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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791.

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te, dürfen die hiesigen Frauenzimmer nicht
denken.

Ich habe über diese Erinnerungen an die
mannigfaltigen Auftritte, die wir heute mit
angesehen, nicht daran gedacht, Dir zu er¬
zählen, wie wir hergekommen sind; Du wirst
es nicht mehr so wunderbar finden, dass ich
hier schon in die dritte Stunde schreibe, wenn
Du erfährst, dass wir die vorige Nacht ganz
ruhig geschlafen haben, während der Genius
dieses wasserreichen Landes, in Gestalt eines
wackern Schiffers, uns sanft vom Haag nach
Harlem führte. Der Graf B. von R. hatte
uns die prächtige Jacht verschafft, die den
Bürgermeistern vom Haag gehört. Wir fan¬
den beim Einsteigen zwei saubere Betten,
mit allem versehen, was die verwöhntesten
Sinne von Eleganz und Bequemlichkeit ver¬
langen können. Kaum hatten wir uns aus¬
gekleidet, (es war gleich nach Mitternacht)

te, dürfen die hiesigen Frauenzimmer nicht
denken.

Ich habe über diese Erinnerungen an die
mannigfaltigen Auftritte, die wir heute mit
angesehen, nicht daran gedacht, Dir zu er¬
zählen, wie wir hergekommen sind; Du wirst
es nicht mehr so wunderbar finden, daſs ich
hier schon in die dritte Stunde schreibe, wenn
Du erfährst, daſs wir die vorige Nacht ganz
ruhig geschlafen haben, während der Genius
dieses wasserreichen Landes, in Gestalt eines
wackern Schiffers, uns sanft vom Haag nach
Harlem führte. Der Graf B. von R. hatte
uns die prächtige Jacht verschafft, die den
Bürgermeistern vom Haag gehört. Wir fan¬
den beim Einsteigen zwei saubere Betten,
mit allem versehen, was die verwöhntesten
Sinne von Eleganz und Bequemlichkeit ver¬
langen können. Kaum hatten wir uns aus¬
gekleidet, (es war gleich nach Mitternacht)

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[443/0449] te, dürfen die hiesigen Frauenzimmer nicht denken. Ich habe über diese Erinnerungen an die mannigfaltigen Auftritte, die wir heute mit angesehen, nicht daran gedacht, Dir zu er¬ zählen, wie wir hergekommen sind; Du wirst es nicht mehr so wunderbar finden, daſs ich hier schon in die dritte Stunde schreibe, wenn Du erfährst, daſs wir die vorige Nacht ganz ruhig geschlafen haben, während der Genius dieses wasserreichen Landes, in Gestalt eines wackern Schiffers, uns sanft vom Haag nach Harlem führte. Der Graf B. von R. hatte uns die prächtige Jacht verschafft, die den Bürgermeistern vom Haag gehört. Wir fan¬ den beim Einsteigen zwei saubere Betten, mit allem versehen, was die verwöhntesten Sinne von Eleganz und Bequemlichkeit ver¬ langen können. Kaum hatten wir uns aus¬ gekleidet, (es war gleich nach Mitternacht)

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Zitationshilfe: Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 443. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/449>, abgerufen am 22.11.2024.