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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.

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Genuß wartet des sinnenden, sondernden
Menschen: im Labyrinthe der Gefühle sucht
er das empfindende Wesen; im unendlichen
Meere von Bildern den Seher; in der duld-
samen Materie den gebietenden Willen; in
Allem außer ihm, sich selbst.


Ich finde hier Ähnlichkeit mit dem
Plauenschen Grunde bei Dresden. Die Par-
tie der Brücke in Plauen ist romantischer,
und fehlt hier; auch hat es einen schönen
Effekt, daß die Felsenwände an einigen
Orten bis ins Wasser senkrecht stehen, und
folglich größere einfachere Wände bilden;
der Kontrast des Lichtes wird durch die
großen winklichten Brüche des Thales ro-
mantischer und lieblicher; die Mühlen
sind dort angenehme ländliche Bilder. Die
Aussicht nach Darand ist wegen des weißen
Thurms und der malerischen Gipfel des

III. Theil. N

Genuß wartet des sinnenden, sondernden
Menschen: im Labyrinthe der Gefühle sucht
er das empfindende Wesen; im unendlichen
Meere von Bildern den Seher; in der duld-
samen Materie den gebietenden Willen; in
Allem außer ihm, sich selbst.


Ich finde hier Ähnlichkeit mit dem
Plauenschen Grunde bei Dresden. Die Par-
tie der Brücke in Plauen ist romantischer,
und fehlt hier; auch hat es einen schönen
Effekt, daß die Felsenwände an einigen
Orten bis ins Wasser senkrecht stehen, und
folglich größere einfachere Wände bilden;
der Kontrast des Lichtes wird durch die
großen winklichten Brüche des Thales ro-
mantischer und lieblicher; die Mühlen
sind dort angenehme ländliche Bilder. Die
Aussicht nach Darand ist wegen des weißen
Thurms und der malerischen Gipfel des

III. Theil. N
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[193/0216] Genuß wartet des sinnenden, sondernden Menschen: im Labyrinthe der Gefühle sucht er das empfindende Wesen; im unendlichen Meere von Bildern den Seher; in der duld- samen Materie den gebietenden Willen; in Allem außer ihm, sich selbst. Ich finde hier Ähnlichkeit mit dem Plauenschen Grunde bei Dresden. Die Par- tie der Brücke in Plauen ist romantischer, und fehlt hier; auch hat es einen schönen Effekt, daß die Felsenwände an einigen Orten bis ins Wasser senkrecht stehen, und folglich größere einfachere Wände bilden; der Kontrast des Lichtes wird durch die großen winklichten Brüche des Thales ro- mantischer und lieblicher; die Mühlen sind dort angenehme ländliche Bilder. Die Aussicht nach Darand ist wegen des weißen Thurms und der malerischen Gipfel des III. Theil. N

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Zitationshilfe: Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/216>, abgerufen am 24.11.2024.