und der kleine Johannes von untergeordneter Schönheit. Welch ein Abstich dieses Bildes aus der ältesten Italienischen Kunstepoche, gegen die geschmacklosen, hölzernen Grup¬ pen der ersten Niederländischen Künstler! -- Hier ist übrigens noch eine Madonna mit dem Kinde, angeblich von Raphael.
Zwei Landschaften von Claude le Lorrain, vereinigen mit Ägyptischen und Orientali¬ schen Gebäuden seine Wärme, seinen Reich¬ thum, seine Klarheit und sein Vermögen für die Phantasie des Zuschauers zu malen. Das eine Stück, wo Pharao's Tochter den kleinen Moses findet, ist köstlich; das andere aber noch viel vortreflicher. Die Palläste sind wahre Feenpalläste.
Ein kolossalischer Mannskopf, von Mengs, mit einem Ausdruck von heftigem Schmerz im offenen Munde, ist brav gemalt, aber kalt. Ich eile weg von ein paar grossen Bildern,
und der kleine Johannes von untergeordneter Schönheit. Welch ein Abstich dieses Bildes aus der ältesten Italienischen Kunstepoche, gegen die geschmacklosen, hölzernen Grup¬ pen der ersten Niederländischen Künstler! — Hier ist übrigens noch eine Madonna mit dem Kinde, angeblich von Raphael.
Zwei Landschaften von Claude le Lorrain, vereinigen mit Ägyptischen und Orientali¬ schen Gebäuden seine Wärme, seinen Reich¬ thum, seine Klarheit und sein Vermögen für die Phantasie des Zuschauers zu malen. Das eine Stück, wo Pharao’s Tochter den kleinen Moses findet, ist köstlich; das andere aber noch viel vortreflicher. Die Palläste sind wahre Feenpalläste.
Ein kolossalischer Mannskopf, von Mengs, mit einem Ausdruck von heftigem Schmerz im offenen Munde, ist brav gemalt, aber kalt. Ich eile weg von ein paar groſsen Bildern,
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und der kleine Johannes von untergeordneter
Schönheit. Welch ein Abstich dieses Bildes
aus der ältesten Italienischen Kunstepoche,
gegen die geschmacklosen, hölzernen Grup¬
pen der ersten Niederländischen Künstler! —
Hier ist übrigens noch eine Madonna mit
dem Kinde, angeblich von Raphael.
Zwei Landschaften von Claude le Lorrain,
vereinigen mit Ägyptischen und Orientali¬
schen Gebäuden seine Wärme, seinen Reich¬
thum, seine Klarheit und sein Vermögen für
die Phantasie des Zuschauers zu malen. Das
eine Stück, wo Pharao’s Tochter den kleinen
Moses findet, ist köstlich; das andere aber
noch viel vortreflicher. Die Palläste sind
wahre Feenpalläste.
Ein kolossalischer Mannskopf, von Mengs,
mit einem Ausdruck von heftigem Schmerz
im offenen Munde, ist brav gemalt, aber kalt.
Ich eile weg von ein paar groſsen Bildern,
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/506>, abgerufen am 23.11.2024.
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