Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.die lieblichen Ufer der Flüsse mit dem herr- die lieblichen Ufer der Flüsse mit dem herr- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0233" n="210"/> die lieblichen Ufer der Flüsse mit dem herr-<lb/> lichsten blühenden Gebüsch und den schat-<lb/> tenreichsten Bäumen in ewiger Abwechse-<lb/> lung prangen, das sollte man dabei zu erin-<lb/> nern nie vergessen: Wie manchen schönen<lb/> Landsitz Englischer Landedelleute fuhren<lb/> wir nicht heute vorbei! wie manches in<lb/> Haine gleichsam vergrabenes Dorf! Hier<lb/> hatte einer sein niedliches Haus auf einen<lb/> reichbeblümten Rasen gebauet. Dahinter<lb/> zog sich ein kleiner Wald; seitwärts<lb/> wölbte sich eine zierliche weiße Brücke<lb/> über einen Graben; jenseits der Heerstraße<lb/> stürzte sich ein Flüßchen einige Schuh tief<lb/> über einen Damm; und auf dem schönen<lb/> Teiche, der vor dem Rasenplatze seinen<lb/> Spiegel ausbreitete, und um grasreiche Ufer,<lb/> zwischen den Blumen der Wiese, erblickten<lb/> wir manchen schönen Schwan, an dessen<lb/> stolzer Form der Eigenthümer dieses Güt-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [210/0233]
die lieblichen Ufer der Flüsse mit dem herr-
lichsten blühenden Gebüsch und den schat-
tenreichsten Bäumen in ewiger Abwechse-
lung prangen, das sollte man dabei zu erin-
nern nie vergessen: Wie manchen schönen
Landsitz Englischer Landedelleute fuhren
wir nicht heute vorbei! wie manches in
Haine gleichsam vergrabenes Dorf! Hier
hatte einer sein niedliches Haus auf einen
reichbeblümten Rasen gebauet. Dahinter
zog sich ein kleiner Wald; seitwärts
wölbte sich eine zierliche weiße Brücke
über einen Graben; jenseits der Heerstraße
stürzte sich ein Flüßchen einige Schuh tief
über einen Damm; und auf dem schönen
Teiche, der vor dem Rasenplatze seinen
Spiegel ausbreitete, und um grasreiche Ufer,
zwischen den Blumen der Wiese, erblickten
wir manchen schönen Schwan, an dessen
stolzer Form der Eigenthümer dieses Güt-
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