenzig Ka¬ nonen, ein neues Schiff, das schon im Was¬ ser lag, und staunend durchsuchten wir alle Räume, wandelten umher auf den Verdecken, und betrachteten den Wunderbau dieser un¬ geheuren Maschine. Zur Rechten lagen die
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tausend Mastbäumen der Kauffahrer; die
Sonnenstralen spielten auf ihrem glänzenden
Firniſs. Am Ufer und nah und fern auf der
Rhede lagen theils abgetakelt und ohne Ma¬
sten, theils im stolzesten Aufputz mit der
Flagge, die im Winde flatterte, und dem
langen, schmalen Wimpel am obersten Gip¬
fel der Stengen, die gröſseren und kleineren
Schiffe der Holländischen Seemacht. Wir
ehrten das Bewuſstseyn, womit uns der Ha¬
fenmeister die schwimmenden Schlösser zeig¬
te und mit Namen nannte, deren Donner
noch zuletzt so rühmlich für Holland auf
Doggersbank erscholl. Mit ihm bestiegen
wir den Moritz von vier und siebenzig Ka¬
nonen, ein neues Schiff, das schon im Was¬
ser lag, und staunend durchsuchten wir alle
Räume, wandelten umher auf den Verdecken,
und betrachteten den Wunderbau dieser un¬
geheuren Maschine. Zur Rechten lagen die
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/427>, abgerufen am 24.11.2024.
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