Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.12. Blenheim. Wie mag dem großen Churchill zwischen 12. Blenheim. Wie mag dem großen Churchill zwischen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0239" n="216"/> <div n="3"> <head>12.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Blenheim</hi></hi>.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>ie mag dem großen <hi rendition="#i">Churchill</hi> zwischen<lb/> diesen unaufhörlichen Apotheosen zu Muthe<lb/> gewesen seyn! Etwa wie <hi rendition="#i">Ludwig XIV</hi> bei<lb/> den ewigen Fêten und Vergötterungen in<lb/> Versailles? Die menschliche Natur kann das<lb/> nicht ertragen. <hi rendition="#i">Ludwigs</hi> Schicksal ist be-<lb/> kannt. Seine Imbecillität datirte von diesem<lb/> Zeitpunkte. <hi rendition="#i">Marlborough</hi> ward aber auch<lb/> kindisch und furchtsam vor seinem Ende;<lb/> und ich möchte nicht dafür schwören, daß<lb/> nicht die Tapeten das Ihrige dazu gethan<lb/> haben. Wie aber, wenn er in dem Augen-<lb/> blicke, da er seiner Geisteskräfte noch nicht<lb/> beraubt war, mitten unter diesen ungeheu-<lb/> ren Bildern seiner Größe das Loos der<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [216/0239]
12.
Blenheim.
Wie mag dem großen Churchill zwischen
diesen unaufhörlichen Apotheosen zu Muthe
gewesen seyn! Etwa wie Ludwig XIV bei
den ewigen Fêten und Vergötterungen in
Versailles? Die menschliche Natur kann das
nicht ertragen. Ludwigs Schicksal ist be-
kannt. Seine Imbecillität datirte von diesem
Zeitpunkte. Marlborough ward aber auch
kindisch und furchtsam vor seinem Ende;
und ich möchte nicht dafür schwören, daß
nicht die Tapeten das Ihrige dazu gethan
haben. Wie aber, wenn er in dem Augen-
blicke, da er seiner Geisteskräfte noch nicht
beraubt war, mitten unter diesen ungeheu-
ren Bildern seiner Größe das Loos der
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